Unfallflucht Sippel, Petsos & Ilicevic (bild.de)

Also gut. Zu der Aktion von Sippel und Co. wurd ja jetz schon einiges geschrieben, auch von meiner Seite. Deswegen geh ich jetzt auf die einzelnen Vorwürfe nicht mehr direkt ein.

Aber eine Frage beschäftigt mich doch? Wieso kommen hier Leute auf den Gedanken, das ein Fussballprofi aufgrund seines Berufs eine Vorbildfunktion erfüllen muß? Und wieso muss ein solcher Profi mehr wert darauf legen, diese Vorbildfunktion zu erfüllen? Ma ehrlich. In der West fallen vor Heimspielen Leute durch den Innenraum, deren grösste Leistung darin besteht, sich nicht einzunässen im vollen Kopf. Wieso schreibt da keiner was drüber? Unabhängig davon ob derjenige vorher im Puff war. Ein geschätzt 50jähriger, der in der Öffentlichkeit sich so vollgesoffen präsentiert, ist sicher ein leuchtendes Vorbild für Teile der Jugend und das mein ich ganz ohne Ironie leider. Dabei laufen doch massenweise jugendliche Fans im Stadioninnenraum rum. Da schreibt keiner was drüber. Klar, als Normalbürger sieht man das net so eng mit der Vorbildfunktion, genauso wie mit dem Alkoholgenuss. Bin mir sicher, es gibt auch genug Leute in Fussballstadien, die 1,6 Promille nicht als angetrunken ansehn, sondern als Genussbier zum vorglühen. Passt super in die Diskussion letztens. Wenn ich der Jugend ein Vorbild sein will, was den Alkoholgenuss angeht, muss ich für Alkohol ne andere Regelung finden wie Profisportler dazu zu verdammen, sich dort zu nichts hinreissen zu lassen.

Dabei möcht ich nochma betonen, das ein Fahren unter Alkohol und Unfallflucht nicht zu beschönigen sind, aber dann muss man dort genau das gleiche Strafmaß anlegen wie bei jedem Anderen und ich bin mir sicher, das wird auch von Seiten der Staatsanwaltschaft geschehn. Und dann is das Thema durch. Diese Scheinheiligkeit hier geht mir ehrlichgesagt tierisch auf die Nüsse. Wenn ihr so geil drauf seid, der Jugend Vorbilder zu liefern, dann bekommt den Arsch hoch und engagiert euch in Jugendvereinen und seid selbst Vorbild. Dann habt ihr euren Teil dazu beigetragen und könnt aktiv versuchen, der Jugend Wertvorstellungen und angebrachtes Verhalten zu vermitteln. Aber das wär sicher anstrengender, wie sich hier auszulassen und zu fordern, das Fussballprofis die Erziehung der Jugend durch eine Vorbildfunktion übernehmen, damit man sich selbst zurücklehnen kann um sich auf die Schulter zu klopfen, weil man das jetzt an den Tag gelegte Verhalten scharf verurteilt hat.

@apo
Achja, das du dieses Verhalten verurteilst, wundert mich sehr. Ich kenn dich net, du mich net, also bleibt nur die Möglichkeit sich ein Bild über den anderen im Forum zu machen. Ich ziehe in Betracht, das dadurch durchaus ein falsches Bild entstehn kann. Aber an dich hab ich ne persönliche Frage. Du stellst dich wirklich hier hin und verurteilst die Spieler wegen dieser Aktion? In vielen anderen Themen, wo es z.b um Ausschreitungen zwischen den Fanlagern geht, bist du der erste, der sich hinstellt und sagt, das war schon in Ordnung so. Erinner mich dunkel an ein paar Kommentare zu Ausschreitungen in Mainz nach irgendnem Spiel, wo ein paar Lautrer sich mit irgendwem am Mainzer Bahnhof und in der Stadt gefetzt haben. Deine Aussage, die in etwa lautete "Da wirds schon den richtigen getroffen haben" hab ich allerdings noch in Erinnerung. Wer Gewalt im und ums Fussballstadion zumindest teilweise gut heisst bzw verharmlost, sollte sich echt ernsthaft fragen, ob er damit seiner Vorbildfunktion gerecht wird. Wie gesagt ich möcht da nix unterstellen und vielleicht hab ich da auch was falsch verstanden. Davon ab bin ich kein Jugendlicher mehr. Aber man sollte keine Maßstäbe bei anderen anlegen, wenn man diese wahrscheinlich selbst net erfüllt.

Sorry, aber das musst ich doch ma noch loswerden.

Edit: Noch etwas. Auch den Verweis aufs Gehalt find ich daneben. Ich möcht den Arbeitnehmer sehn, der sich trotz geringerem Verdienst betriebsschädigend verhalten kann ohne Konsequenzen erwarten zu müssen. Also das was bei einem Verdienst von 500t Euro gilt, gilt auch bei nem Verdienst von 2t Euro. Und ironischerweise geht ein Fehlverhalten in beiden Fällen den Arbeitgeber nur dann was an, wenn dieses Fehlverhalten in der Arbeitszeit stattfindet, zumindest solange man nicht in Arbeitskleidung scheisse baut und damit zuzuordnen ist, bzw es den Arbeitgeber direkt betrifft. Das dies bei Profisportlern schwieriger ist, ist klar, aber solang es ein Vermummungsverbot gibt, ist es halt auch ein gutes Stück schwieriger nicht erkannt zu werden

Also gut. Zu der Aktion von Sippel und Co. wurd ja jetz schon einiges geschrieben, auch von meiner Seite. Deswegen geh ich jetzt auf die einzelnen Vorwürfe nicht mehr direkt ein.

Aber eine Frage beschäftigt mich doch? Wieso kommen hier Leute auf den Gedanken, das ein Fussballprofi aufgrund seines Berufs eine Vorbildfunktion erfüllen muß? Und wieso muss ein solcher Profi mehr wert darauf legen, diese Vorbildfunktion zu erfüllen? Ma ehrlich. In der West fallen vor Heimspielen Leute durch den Innenraum, deren grösste Leistung darin besteht, sich nicht einzunässen im vollen Kopf. Wieso schreibt da keiner was drüber? Unabhängig davon ob derjenige vorher im Puff war. Ein geschätzt 50jähriger, der in der Öffentlichkeit sich so vollgesoffen präsentiert, ist sicher ein leuchtendes Vorbild für Teile der Jugend und das mein ich ganz ohne Ironie leider. Dabei laufen doch massenweise jugendliche Fans im Stadioninnenraum rum. Da schreibt keiner was drüber. Klar, als Normalbürger sieht man das net so eng mit der Vorbildfunktion, genauso wie mit dem Alkoholgenuss. Bin mir sicher, es gibt auch genug Leute in Fussballstadien, die 1,6 Promille nicht als angetrunken ansehn, sondern als Genussbier zum vorglühen. Passt super in die Diskussion letztens. Wenn ich der Jugend ein Vorbild sein will, was den Alkoholgenuss angeht, muss ich für Alkohol ne andere Regelung finden wie Profisportler dazu zu verdammen, sich dort zu nichts hinreissen zu lassen.

Dabei möcht ich nochma betonen, das ein Fahren unter Alkohol und Unfallflucht nicht zu beschönigen sind, aber dann muss man dort genau das gleiche Strafmaß anlegen wie bei jedem Anderen und ich bin mir sicher, das wird auch von Seiten der Staatsanwaltschaft geschehn. Und dann is das Thema durch. Diese Scheinheiligkeit hier geht mir ehrlichgesagt tierisch auf die Nüsse. Wenn ihr so geil drauf seid, der Jugend Vorbilder zu liefern, dann bekommt den Arsch hoch und engagiert euch in Jugendvereinen und seid selbst Vorbild. Dann habt ihr euren Teil dazu beigetragen und könnt aktiv versuchen, der Jugend Wertvorstellungen und angebrachtes Verhalten zu vermitteln. Aber das wär sicher anstrengender, wie sich hier auszulassen und zu fordern, das Fussballprofis die Erziehung der Jugend durch eine Vorbildfunktion übernehmen, damit man sich selbst zurücklehnen kann um sich auf die Schulter zu klopfen, weil man das jetzt an den Tag gelegte Verhalten scharf verurteilt hat.

@apo
Achja, das du dieses Verhalten verurteilst, wundert mich sehr. Ich kenn dich net, du mich net, also bleibt nur die Möglichkeit sich ein Bild über den anderen im Forum zu machen. Ich ziehe in Betracht, das dadurch durchaus ein falsches Bild entstehn kann. Aber an dich hab ich ne persönliche Frage. Du stellst dich wirklich hier hin und verurteilst die Spieler wegen dieser Aktion? In vielen anderen Themen, wo es z.b um Ausschreitungen zwischen den Fanlagern geht, bist du der erste, der sich hinstellt und sagt, das war schon in Ordnung so. Erinner mich dunkel an ein paar Kommentare zu Ausschreitungen in Mainz nach irgendnem Spiel, wo ein paar Lautrer sich mit irgendwem am Mainzer Bahnhof und in der Stadt gefetzt haben. Deine Aussage, die in etwa lautete "Da wirds schon den richtigen getroffen haben" hab ich allerdings noch in Erinnerung. Wer Gewalt im und ums Fussballstadion zumindest teilweise gut heisst bzw verharmlost, sollte sich echt ernsthaft fragen, ob er damit seiner Vorbildfunktion gerecht wird. Wie gesagt ich möcht da nix unterstellen und vielleicht hab ich da auch was falsch verstanden. Davon ab bin ich kein Jugendlicher mehr. Aber man sollte keine Maßstäbe bei anderen anlegen, wenn man diese wahrscheinlich selbst net erfüllt.

Sorry, aber das musst ich doch ma noch loswerden.

Edit: Noch etwas. Auch den Verweis aufs Gehalt find ich daneben. Ich möcht den Arbeitnehmer sehn, der sich trotz geringerem Verdienst betriebsschädigend verhalten kann ohne Konsequenzen erwarten zu müssen. Also das was bei einem Verdienst von 500t Euro gilt, gilt auch bei nem Verdienst von 2t Euro. Und ironischerweise geht ein Fehlverhalten in beiden Fällen den Arbeitgeber nur dann was an, wenn dieses Fehlverhalten in der Arbeitszeit stattfindet, zumindest solange man nicht in Arbeitskleidung scheisse baut und damit zuzuordnen ist, bzw es den Arbeitgeber direkt betrifft. Das dies bei Profisportlern schwieriger ist, ist klar, aber solang es ein Vermummungsverbot gibt, ist es halt auch ein gutes Stück schwieriger nicht erkannt zu werden