ZitatAlles anzeigen2:0-Sieg bei Union Berlin - Tore durch Amedick und Jendrisek - Tolle Mannschaftsleistung
Der 1. FC Kaiserslautern ist neuer Tabellenführer der Zweiten Fußball-Bundesliga! Durch einen 2:0 (1:0)-Sieg im Top-Spiel bei Union Berlin stürmten die Roten Teufel auf Platz eins. In einem tollen Kampfspiel erzielten Martin Amedick und Erik Jendrisek die Tore. Sidney Sam traf in der vorletzten Minute nur das Lattenkreuz.
Riesenstimmung im Stadion an der Alten Försterei. Rund 2000 Wegbegleiter der Roten Teufel trugen dazu bei. Nett die Begrüßung durch den Anhang von Eisern Union: Der Beifall für die große Gästekolonie bei einem Montagsspiel verhieß Respekt und Anerkennung. Grandios der Eröffnungsgesang der Union-Fans, imposant das riesige FCK-Banner der „Berliner Bagasch": „Leben in Berlin - Herz in der Pfalz".
Es war ein sehr intensiv geführtes Kampfspiel, in dem es den Lauterern gelang, durch konsequentes Pressing die Berliner meist sehr weit weg aus dem Gefahrenbereich vor Sippels Tor zu halten. Das Kollektiv des in Schwarz gewandeten FCK funktionierte auch im Rückwärtsgang. Florian Dick und Alexander Bugera waren auf den Außenverteidiger-Positionen meist die Herren des Verfahrens. Im Abwehrzentrum bewiesen sich Martin Amedick und Rodnei einmal mehr als golden. Richtig ungemütlich aber wurde es für die beiden Langen, wenn der 1,99 m große Abwehrchef Christian Stuff mit nach vorne kam. Herausragend die Freistoßflanken, die Torsten Mattuschka von rechts und links servierte.
Der 1. FC Kaiserslautern versuchte vom Anpfiff weg in der Offensive Akzente zu setzen, schon früh sorgten die Flügelflitzer Ivo Ilicevic und Sidney Sam durch ihre Positionswechsel für Verwirrung. Der letzte Ball, der letzte Pass aber wollte nicht gelingen. So musste wieder eine Standardsituation für das Lauterer Führungstor herhalten: Alexander Bugera brachte den Eckball von links, aus dem Gewühl vollstreckte Kapitän Martin Amedick (30.) - es war schon sein vierter Saisontreffer, es war die insgesamt neunte Torvorlage, die auf Bugeras Konto ging. „Langsam wird es unheimlich", kommentierte er nach dem Abpfiff trocken.
Im Hexenkessel erwies sich nach der Pause der zuvor wenig geprüfte Tobias Sippel als erstklassiger Rückhalt der Elf von Trainer Marco Kurz. Klasse, wie der junge Schlussmann in der 55. Minute einen Distanzschuss Dogans parierte. In der 60. Minute meisterte der FCK-Keeper einen weiteren gefährlichen Freistoß Mattuschkas. FCK-Antreiber Erik Jendrisek hätte die Partie frühzeitig entscheiden können, doch allem Eifer zum Trotz blieb er ohne Fortune im Abschluss. Nach prima Vorarbeit des ungemein mannschaftsdienlichen Adam Nemec scheiterte Jendrisek in der 61. Minute völlig frei an Union-Torhüter Jan Glinker, sträflicherweise hatte Jendrisek den freistehenden Sam übersehen. Aber dann traf der slowakische Nationalspieler doch noch. Nach einem gewaltigen Befreiungsschlag des ausgezeichneten Rodnei schloss Jendrisek den Konter zum 2:0 ab. „Dadurch, dass ich noch nicht die Torquote habe, die ich mir vorstelle, bin ich vielleicht ein bisschen übermotiviert im Abschluss. Aber Hauptsache, wir haben die drei Punkte", sagte Jendrisek lachend.
So spielten sie
Union Berlin: Glinker - Rauw, Stuff, Göhlert, Kohlmann - Yougha-Mouhani - Mattuschka (61. Gebhardt), Dogan, Parensen - Benyamina, Sahin
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Bugera - Ilicevic (72. Pavlovic), Bilek, Mandjeck (87.Schulz), Sam - Nemec (87. Lakic), Jendrisek
Tore: 0:1 Amedick (30.), 0:2 Jendrisek (78.) - Gelbe Karten: Sahin (4), Göhlert (2) - Jendrisek (3) - Beste Spieler: Mattuschka, Dogan - Rodnei, Sippel, Sam - Zuschauer: 19.000 (ausverkauft) - Schiedsrichter: Stark (Ergolding).
ZitatAlles anzeigenNoten wie in der Schule
Tobias Sippel 2
Florian Dick 2,5
Martin Amedick 2,5
Rodnei 1,5
Alexander Bugera 2,5
Ivo Ilicevic 3,5
Jiri Bilek 3,5
Georges Mandjeck 3
Sidney Sam 2
Adam Nemec 2,5
Erik Jendrisek 3
Auswechslungen
72. Minute: Daniel Pavlovic – für Ilicevic
87. Minute: Bastian Schulz – für Mandjeck
87. Minute: Srdjan Lakic – für Nemec
Quelle : Die Rheinpfalz