ZitatAlles anzeigen5:1-DFB-Pokal-Coup gegen SV Werder Bremen – Rodríguez trifft doppelt
Nach Hertha BSC Berlin schoss die U19 des 1. FC Kaiserslautern gestern im Viertelfinale mit dem SV Werder Bremen den nächsten Bundesligisten aus dem DFB-Junioren-Vereinspokal und steht nach einem 5:1 (3:0)-Erfolg am 1. Mai im Halbfinale.„
„Unheimlich gut.“ Ein passenderes Prädikat konnte man für dieses Pokalspiel nicht finden, wie es FCK-Trainer Gunther Metz formulierte. „Unheimlich gut“, wie die Roten Teufel vom Anpfiff weg ein „wahnsinnig hohes Tempo“ gingen und den Gegner direkt attackierten. „Unheimlich gut“, wie Mario Rodríguez in seinem ersten Pflichtspiel im Trikot der Pfälzer mit seinem ersten Ballkontakt die 1:0-Führung nach noch nicht einmal sieben Minuten erzielte.
Und „unheimlich gut“, wie Halil Hajtic nur zwei Minuten später nach einem Eckstoß das 2:0 folgen ließ, ehe Rodríguez mit dem 3:0 nach noch nicht einmal 13 Minuten den Deckel schon einmal ansetzte, bevor man ihn Mitte der zweiten Hälfte gänzlich auf die Partie machen konnte.
Ein wahres Feuerwerk brannte die Metz-Elf in der ersten Halbzeit ab, ließ dem Gegner kaum Luft zum Atmen, schaltete mit der gesamten Mannschaft immer wieder schnell von Offensive auf Defensive um und bot den Gästen von der Weser kaum Anspielmöglichkeiten. So strahlten die Grün-Weißen auch bei ihren drei Torchancen im ersten Abschnitt kaum Torgefahr aus.
Die ersten 14 Minuten nach der Pause waren dann ein offener Schlagabtausch. Werder bemüht, den Anschluss zu erzielen, stand hoch und lud den FCK zu Kontern ein. Gleich zweimal hielt Raphael Sallinger seinen Kasten mit glänzenden Paraden sauber, hatte dann jedoch Glück, dass Tobias Schwede trotz leerem Tor die Latte anköpfte (58.).
Selbst nach dem Paukenschlag zum 4:0 (70.) und 5:0 (71.) binnen 40 Sekunden durch Marcell Öhler und Manfred Osei-Kwadwo spielten die Lauterer weiter engagierten Offensivfußball, und fingen so den Konter zum 5:1-Endstand in der 88. Minute, den Davie Selke vollstreckte.
„Vor der Halbzeit mussten wir etwas rausnehmen, da das ein brutal hohes Tempo war, das man hätte unmöglich 90 Minuten laufen können. Wir hatten uns dann für die zweite Hälfte aber wieder vorgenommen, dieses Tempo zu gehen, um dieses Spiel schnellstmöglich für uns zu entscheiden. Nach dem vierten Treffer war das dann gegessen. Jetzt sind wir im Halbfinale, haben noch ein weiteres Spiel zu unserem Ziel in der Liga. Das ist toll“, lobte der Trainerstab die Leistung seiner Truppe. (fns)
SO SPIELTEN SIE
1. FC Kaiserslautern: Sallinger - Leonhardt, Kyere, Schindele, Geiler (76. Antonaci) - Hofmann - Pick, Öhler (72. Bräuner), Osei-Kwadwo - Hajtic (78. Almeida), Rodríguez (78. Sveinsson)
SV Werder Bremen: Oelschlägel - Hyde (65. Raho), Krumland, Plendiskis, Lingerski (76. Zwerschke) - Neldner (46. Bockhorn), Eggersglüß, von Haacke, Schwede - Hilßner (16. Lukowicz) - Selke
Tore: 1:0 Rodríguez (7.), 2:0 Hajtic (9.), 3:0 Rodríguez (13.), 4:0 Öhler (70.), 5:0 Osei-Kwadwo (71.), 5:1 Selke (88.) - Gelbe Karten: Kyere - Krumland - Beste Spieler: gesamter FCK-Kader - Zuschauer: 320 - Schiedsrichter: Heller (Köln).
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung