ZitatAlles anzeigenFussball: FCK-Talent Kotysch auf dem Weg zurück
KAISERSLAUTERN (zkk). Eiszeit auf dem Betzenberg: Die Minusgrade gestern Morgen waren stärker als die Rasenheizung, so dass Zweitligist 1. FC Kaiserslautern erst am Nachmittag auf dem Platz trainieren konnte. Am Vormittag wurde im Kraftraum gearbeitet.
Wieder dabei: Erik Jendrisek. Den Stürmer sieht FCK-Trainer Marco Kurz nach einer Beckenkammprellung noch nicht problemfrei, aber „voll im Training". So ist der Torjäger eine Option für Montag (20.15 Uhr), den gewiss nicht einfachen Dienstgang zu Alemannia Aachen.
Geht alles gut, dann ist auf dem neuen Tivoli auch Georges Mandjeck wieder im Kader des Tabellenführers. Nach dem Ausscheiden Kameruns beim Afrika-Cup in Angola ist der 21-Jährige auf der Rückreise nach Kaiserslautern. Heute, spätestens morgen, sollte Mandjeck wieder da sein, meint der Trainer. Nach dem Mordanschlag auf die Mannschaft aus Togo stand der Coach mit seinem Mittelfeld-Ass telefonisch in Kontakt. Zuletzt tauschten beide per SMS Informationen aus.
„Für Georges war dieses große Turnier sicher eine sehr positive Erfahrung, er hat sich in dieser guten Mannschaft einen Stammplatz erkämpft. Das gibt einem so jungen Spieler einen weiteren Schub. Das ist gut für ihn und das ist gut für uns", sagt Kurz. Er schätzt Mandjeck als „sehr wertvollen Spieler".
Wertvoll für den FCK war in der Vergangenheit auch Sascha Kotysch - vor allem im am Ende grandios bestandenen Abstiegskampf 2008. Nach einem beim Zusammenprall mit Fabian Müller am 24. April 2009 erlittenen Wadenbeinbruch verlief der Heilungsprozess schleppend. Bitter: Beim Comeback in der zweiten FCK-Elf im Derby beim FSV Mainz 05 II erwischte es Kotysch am 14. September erneut: Wadenbeinbruch.
Nun ist der 21-Jährige wieder guter Dinge, versucht seinen Kraft- und Konditionsrückstand mit dem Regionalliga-Kader aufzuholen, der das Vorbereitungsprogramm für die Rückserie bestreitet. „Ich habe in dem dreiviertel Jahr doch einiges verloren", weiß Sascha Kotysch, der „super zufrieden" mit dem operierten Bein ist. „Ich bin jetzt dabei, kleine Defizite aufzuarbeiten. Im Großen und Ganzen sehe ich Fortschritte, auch in den Zweikämpfen", berichtet der beherzte Defensivspieler.
Monatelang verletzt, dabei und doch außen vor - eine schwierige Situation für den jungen Profi, der seit zehn Jahren im Verein ist. „Kontakt zum Trainer war immer da", sagt Kotysch, der sich regelmäßig in der Kabine sehen ließ und lässt: „Ich wollte schon das Gefühl behalten, zur Mannschaft zu gehören."
Zu allem Pech läuft der Vertrag des Talents am 30. Juni aus. „Keine Ahnung, wie es weiter geht. Da muss ich jetzt durch. Ich werde mich wieder dran kämpfen!"
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße
Ausgabe: Nr.23
Datum: Donnerstag, den 28. Januar 2010
Seite: Nr.10
"Deep-Link"-Referenznummer: '5990778'
Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper