Medizinische Abteilung / Fitnesscoach

Angeblich läuft sein Vertrag auch nur noch bis zum 30.06.2012 --> http://www.transfermarkt.de/de…enblick/trainer_6605.html

Weiß da jemand mehr?

Ich pack die Frage mal hier rein - gerichtet ist sie natürlich an den Fitnesscoach als auch an die medizinische Abteilung: Muss nicht die Frage gestattet sein, ob irgendwas in der medizinischen Abteilung nicht stimmt, wenn sich so dermaßen viele Spieler verletzten? So ein Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm.

Zitat

Partner mit Plan

Von Oliver Sperk

KAISERSLAUTERN. Die beste Verletzung ist die, die man gar nicht erst bekommt. Unter diesem Motto arbeitet auch Michael Sulzmann. Er ist seit 1. September 2012 Reha-Trainer beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.Bei Läufen außerhalb des Trainingsgeländes der Roten Teufel oder auf dem Fußballplatz, als Flankengeber oder Doppelpass-Partner – der 31-Jährige ist mit seinen Schützlingen immer in der Nähe der Lauterer Profimannschaft zu finden. Seit fünf Monaten ist Sulzmann beim FCK. Mit großem Engagement und viel Einfühlungsvermögen begleitet der studierte Sportwissenschaftler mit Bachelor-Richtung Physiotherapie und Master-Schwerpunkt Trainingslehre verletzte Spieler auf einem großen Teil ihres Weges zurück in den Kader des momentanen Zweitliga-Dritten.Bei schwereren Verletzungen beginnt Sulzmanns Hauptaufgabe erst nach Operation und externer Reha bei Norman Schild in Kaiserslautern oder an anderen Zentren in ganz Deutschland.

Das betrifft beim FCK zurzeit vor allem die Langzeitverletzten Enis Alushi, Steven Zellner, Chadli Amri und Pierre De Wit, der wieder Knieprobleme hat. Sind die Profis dann so weit, dass sie wieder Lauftraining und leichte Übungen mit dem Ball absolvieren können, tritt Sulzmann auf den Plan. Bei kleineren Blessuren, bei denen keine Operation und keine aufwendigen externen Reha-Programme nötig sind, kümmert sich der gebürtige Badener sehr schnell nach der Diagnose um die Profis. Wie um Albert Bunjaku. Der FCK-Kapitän erlitt Anfang Januar eine Oberschenkelzerrung. „Bei so einer Verletzung braucht der Körper natürlich erst ein bisschen Ruhe“, betont Sulzmann, „dann aktivieren wir den Stoffwechsel durch leichtes Ganzkörpertraining und Fahrradfahren. Bei einer leichten Zerrung geht das meist schon am zweiten oder dritten Tag. Wichtig ist, dass der Spieler schmerzfrei ist und wie er die Belastung verträgt. Entscheidend ist, geschwächte Strukturen und Körperstellen zu stabilisieren.“

Das Sprunggelenk am stärkeren Schuss-Fuß eines Spielers und die Brustwirbelsäule nennt Sulzmann als gemeinhin „markanteste Problem-Punkte bei Fußballern“. Entsprechend viel Arbeit verwendet er auf deren Stabilisierung. „Das Brustbein wird durch die vielen Beugebewegungen beim Schießen oder Dribbeln belastet“, sagt Sulzmann, „und für gewöhnlich trainiert man die Brustwirbelsäule nicht viel.“ Da gilt es für ihn in Zusammenarbeit mit dem Trainerteam um Chefcoach Franco Foda anzusetzen. „Die Brustwirbelsäule durch Übungen mobilisieren und Schultern und Rücken kräftigen“, sagt der Reha-Trainer, das seien ganz wichtige Faktoren auch bei der Verletzungsvorbeugung.

Im Anschluss an sein Studium an der Uni Konstanz hat er in einer Reha-Praxis in Saarbrücken gearbeitet. So kam der Kontakt zum 1. FC Saarbrücken zustande und zum jetzigen FCK-Physiotherapeuten Frank Sänger, der Sulzmann später den Tipp gab, dass die Lauterer einen internen Reha-Coach suchten. Nach einem Praktikum in der Münchner Praxis von Oliver Schmidtlein – dem ehemaligen Fitness- und Reha-Coach des FC Bayern und des Nationalteams – kam Sulzmann dann zum FCK. „Wichtig ist, dass die Übungsqualität stimmt, nicht die Quantität“, betont er. Für die stabile „Platzreife“ eines Profis sei entscheidend, dass die Übungen korrekt ausgeführt und nicht hingeschludert würden. Nach vielen Trainingsstunden mit Ball gibt Sulzmann Chefcoach Foda das Signal „Bereit fürs Mannschaftstraining“. Wie bei Albert Bunjaku, der bei seinem ersten Einsatz 2013 im Test in Belek gegen Ujpest (3:1) prompt zweimal traf. Was auch Michael Sulzmann sehr freute.

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