ZitatAlles anzeigenFCK-Chef Kuntz kündigt Vertragsgespräche mit Amedick, Lakic und Sippel an
Auch am Tag danach tat es noch richtig weh: Das 1:2 (1:0) beim FSV Mainz 05 hat den 1. FC Kaiserslautern im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga zurückgeworfen.
„Es war mehr drin. Aber wir hatten zu viele Spieler dabei, die nicht ihre hundertprozentige Leistung abrufen konnten", bilanzierte FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz. Er versucht der Mannschaft stets zu verinnerlichen, dass jeder jetzt verlorene Punkt am Ende fehlen kann, das große Ziel zu erreichen.
Kuntz möchte jetzt umgehend Vertragsgespräche mit Martin Amedick (2, dem geschätzten Kapitän, Torjäger Srdjan Lakic (26) und Torhüter Tobias Sippel (22) aufnehmen. Die Verträge der drei Asse laufen im Sommer 2011 aus. Kuntz kämpft um sie.
Trainer Marco Kurz ärgerte sich auch gestern noch merklich über die überflüssige Niederlage und „zwei blöde Gegentore". Über eine Stunde hatte seine Mannschaft gut funktioniert, den Gegner weitgehend mit hoher taktischer Disziplin, Lauf- und Kampfbereitschaft aus dem Spiel genommen. Dann aber reihten sich Pech und Unvermögen aneinander: Bei Niko Bungerts Ausgleichstreffer (71.) sah Chadli Amri träumend zu. „Da muss ich in höchstem Tempo aus dem Sechzehner rausrücken", wiederholte der Coach gestern eine Kardinalforderung an seine Belegschaft. Schürrles Siegtreffer wurde von Florian Dick abgefälscht - da hatte Kurz" Elf den Mainzern auch schon minutenlang zu viel Raum gestattet.
Ursächlich für das 1:2 aber auch das nach 30, 35 Minuten immer schwächer werdende Vorwärtsspiel, als immer wieder gute Möglichkeiten durch schludrige Pässe oder auch durch fatalen Egoismus verspielt wurden. „Ich fordere ja nicht, dass aus jedem Angriff ein Tor wird. Aber man muss versuchen, zum Abschluss zu kommen. Unsere Angriffe aber wurden meist nicht sauber zu Ende gespielt, wir sind unnötig ins Dribbling gegangen", kritisierte Kurz in der Nachbetrachtung gestern.
Auffällig, dass der fußballerisch so starke Stiven Rivic immer wieder versuchte, auf eigene Faust durch die Wand zu gehen, den besser postierten Mitspieler manchmal ignorierte. „Er hat nicht gezeigt, was er kann", pflichtete der Trainer bei. Gleiches galt auch für den Ex-Mainzer Amri.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau