FCK - Nostalgie


  • DIE RHEINPFALZ
    Ludwigshafener Rundschau

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Der war zwar Schwede, konnte jedoch fußballerisch und auch in Bezug auf Fairness (der wollte mal einen Elfer schinden, obwohl er locker hätte ein Tor machen können!) den anderen Schweden nicht das Wasser reichen!

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  • Der war zwar Schwede, konnte jedoch fußballerisch und auch in Bezug auf Fairness (der wollte mal einen Elfer schinden, obwohl er locker hätte ein Tor machen können!) den anderen Schweden das Wasser reichen!


    richtig, das war schon ein Linker, genauso der Dahlin bei Gladbach. für solche Spieler bzw. Abzocker sage ich nur: Babbbsäcke!!!


  • DIE RHEINPFALZ
    Publikation: Pfälzische Volkszeitung

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

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  • [quote] Ein bislang wenig erforschtes Kapitel Sportgeschichte: die Gleichschaltung des Sports in Kaiserslautern 1933 bis 1939, die ein unvollendetes Projekt blieb. Pläne, den 1. FC Kaiserslautern mit drei anderen Clubs in einen kommunalen Großverein zu zwingen, scheiterten. Möglicherweise auch deshalb, weil selbst NS-Funktionäre an der Vereinsspitze dieses Ziel eher halbherzig verfolgten.


    Von Markwart Herzog


    Im Frühjahr 2013 jährt sich die „Gleichschaltung“ des öffentlichen Lebens im Deutschen Reich zum 80. Mal. Damals sollten auch die Kultur- und Sportvereine auf den NS-Staat eingeschworen werden. Viele Vereine wurden liquidiert und enteignet, jüdische Mitglieder ausgeschlossen. Die NS-Politik plante zwar eine umfassende Gleichschaltung des Sports, setzte sie jedoch weder konsequent noch bis auf die Ebene der lokalen Vereine durch. Diese Zurückhaltung war außenpolitisch motiviert, um der internationalen Boykottbewegung gegen die Olympischen Spiele 1936 nicht unnötig Nahrung zu geben.


    Darüber hinaus benötigte der neue Staat die Kompetenz der bürgerlichen Sportfunktionäre für die Vorbereitung und Organisation der Spiele. Deshalb unterscheidet die Forschung eine „erste Gleichschaltung“ von einer „zweiten Gleichschaltung“, die 1935/36 einsetzte und dann überaus radikale Ziele verfolgte.


    Viele Details der Gleichschaltungsprozesse und der Entwicklungen in den lokalen Turn- und Sportvereinen sind nach wie vor unbekannt. Eine Konferenz der Schwabenakademie Irsee brachte im Februar 2013 anhand neuer Archivrecherchen mehr Licht in dieses weitgehend unbearbeitete Kapitel deutscher Geschichte. Auch zur Situation in Kaiserslautern wurden dabei neue Erkenntnisse zutage gefördert.


    Während der „ersten Gleichschaltung“ wurden die kirchlichen, sozialdemokratischen und kommunistischen Turn- und Sportvereine liquidiert oder mit bürgerlichen Vereinen fusioniert, die sich vor 1933 zu politischer und konfessioneller Neutralität verpflichtet hatten. Zahlreiche bürgerliche Turn- und Sportvereine gingen als Gewinner aus dieser Gleichschaltung hervor.


    In Kaiserslautern war es der Männer-Turn- und Sportverein (MTSK), der davon am meisten profitierte. Er war damals das Lieblingskind der Kaiserslauterer Nazi-Presse, schließlich stand ihm der NS-Aktivist Karl Antoni vor.


    Unter Antoni kassierte der MTSK einen Großteil der Mitglieder der aufgelösten, sozialdemokratischen Freien Turn- und Sportvereinigung, die Sportplatzanlage Buchenloch und obendrein den Spielplatz der katholischen Deutschen Jugendkraft. Überdies schickte Antoni sich an, weitere lokale Vereine in den Sog seiner Fusionspolitik zu ziehen.


    Ebenso wie der MTSK jubelten alle anderen bürgerlichen Turn- und Sportvereine Kaiserslauterns 1933 über die „Machtergreifung“ der NSDAP. Bereitwillig bekannten sie sich zum Führerprinzip und zur „nationalen Gleichschaltung“. Der 1. FC Kaiserslautern (FCK) versprach sich von den neuen Machthabern unter anderem eine Lösung seiner gravierenden wirtschaftlichen Probleme.


    Der FCK hatte sich 1932/33 mit dem Ausbau des Sportplatzes Betzenberg ebenso finanziell übernommen wie der Turnverein 1861 mit dem Bau seines Turnerheims. Mit Unterstützung der NSDAP erhielt der FCK 1934 einen Kredit der Stadtsparkasse und verschaffte sich damit etwas Luft.


    In Kaiserslautern ließ die Lokalpolitik die bürgerlichen Turn- und Sportvereine bis 1935 gewähren. Doch beginnend mit dem Jahr 1935 legten sich verschiedene NS-Politiker mächtig ins Zeug, um die teilweise stark verfeindeten Vereine durch Fusionen zu größeren Einheiten zusammenzuschließen, zu entschulden und sportlich voranzubringen. Nicht zuletzt wollten sie den Sportstandort Kaiserslautern stärken und sich in dessen Glanz sonnen.


    Die ersten, im Frühjahr 1935 unternommenen Schritte, den Turnverein 1861 und den MTSK zusammenzuschließen, führten 1938 zur Gründung der Turn- und Sportgemeinde 1861 (TSG). Ein Jahr zuvor hatten die beiden örtlichen Schwimmsportvereine einen Großverein gebildet.


    Nach dem Willen der Lokalpolitik sollten es die Fußballer den Turnern und Schwimmern gleichtun. So beabsichtigten 1937/38 NSDAP-Kreisleiter Georg Rieder und Oberbürgermeister Dr. Hans Weisbrod, den 1. FC Kaiserslautern aufzulösen und mit dem Turnverein 1861 zu fusionieren. Gegen diesen Plan wehrte sich der FCK jedoch mit Erfolg.


    Sodann setzte Weisbrods Nachfolger, Oberbürgermeister Richard Imbt, im Jahr 1938 alles daran, den FCK mit dem VfR, dem FC Olympia und dem Sport-Club in einen kommunalen Großverein zu zwingen.



    Fußball im Krieg: Die Mannschaft des FCK im Jahr 1943, die man nicht mehr mit gutem Gewissen als „Walter-Mannschaft“ bezeichnen kann, denn Fritz Walter spielte in dieser Zeit fast gar nicht mehr für den FCK, sondern als Soldat für die Luftwaffenmannschaft „Rote Jäger“. Auf dem Foto sind einige Kicker zu sehen, bei denen es sich um „Gastspieler“ handelt, die eigentlich zu anderen Vereinen gehörten, als Soldaten jedoch nach Kaiserslautern in die 23er-Kaserne kamen und nur ganz kurz für den Betze gespielt haben: der Gastspieler Franke aus Hamburg ganz rechts und wahrscheinlich auch die beiden Spieler links außen. Die bekannten Namen: Jakob Marker (3. v. l. ), und weiter Heinz Jergens, Ernst Liebrich, Werner Kohlmeyer sowie wahrscheinlich der Torwart Buchheim. Fotos: Archiv Herzog


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