ZitatAlles anzeigenMarco Kurz schwört FCK-Kader auf harte Vorbereitungszeit ein - Weiterer Stürmer hat Priorität auf der Einkaufsliste
Von Horst Konzok
Mit einem Fitnesstest am Morgen und der Präsentation der neuen Trikots startete Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern gestern seine Saisonvorbereitung. Sechs Neuzugänge hieß Trainer Marco Kurz willkommen, drei weitere sollen folgen.
Tag eins der Mission Klassenerhalt beim Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern ist beendet. Ab heute pfeift Trainer Marco Kurz täglich zu zwei Einheiten. Laufen ist angesagt. Der Klassenkampf erfordert immense Laufstärke, viel, viel Kraft und totale Fitness!
Der Aufgalopp: Begrüßung, Vorstellung der bislang sechs Neuzugänge, Laktattest, Trikot-Präsentation auf dem Stiftsplatz, Fan-Shop-Einweihung, Autogrammstunde für die Kapitäne Amedick und Lakic sowie Torwart Sippel, unterstützt von Paralympicssieger Wojtek Czyz. Als ein Mann in der Hitze zusammenbricht, leistet Czyz erste Hilfe - der „Goldjunge" ist auch als Rettungssanitäter ausgebildet. Ein Mann der Tat ...
Terminabsprache mit Marco Kurz. „Wann können wir das Bild machen? Trainer und die sechs Neuen?" „Morgen. Aber besser vor dem Training. Da sehen sie noch gut aus ...", sagt Marco Kurz. Er grinst ...
„Es ist eine reizvolle, schwierige, tolle Aufgabe, die wir uns erarbeitet haben", sagt der Coach. Pierre de Wit, der in der Winterpause von Bayer Leverkusen kam, sich beim Spiel in Aachen seinen schon dritten Kreuzbandriss zugezogen hat, wird für weitere zweieinhalb Wochen sein Aufbautraining in Leverkusen fortsetzen. „Pierre ist voll im Zeitplan", erklärt der Trainer, der den Mittelfeldmann nach der Rückkehr in die Pfalz sofort ins Mannschaftstraining zu integrieren hofft.
Seit zwei Jahren ist Mathias Abel beim FCK unter Vertrag. Zum Einsatz in der ersten Mannschaft kam der Pechvogel infolge seiner Verletzungen aber noch nicht. „Wir werden ihn jetzt voll belasten - volles Rohr. Ich hoffe, dass sein Körper, dass sein Knie mitspielt. Wir wollen ihn jetzt heranführen. Er ist ja immer noch in der Reha. Wenn Mathias Abel die Vorbereitung voll durchsteht, dann hält sein Knie ...", sinniert Kurz.
Für ihn hat die Verpflichtung eines weiteren Stürmers Priorität. „Fakt ist, dass wir im Sturm was machen werden", unterstreicht der Coach. Er wünscht sich auch noch eine weitere Lösung links auf der Bahn und eine Alternative zu Florian Dick auf der rechten Verteidigerposition. Nicht mehr auf der Gehaltsliste des FCK steht Torhüter Luis Robles. Er hat das Angebot des Vereins nicht angenommen, er ging wortlos. „Im Tor haben wir jetzt Tobi Sippel, Kevin Trapp und Marco Knaller", erläutert der Trainer. Den (neuen) Dänen Leon Jessen sieht er als Alternative zu Alexander Bugera. „Wir haben Spieler, die Verdienste haben. Aber es beginnt jetzt neu. Wir wollen den Druck auch intern erhöhen", sagt der Trainer. Den Ex-Wolfsburger Jan Simunek sieht er als Innenverteidiger. „Er kann aber auch mal außen spielen".
Ein schneller Mann für die Bahn, aber auch ein Konterstürmer kann Chadli Amri, der frühere Mainzer, sein. Zentral im Mittelfeld sieht Marco Kurz den Ex-Duisburger Christian Tiffert. „Ilian Micanski und Leon Jessen haben sich in ihren Ligen bewährt. Sie müssen - wie wir alle - jetzt beweisen, dass sie Bundesligaformat haben", fordert Kurz.
Neu beim FCK: Leon Jessen, Jan Simunek, Christian Tiffert, Oliver Kirch, Chadli Amri und Ilian Micanski (von links) präsentierten gestern auf dem Stiftsplatz die neuen Trikots, Trainings- und Freizeitkleidung. FOTO: KUNZ
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau