Gerade auch weil ich dieses Thema in Hinterkopf hatte, konnte ich bei der Aktion (oder man sollte besser schreiben "Nicht-Aktion") von Knaller am Sonntag den Kopf schüttel.
FCK-Spieler hin oder her - genau dieses Verhalten geht in meinen Augen einfach gar nicht. Ob beabsichtigt oder nicht, ob in der Hitze des Gefechts oder eiskalt ins Kalkül gezogen - in meinen Augen ist in der Situation der Gegenspieler einfach nur ein Mensch.
Ich habe bei solchen Dingen immer mehr das Gefühl, dass die Spieler dann auch einfach Bedenken haben, ein Nachfragen oder eine Entschuldigung würde als Schuldanerkenntnis gewertet? Und genau diese Haltung sollte dringend! raus aus den Köpfen... Kann ja wohl nicht sein, dass man den Respekt gegenüber der Person, die da am Boden liegt, dem Kapitän überläßt (beobachtet das mal - macht Ame nämlich fast immer!)
ZitatEs bleibt die Frage zu klären, ob der betr. Spieler die Absicht hatte, den Gegenspieler nur zu stoppen
und/oder eine Verletzung in Kauf genommen hat.
Genau das ist es, was ich meinte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Spieler aufläuft mit dem Hintergedanken, den Gegenspieler mit der Rückennummer X heut krankenhausreif zu treten - in der Hitze des Gefechts wird dies aber (leider, das muss ich zugeben!) zu oft auch in Kauf genommen. Aber dann nicht einmal zu reagieren, dass ist vor allem der Punkte, um den es mir geht. Gerade wenn es unbewußt, im Eifer, ohne direkte Absicht eine Verletzung herbeizuführen - oder wie auch immer man es nennen mag, ein Gegner getroffen wird, dann sollte irgendeine versöhnliche, respektvolle Reaktion erfolgen.