FC Bayern München

  • Die Verteifigung hat 70.000 Seiten vorgelegt. Demnach geht es nun um eine Steuerhinterziehung von weiteren 15 Mio zugegeben. Ein wenig unklar ist jedoch noch, ob es sich um unversteuerte 15 Mio handelt oder um eine zusätzliche Steuerhinterziehung um 15 Mioi. Damit wird es so oder so eng bzgl. einer Haftstrafe.

    Ich bezweifle, ob die Verteidigung sich damit einen Gefallen getan hat. Das hat m. E.
    absolut nichts mit der propagierten Strategie zu tun, einen reinen Tisch zu machen.
    Wenn man dies tatsächlich und auch ehrlich gewollt hätte, dann hätte man diese
    70.000-Seiten-umfassenden Unterlagen dem Gericht vorab zur Verfügung stellen
    müssen. Desweiteren kann man - mit "normalem" Menschenverstand betrachtet -
    jetzt nicht mehr davon ausgehen, daß die strafbefreiende Selbstanzeige wirksam
    ist, weil nicht alle Fakten dafür auf den Tisch gelegt worden sind.
    Dem Richter dürfte diese Vorgehensweise nicht allzu gut "schmecken".
    Aber...vor Gericht und auf hoher See...

  • Kramt doch bitte nochmal das Interview heraus, wo der "liebe" Ulli Hoeneß, im Zuge Koksaffaire um Christoph Daum, sich völlig empört zu der öffentlichen Aussage hinreißen ließ: " Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!". Ach bitte...Den Gassenhauer kann man doch nochmal bringen...

    Slogan der CSU: "Wer betrügt, der fliegt"!
    Deshalb ist auch der Luftraum dicht...

  • vielleicht hat jemand das video von dem hundquäler aus betzdorf gesehen.
    so ne drecksau bleibt auf freiem fuß und hat höchstens ne geldstrafe zu erwarten.


    Ein Tier zählt juristisch als Sache,und ist somit nur Sachbeschädigung. Wobei sich mir der Sinn nicht so ganz erschließt. Die spinnen die Juristen.

    Ich bin gläubig!
    Ich glaube,daß 4 Pfund Ochsenschwanz eine gute Suppe gibt
    :biggrin:


    Die Herstellung eines Ofenrohres ist ganz einfach:Man nimmt ein langes Loch und wickelt Blech drumherum! :D

  • Zitat

    So berichtet ein Steuerfahnder aus Stuttgart von einem Telefonat im September 2012 mit einem Reporter des "Stern", der offensichtlich über Informationen verfügte bezüglich eines Schweizer Bankkontos, auf dem Millionensummen lägen. Im Januar 2013, als der "Stern" im Internet bereits von einem "großen bayerischen Sport- und Fußballverein" schrieb und von einem Schweizer Konto, kam es laut Aussage des Zeugen zu einem zweiten Telefonat. "Die Vermutung kam auf, es handle sich nicht um Devisenspekulationen, sondern um Gelder in verschiedenen Währungen für Spielerkäufe."

    http://www.spiegel.de/wirtscha…nbarungseid-a-957915.html

  • Irritierend: Wieso wird nicht gegen den Steuerfahnder ermittelt, der Höneß beim Verfassen seiner Selbstanzeige half und seinen Arbeitgeber nicht informierte.


    • Der dritte Zeuge, der ehemalige Finanzbeamte, der Hoeneß bei dessen Selbstanzeige half,
      hatte einen eigenen Anwalt dabei - gegen ihn läuft ein Disziplinarverfahren. Er wollte die Aussage verweigern; die Staatsanwaltschaft hingegen bestand darauf, dass der Mann aussagt. Schließlich entschied der Vorsitzende Richter, dass er nicht aussagen muss. Stattdessen wurde das Protokoll seiner Vernehmung im März 2013 verlesen.

    http://www.spiegel.de/wirtscha…bayern-boss-a-957828.html


    Zwar lange Zeit vergangen, aber...bezeichnend:

    Es hilft alles nichts: eine routinemäßige
    Steuerprüfung ist normal, BECKENBAUER legt auch Widerspruch ein.
    Die Informationen über die Steuerprüfung und
    deren Ergebnisse laufen natürlich auch im Bayerischen Finanzministerium auf.
    Sie landen u.a. auch auf dem Schreibtisch von SCHLÖTTERER bzw. in dessen
    Referat "Abgabenordnung, Erlass und Stundung von Steuern, Steuerfahndung,
    Außensteuergesetz etc.". Für SCHLÖTTERER ein quasi normaler Fall, denn vor
    dem Gesetz sind alle gleich: normale Steuerbürger und "Kaiser". So
    steht es nicht nur im Grundgesetz, sondern auch in der Bayerischen Verfassung.
    Dass der deutsche (Steuer)Bürger BECKENBAUER mit Firmensitz in der Schweiz von
    Ministerialdirektor MÜLLER persönlich immer wieder ins Finanzministerium
    eingeladen wird statt die notwendigen Ermittlungen in Sachen Steuerfahndung
    voranzutreiben, findet MÜLLERS Untergebener SCHLÖTTERER für nicht in Ordnung.


