ZitatAlles anzeigenBeim Allgäuer Latschenkiefer-Cup sichert sich der 1. FC Kaiserslautern auf minimalistische Weise den Sieg. Derstroff schießt das einzige Turniertor.
Wie schon am Donnerstag beim Testspiel gegen den SC Idar-Oberstein traf der FCK bei der zweiten Auflage des Cup-Turniers auf tief stehende und mit großem Ehrgeiz spielende Teams aus der Regionalliga. In der ersten Partie (gespielt wurden 45 Minuten) musste sich die Elf von Trainer Franco Foda mit dem FC Homburg auseinandersetzen und kam nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.
Zum zweiten Turnierspiel gegen die SV Elversberg lief der Zweitligist mit einer komplett anderen Mannschaft auf und wurde seiner Favoritenrolle gegen den zwei Klassen unter ihm angesiedelten Widersacher gerecht, erfüllte mit einem 1:0-Sieg auf minimalistische Weise sein Soll und wiederholte damit den Vorjahreserfolg, der damals aber wesentlich souveräner erreicht wurde. Derstroff erzielte den Treffer mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze aus (20.). Homburg und Elversberg trennten sich 0:0.
Nachdem Mittelfeldspieler Christian Tiffert den Pokal überreicht bekommen hatte, kommentierte Foda den Homburger Auftritt seiner Mannschaft so: „Es war ein schöner Tag, wir waren die überlegene Mannschaft und haben das Turnier verdient gewonnen.” Foda hatte die Gelegenheit, Spieler zu testen und weitere Erkenntnisse im Hinblick auf den Ernstfall zu gewinnen, der am 6. August mit dem ersten Saisonspiel zu Hause gegen Union Berlin definitiv eintritt.
IM ABSCHLUSS SCHWACH - Albert Bunjakus Schuss geht knapp am Tor des FC Homburg, gehütet von Stefan Steigerwald, vorbei. Das Spiel endete 0:0. (foto: moschel)
Eine schmerzhafte Erkenntnis blieb ihm nicht erspart: Nach wie vor hat seine Mannschaft ein Sturmproblem. In der ersten Partie gegen Homburg agierte das Angriffsduo Ilian Micanski/Albert Bunjaku zu unentschlossen. Micanski vertändelte in der achten Minute eine gute Tormöglichkeit, Bunjaku schoss vier Minuten später aus bester Schussposition flach am langen Eck vorbei. Der quirlige Mimoun Azaouagh hatte mit einem präzisen Pass die Vorarbeit geleistet. Das zweite Angreiferpaar, Andrew Wooten/Jakub Swierczok, blieb in der Partie gegen Elversberg ebenso blass. Nach einer von Alexander Bugera geschlagenen Maßflanke ließ Wooten aus kurzer Tordistanz eine dicke Chance (18. Minute) ungenutzt.
In seiner Turnieranalyse stellte Foda fest, dass er in Sachen Abschluss mit seinen Stürmern „noch arbeiten” müsse. Zufrieden dürfte der Coach mit Bugera gewesen sein. Der war einer der drei Spieler, die sich auf der linken Außenverteidigerposition präsentierten. Dabei stach der Routinier den im ersten Spiel fahrig agierenden Leon Jessen aus. Nach Bugeras Auswechslung rückte Dominique Heintz von der Innenverteidigerposition auf die linke Seite, vermochte sich aber dort nicht so gut wie zuvor Bugera in Szene zu setzen. Gegen Homburg spielte der rechte Außenverteidiger Florian Dick eine gute Partie.
1. FC Kaiserslautern (gegen FC Homburg): Sippel - Dick, Simunek, Yahia, Jessen - Azaouagh, Borysiuk, Alushi, Zuck (31. Nsor) - Micanski, Bunjaku
Beste Spieler: Azaouagh, Dick - Zuschauer: 2679 - Schiedsrichter: Reichert (Oberbexbach)
1. FC Kaiserslautern (gegen SV Elversberg): Hohs - Zellner, Hajri, Heintz, Bugera (32. Orban) - Derstroff (32. Nsor), De Wit, Tiffert, Vermouth - Wooten, Swierczok (32. Linsmayer)
Tor: 1:0 Derstroff (20.) - Beste Spieler: Bugera, Derstroff - Zuschauer: 2679 - Schiedsrichter: Klein (Wiebelskirchen).
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau