Wolfgang Wolf entlassen

  • Natürlich nicht, aber was kommt denn jetzt? Neuer Trainer, neue Spieler = gleiche Situation wie vor ca. einem Jahr. Der Trainer hat ja noch nicht einmal eine komplette Saison Zeit gehabt. Man hätte ihm einfach mehr Zeit geben müssen.


  • Der Trainer ist aber nun einmal der sportlich Verantwortliche. Wenn die Mannschaft seine taktischen Vorgaben nicht umsetzt, bzw. keiner weis, wie er diese umsetzen soll, muß etwas passieren.
    Und was dabei rauskommt, wenn man Spieler feuert, hat Eintracht Frankfurt unter Heynckes erfahren. Yeboah, Gaudino und Okocha weg. Jeder hat den Trainer für den Schritt bejubelt, wie es endete wissen wir alle.


    Ich finde es auch traurig, wie sich die Mannschaft präsentiert. Aber wir wissen auch nicht, was hinter den Kulissen los ist. Wir werden am Sonntag sehen, ob die Entlassung erste Veränderungen bringt.

    Viva la Meckerkultur:girly2:

  • Zitat

    Original von ice
    In der Phase halte ich Suspendierungen für Kontraproduktiv, wo es jetzt nur noch gilt, sich einen Blick über den Kader zu verschaffen. Konsequenzen wird es nach der Saison auch geben.


    Da magst du durchaus recht haben. Aber dann erwarte ich auch als Fan, dass nach der Saison konsequent zu Werke gegangen wird. Ansonsten hätte die Entlassung nichts gebracht.


    Darüber hinaus habe ich eine ähnliche Einstellung wie woelschter. Das ganze Spiel fängt wieder mal von vorne an, genauso wie in den vergangenen Jahren. Neuer Trainer -> neue Spieler -> neues Team. Konstanz quasi nicht vorhanden.


    Wie oft soll der Verein bzw. in diesem Fall die Mannschaft noch aufgebaut werden? Mit einem neuen Trainer und womöglich 3-4 neuen Spielern wird die Erwartungshaltung im Umfeld wieder steigen, und wenn's schief geht ... das Ende kann sich jeder von uns ausmalen.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Zitat

    Original von BetzeFensi
    Wie oft soll der Verein bzw. in diesem Fall die Mannschaft noch aufgebaut werden? Mit einem neuen Trainer und womöglich 3-4 neuen Spielern wird die Erwartungshaltung im Umfeld wieder steigen, und wenn's schief geht ... das Ende kann sich jeder von uns ausmalen.


    Der Ansatz ist jetzt ein anderer. Mit Schjönberg hat man einen Sportdirektor eingesetzt, der ein Konzept erarbeiten und umsetzen soll. Zusammen mit dem Trainer und das ist schlecht möglich, wenn er vor vollendete Tatsachen gestellt wird (2/3 des Kaders würden angeblich stehen) und ihn der Trainer als Lehrling betrachtet. Das könnte man auch als Kontinuität bezeichnen, weil dieser Ansatz vom Trainer unabhängiger wird.

  • Zitat

    Original von ice
    Der Ansatz ist jetzt ein anderer. Mit Schjönberg hat man einen Sportdirektor eingesetzt, der ein Konzept erarbeiten und umsetzen soll.


    Das stimmt. Der Ansatz ist gewiss ein völlig neuer, auch irgendwie unbekannter für den FCK, der natürlich auch Risiken mit sich bringt. Es wird auf das Konzept ankommen ... ein Pander ist für mich ein Beispiel des Misserfolgs.


    Was die Neuverpflichtungen anbetrifft: Hieß es nicht, dass der Aufsichtsrat Wolfs Vorschläge noch nicht abgesegnet hätte?!
    Evtl. bietet sich somit für Schjönberg nun die Chance, selbst auf dem Markt zuzuschlagen.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Zitat

    Original von ice


    Der Ansatz ist jetzt ein anderer. Mit Schjönberg hat man einen Sportdirektor eingesetzt, der ein Konzept erarbeiten und umsetzen soll. Zusammen mit dem Trainer und das ist schlecht möglich, wenn er vor vollendete Tatsachen gestellt wird (2/3 des Kaders würden angeblich stehen) und ihn der Trainer als Lehrling betrachtet. Das könnte man auch als Kontinuität bezeichnen, weil dieser Ansatz vom Trainer unabhängiger wird.


    Ich bin mir sicher, daß auch WW ein Konzept hatte. Warum stellt man denn jetzt einen Sportdirektor ein wenn man weiß, daß der Trainer nicht mit ihm kann und die Konsequenz von vornherein ist den Trainer ( wegen dem Sportdirektor ) zu entlassen. Die Logik verstehe ich nicht.

  • Zitat

    Original von BetzeFensi
    Was die Neuverpflichtungen anbetrifft: Hieß es nicht, dass der Aufsichtsrat Wolfs Vorschläge noch nicht abgesegnet hätte?!
    Evtl. bietet sich somit für Schjönberg nun die Chance, selbst auf dem Markt zuzuschlagen.


    "Was die Neuverpflichtungen anbetrifft: Hieß es nicht, dass der Aufsichtsrat Wolfs Vorschläge noch nicht abgesegnet hätte?!
    Evtl. bietet sich somit für Schjönberg nun die Chance, selbst auf dem Markt zuzuschlagen."


    Jetzt kann er das. Hätte man Wolf das Vertrauen zugesprochen, hätte man dann auch seine Neuverpflichtungen dann in aller Konsequenz auch absegnen müssen.


    woelschter
    "Ich bin mir sicher, daß auch WW ein Konzept hatte. Warum stellt man denn jetzt einen Sportdirektor ein wenn man weiß, daß der Trainer nicht mit ihm kann und die Konsequenz von vornherein ist den Trainer ( wegen dem Sportdirektor ) zu entlassen. Die Logik verstehe ich nicht."
    Tut mir leid, ich konnte keins erkennen, aber darüber kann man sicher geteilter Meinung sein.
    Wolf wollte selbst einen Sportdirektor, weil er sich in seiner eigens gewollten Aufgabe überlastet sah. Das ihm Schjönberg nicht genehm war, kann man nun nicht ändern. Einen Prellbock zu installieren, der ihm freie Hand lässt und kein Konzept hat, wäre wohl kaum im Sinne des Vereins gelegen. Wolf hat es Schjönberg mit seinen Aussagen nicht grad leicht gemacht.

  • Zitat

    Original von BetzeFensi
    In Kaiserslautern ist seit Jahren Chaos angesagt.


    ich erkenne durchaus ein klares konzept, das auf drei grundsätzen basiert:


    1. Wir suchen einen trainer, der uns zum erfolg führt.
    2. Wenn das nicht klappt, suchen wir uns einen neuen.
    3. Zwischen zwei trainerwechseln versuchen wir, den konkurs zu vermeiden und die fans bei der stange zu halten.


    das kann als konzept reichen, wenn man in der 1. liga dahindümpelt und das saisonziel die vermeidung des abstiegs ist. dort strömt genug geld in die kassen, um den status quo zu finanzieren und ab und an mal ein paar köppe auszutauschen. selbst in der 2. liga klappt das, wenngleich dort weniger kohle reinkommt und man insgesamt kleinere brötchen backen muss. für den klassenerhalt langts aber allemal.


    schwierig wirds wenn das ziel darin besteht, sich zu verbessern, zB aus der 2. in die 1. oder aus den abstiegsregionen der BuLi in die EC-ränge. dann ist mehr gefragt als die erhaltung des bestehenden zustands, nämlich ein visionäres konzept, das mehr als eine saison umfasst.


    der denkfehler liegt darin, dass ein trainer ein solches langzeitkonzept entwickeln kann und will. warum sollte er beispielsweise langfristig jugendspieler heranziehen wenn ihm der verein nen sack geld gibt und er dafür fertige spieler holen kann? der kurzfristige erfolge garantiert ihm nämlich seinen arbeitsplatz, alles andere sind investitionen, von denen wahrscheinlich erst sein nachfolger profitieren wird.


    dieses langzeitkonzept kann nur von den leuten beschlossen und getragen werden, die dem verein auf längere sicht verbunden sind: vorstand & aufsichtsrat, fans und speziell deren teilgruppe, die mitglied des vereins sind. trainer und spieler sind darin lediglich die ausführenden, nicht aber die strategen.


    genau daran haperts. natürlich können wir mit dem richtigen personal auch mal aufsteigen oder uns sogar mal für den EC qualifizieren, genauso wies mein hund manchmal schafft den ball ausm gestrüpp zurückzuholen. verlassen kann ich mich darauf aber nicht weswegen ich auch nie den geldbeutel werfen würd. der FCK hingegen tuts, und wundert sich dann wo die ganze kohle hin verschwunden ist...

  • Zitat

    Original von kalusha



    genau daran haperts. natürlich können wir mit dem richtigen personal auch mal aufsteigen oder uns sogar mal für den EC qualifizieren, genauso wies mein hund manchmal schafft den ball ausm gestrüpp zurückzuholen. verlassen kann ich mich darauf aber nicht weswegen ich auch nie den geldbeutel werfen würd. der FCK hingegen tuts, und wundert sich dann wo die ganze kohle hin verschwunden ist...


    herrlich :daumen:

    sàwàddee kráb


  • Auch wenn das Konzept ( zugegeben ) schwer zu erkennen war muß ein anderer erstmal eines vorlegen was am Ende auch machbar ist und Erfolg hat. Das wiederum weiß man immer erst hinterher.


    Ein Prellbock will natürlich auch keiner, aber wenn man weiß daß es zwischen WW und Schjönberg nicht klappt, warum holt man ihn dann? Es hätte sicher auch noch andere Möglichkeiten gegeben.