    Erst recht nicht, als er von MÜLLER erfährt, dass Finanzminister HUBER selbst BECKENBAUER
    behilflich war.


    http://www.anstageslicht.de/in…ORY_ID=100&M_STORY_ID=689

  • Diese "Kleinigkeite" von weiteren 15 Mio Steuerhinterziehung wurde sicherlich nicht ohne Kalkül auf den Tisch gelegt. Soweit ich es gelesen habe ist dies am letzten Donnerstag beri Gericht erfolgt.
    Somit hat man es vor dem Prozeß getan, aber so spät, dass weder Staatsanwaltschaft noch Finanzamt darauf reagieren konnte.
    Die Mutmaßungen gehen darum, dass er damit Mitleid erhaschen wollte. Soweit ich das verstanden habe, hat er spätestens damit seine Selbstanzeige (die eine Vollständigkeit bedingt).
    Deshalb habe ich eine andere Theorie:
    1. Er geht selbst davon aus (bzw. seine Schar von Anwäten, Steuerberatern und Steuerfahndern), dass die Selbstanzeige unwirksam ist.
    2. Etwas spekulativ: Er hofft auf eine Bewährungsstrafe, wegen diversen Milderungsgründen - hier müssen wir den Prozes abwarten. In Frage kommen Spielsucht (unglaubwürdig, da er seinen Job vollumfänglich ausführen konnte), Gutmensch (wenn ich 18 Mio hinterziehe, dann sind 30.000 weniger als 5 Euro von einem Rentner). Das "Runterrechnern" unter die 1 Mio Grenze wie bei Zumwinckel scheint schwer möglich.
    3. Schafft er es - wie auch immer - nur eine Bewährungsstrafe zu bekommen und hätte die weitren 15 Mio verschwiegen, dann wäre das ein Damosklesschwert. In einem möglichen zweiten Prozzeß, würde dies dann direkt in einer Haftstrafe enden und nach meiner lainhaften Rechtskenntnis würde dann auch die Bewährungsstrafe in volle Haftzeit gewandelt werden.


    Für mich ist dies die einzig nachvollziehbare Erklärung dafür, Bei derartig hochkarätigen Anwälten gibt es keinen Schritt, der nicht wohlkalkuliert ist

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie


  • Ein Tier zählt juristisch als Sache,und ist somit nur Sachbeschädigung. Wobei sich mir der Sinn nicht so ganz erschließt. Die spinnen die Juristen.



    Moin Moin
    ich bin mir nicht ganz sicher ob wir das gleiche Video meinen, aber das was ich kenne ist dieser. ......nicht mehr auf freiem Fuß?

  • Ich denke mal, das Gericht wird wie folgt am Donnerstag entscheiden: 25 Monate Freiheitsstrafe( dann geht keine Bewährung mehr) und er darf tagsüber raus und muss nur Nachts im Gefängnis sein. Natürlich müsste er dafür ca 6 Monate vollkommen im Gefängnis sein.

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • ich bin mir nicht ganz sicher ob wir das gleiche Video meinen, aber das was ich kenne ist dieser. ......nicht mehr auf freiem Fuß?

    der typ ist wieder auf freiem fuß und die polizei scheint ihm geraten zu haben,das er untertaucht.


    scheinbar ist er schon den richtigen leuten in die hände gefallen,wenn die bilder echt sind.

  • Bei Straftaten kann es keine Vergleiche geben. Es muss der moralische Anspruch einer demokratischen Gesellschaft sein, dass unabhängige Kriterien geben.
    Vergleiche führen irgendwann zu Selbstjustiz - zumindest leidet die Gerechtigkeit.
    2 Beispiele:
    Wenn man in einer Siedlung wohnt, in der 5 Männer ihre Frau im Streit erschlagen, ist das keine Rechtfertiung sie bewußtlos zu prügel, weil dies ja das geringere Übel ist


    Sitzen 2 Mörder im Gefängnis: Wieviel waren es bei Dir. 13 - der andere: Bei mir nur 11 - Du bist mörderischer.


    Steuerbetrug ist eine Straftat (=Verbrechen). Dies ist ein Verbrechen am gesamten Volk, da der Staatshaushalt von allen finanziert wird. Jeder Steuerhinterzieher bestiehlt de facto jeden einzelnen Bürger.


    Bei SK wurde ein Steuerfachanwalt befragtt. Die Selbstanzeige kann dann noch wirksam/teilweise wirksam sein, wenn Höneß die Schulden die er nicht ermitteln konnte höher schätzte als die tatsächliche Schulden. Diese Schätzungen müssen für jedes Jahr einzeln vorgenommen werden.


    Die 10 Mio Vorabzahlung zeigen, dass er sehr wohl wußte, was er tat.


    Unabhängig davon, welches Urteil gefällt wird kann man 2 Dinge schon jetzt feststellen
    Herr Höneß hat eine Straftat begangen - selbst eine erfolgreiche Selbstanzeige sagt nur, wie das Wort schon sagt, dass man eine Straftat selbst zur Anzeige gebracht hat
    Moralisch ist er zu verurteilen. Es ist unglaubwürdig und wirkt auf mich verlogen, wenn jemand der für zwei Unternehmen mit 3 stelligem Millionen-Uimsatz nicht wußte was er tat und wofür man Steuern zahlen muss.

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie