ZitatAlles anzeigenZweitligist Kaiserslautern
Zum Aufstieg verdammt
Von Carsten Eberts
Vier Jahre Zweite Liga sind genug: Der 1. FC Kaiserslautern will, nein, er muss zurück in die Bundesliga. Denn die klammen Lauterer konnten vielen Leistungsträgern bislang nur Leihverträge anbieten. Scheitert die Aufstiegsmission, droht der sportliche Neuanfang.
Der Oberteufel ist vorsichtig, immer noch. Trotz 46 Punkten, dem zweiten Platz in der Tabelle, fünf Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die kommenden fünf Spiele, sagt Lauterns Vorstandsboss Stefan Kuntz, die möchte er noch abwarten. Unter den fünf Partien sind schwere Auswärtsaufgaben, wie am Montag beim MSV Duisburg (20.15 Uhr, Liveticker auf SPIEGEL ONLINE) und beim Karlsruher SC. Dazu kommen die Heimspiele gegen Verfolger FC St. Pauli, FSV Frankfurt und Energie Cottbus. Erst danach könne Kuntz "einen Ausblick wagen", wie es mit dem 1. FC Kaiserslautern weitergeht. Schon vor einem Jahr überwinterte der FCK auf einem Aufstiegsplatz, rutschte in der Rückrunde noch auf Rang sieben. Heute, ein Jahr später, sind die Fragen dieselben: Erste oder Zweite Liga? Hohe Fernseheinnahmen oder geringe? Kann der FCK seinen besten Spielern eine Perspektive bieten?
Sechs ausgeliehene Akteure hat der FCK derzeit im Kader: Sidney Sam (Hamburger SV), Ivo Ilicevic (VfL Bochum), Georges Mandjeck (VfB Stuttgart), Rodnei (Hertha BSC Berlin), Daniel Pavlovic (FC Schaffhausen) und Markus Steinhöfer (Eintracht Frankfurt). Das Konzept wurde aus der Not geboren, denn um die Profis zu verpflichten, fehlte das Geld. "Wir würden diese Spieler gern auch für die nächste Saison behalten", sagt Kuntz SPIEGEL ONLINE, "in die Verhandlungen können wir aber nur eingreifen, wenn wir aufsteigen."
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Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,677199,00.html