ZitatAlles anzeigenGebürtiger Neustadter unterschreibt neuen Vertrag – Jarolim sagt ab
Mittelfeldspieler David Jarolim hat dem Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern abgesagt. Der zurzeit vereinslose 33-Jährige will ab Sommer im Trainerstab des Hamburger SV mitarbeiten und so lange bei seiner Frau in Prag bleiben. Derweil hat Innenverteidiger Dominique Heintz (19) seinen ursprünglich bis 2015 datierten Vertrag beim FCK vorzeitig bis 2016 verlängert.
Nach RHEINPFALZ-Informationen enthält das neue, lukrativere Arbeitspapier des jungen Pfälzers, der aus Kirrweiler stammt und in Neustadt geboren wurde, keine Ausstiegsklausel. Damit sitzt der FCK auch finanziell am längeren Hebel in einem möglichen künftigen Transfer- und Ablösepoker um einen der Senkrechtstarter dieser Zweitliga-Saison. Aber der U19-Nationalspieler, der mit seiner Dynamik und erstaunlichen Abgeklärtheit Begehrlichkeiten bei vielen anderen Klubs wecken dürfte, betont, dass er sich mit einer eventuellen späteren Zukunft bei einem anderen Klub momentan nicht beschäftigt.
Heintz gibt sich nach der vorzeitigen Vertragsverlängerung beim FCK ähnlich kämpferisch wie auf dem Platz. „Für mich ist diese Verlängerung völlig normal, denn es ist mein Traum, mit meinem Verein in der nächsten Saison in der Bundesliga zu spielen“, betont der 19-Jährige, obwohl er um den Rückstand des aktuellen Tabellendritten auf Spitzenreiter Braunschweig von zwölf Punkten und Verfolger Hertha BSC Berlin von zehn Zählern weiß. Realistisches Ziel von Heintz und Kollegen ist es zunächst, wenigstens den dritten Platz zu behaupten, der am Ende die Relegation bedeuten würde.
Zusätzlich zum neuen Vertrag erhält Heintz ein dickes Lob vom FCK-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz, der dessen „leidenschaftlichen Einsatz und großen Willen“ hervorhebt. „Er hat sich seinen Platz in der Mannschaft mit guten Leistungen erarbeitet und hat sich zudem zu einem glaubwürdigen Sympathieträger entwickelt. Ich bin froh, dass wir ein Talent, das wir am Fröhnerhof selbst ausgebildet und geformt haben, nun noch länger an den Verein binden konnten.“
Auf der Suche nach Verstärkungen testet der FCK neben Außenverteidiger Tanju Kayhan (23/Besiktas Istanbul) nun auch den aus Guinea in Westafrika stammenden defensiven Mittelfeldspieler Mamadou Bah (24) vom VfB Stuttgart. Bah kam in der Bundesliga-Hinrunde nur zu einem Kurzeinsatz und trainierte nach VfB-Angaben „aus privaten Gründen“ seit Oktober mit der U23 der Stuttgarter.
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Mannheimer Turnier vor schöner Kulisse
Der 1. FC Kaiserslautern gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit ihrem neuen Trainer Marco Kurz – beim Harder13-Cup im Hallenfußball heute in der Mannheimer SAP-Arena erleben die Zuschauer um 17.45 Uhr ein reizvolles Eröffnungsspiel.Für die siebte Auflage des Hallenturniers, das diesmal im Modus „jeder gegen jeden“ gespielt wird mit zusätzlichem Finale der beiden Punktbesten, sind bisher rund 10.000 Karten verkauft – das heißt, es gibt noch einige Tickets an der Abendkasse.
Außer dem FCK und Hoffenheim sind die Lokalmatadoren vom SV Waldhof Mannheim, Titelverteidiger Karlsruher SC und der SV Sandhausen am Start.Die Arena ist heute ab 16 Uhr geöffnet. Das zehnte und letzte Vorrundenspiel bestreiten um 22.02 Uhr der FCK und der SV Waldhof. Das Finale ist um 22.35 Uhr geplant – Turnier-Ende ist kurz nach 23 Uhr.
Zweitligist 1. FC Kaiserslautern, der im vergangenen Jahr Vierter wurde, verzichtet auf eine vorbereitende Übungseinheit in der Halle. FCK-Trainer Franco Foda verspricht für sein Hallenteam, das er kurzfristig zusammenstellen wird, dennoch großen Ehrgeiz. „Wir wollen das Turnier gewinnen und freuen uns auf einen schönen Wettbewerb und eine angenehme Atmosphäre“, sagt der Lauterer Chefcoach.
Der Sieger des Harder13-Cups bekommt neben der Antrittsgebühr, mit der die meisten Teilnehmer zu einem guten Stück ihre Winter-Trainingslager finanzieren, den Pokal und 15.000 Euro Preisgeld. Der Zweitplatzierte bekommt 5000 Euro Erfolgsprämie, der Dritte erhält 1500 Euro. Sonderpreise gibt es für den erfolgreichsten Torschützen des Turniers sowie die von den Journalisten gewählten Topspieler: den besten Torwart und den besten Feldspieler des Abends.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau