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Auch in Hannover schmerzhaft getroffen am Boden: FCK-Ass Ivo Ilicevic.
Innenbandverletzung macht FCK-Flügelspieler Ivo Ilicevic zu schaffen - Einsatz gegen HSV fraglich - Tiffert wohl fit
Ein Problem kommt selten allein: Der 1. FC Kaiserslautern braucht aus dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den Hamburger SV dringend Punkte im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga - und muss zudem um den Einsatz eines seiner besten Spieler bangen; Ivo Ilicevic ist immer noch angeschlagen.
Der 24-Jährige, für den bisher fünf Saisontore und neun Torvorlagen zu Buche stehen, hat noch immer Probleme mit einer zwei Wochen alten Innenbandverletzung am rechten Knie. Der Flügelflitzer zog sich die Blessur am 9. Februar beim 4:2-Sieg Kroatiens im Länderspiel gegen Tschechien zu - sein Treffer in dieser Partie wird damit zum eher schwachen Trost für ihn.
Heute soll zumindest die Tendenz feststehen, was einen Einsatz des Dribbelkünstlers im FCK-Heimspiel gegen den Tabellensiebten aus Hamburg angeht, sagte Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz gestern. „Wir schauen von Tag zu Tag, wie es ihm geht”, meinte der Coach. Es ist ein Spagat: Einerseits will Ilicevic natürlich spielen und seiner Mannschaft im Abstiegskampf möglichst in jeder Partie helfen. Andererseits, sagt Kurz, stelle sich die Frage, ob eine Pause, bei der der trickreiche Techniker als belebendes Element dem FCK-Spiel fehlen würde, nicht doch besser wäre - im Sinne aller. Zwei Bundesligaspiele hat Ilicevic zuletzt angeschlagen absolviert - gegen Dortmund (1:1) und zuletzt in Hannover (0:3). Das Problem: Einen fußballerisch gleichwertigen Ersatz für den 24-Jährigen hat der Abstiegskandidat derzeit nicht. Auch nicht für Mittelfeld-Motor und Führungsspieler Christian Tiffert. der wohl aber ab heute wieder trainieren kann. Der 29-Jährige pausierte gestern und vorgestern wegen eines Magen-Darm-Infekts.
„Sicher stehen und hinten möglichst nichts zulassen.” Für Kurz ist dies angesichts der sich zuletzt häufenden groben individuellen Fehler seines Team das A und O für die Hausaufgabe am Samstag.
Jiri Bilek als Abräumer und leidenschaftlicher Kämpfer im defensiven Mittelfeld, Mathias Abel als möglicher ruhender Pol in der Innenverteidigung - zwei denkbare Optionen. Aber Kurz bekräftigte: „Es geht nicht um die generelle Zweikampfstärke. Wir müssen die individuellen Fehler abstellen.” Und die haben im Laufe der Saison - vor allem in der Rückrunde, in der der FCK noch sieglos ist, - immer wieder andere Spieler begangen; das macht die Lage so verzwickt. Der FCK-Coach sagte jedoch: „Besonders in so einer Situation beäugen wir jede Position kritisch.”
Innenverteidiger Rodnei, der in Hannover und bei seinem verunglückten Rückpass gegen Köln patzte, aber ansonsten mit seiner Athletik und Zweikampfstärke viele Situationen bereinigt hat, meinte: „Die Fehler sind analysiert. Jetzt müssen wir mit den Fans im Rücken gewinnen.” Rund 45.000 Zuschauer erwartet der FCK gegen den HSV. Den erachtet Kurz als „eine Spitzenmannschaft, die individuelle Qualität ist enorm, über die Außenbahnen sind sie schnell und gefährlich. Im Angriff haben sie Klasseleute wie Petric und Guerrero, natürlich van Nistelrooy, im Mittelfeld Zé Roberto.” Noch mehr mögliche FCK-Probleme ...
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau