ZitatAlles anzeigenFCK-Trainer hat in Duisburg Qual der Wahl
Das Polster ist dicker geworden: Sieben Punkte Vorsprung auf Platz vier hat der 1. FC Kaiserslautern mit seinen zwei Siegen in den beiden ersten Spielen 2013. Doch davon will Trainer Franco Foda nichts hören. Getreu eines alten Sepp-Herberger-Spruchs zählt für ihn nur die Partie am Sonntag (13.30 Uhr) beim MSV Duisburg.
Die Ergebnisse der Konkurrenz haben den Lauterern in die Karten gespielt, was ihr Mindest-Saisonziel angeht: Den dritten Platz haben die Roten Teufel gefestigt, weil Cottbus und Köln sich ebenso unentschieden trennten wie die beiden Berliner Klubs Hertha und Union.
Das 2:2 im Hauptstadt-Derby am Montagabend hat FCK-Assistenzcoach Thomas Kristl vor Ort im ausverkauften Berliner Olympiastadion gesehen und analysiert – nach dem Duisburg-Spiel am Sonntag müssen die Lauterer zum Topduell zur Hertha.
Mit einer forschen und aggressiven Spielweise hat Union der Hertha, die nun noch acht Punkte vor dem FCK auf Rang zwei liegt, mächtig zugesetzt. „Jede Mannschaft ist irgendwo verwundbar“, weiß Foda. Das Remis zwischen seinen beiden Berliner Tabellennachbarn ist für den FCK auf den ersten Blick nicht ungünstig.
Foda will jedoch auch nach den beiden Jahresauftakt-Siegen seines Teams bei 1860 München (1:0) und gegen Dresden (3:0) nicht auf Hertha, Spitzenreiter Braunschweig oder Union schauen. „Ich sage immer: Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Nur das zählt. Nach rechts oder links zu schauen, bringt uns nichts.“
Auf Trainingsplatz vier am „Betze“ war gestern Vormittag im Schneegestöber mächtig Betrieb. 24 Feldspieler und vier Torleute lieferten sich unter den analytischen Blicken Fodas und Kristls ein Kleinfeld-Turnier. Der Spaß kickte mit. Wieder im Profi-Training war der junge Kwame Nsor.
Die Mittelfeldspieler Ariel Borysiuk und Konstantinos Fortounis, die wegen ihrer Länderspielreisen die zwei jüngsten erfolgreichen Zweitliga-Partien verpasst haben, sind im Kampf um die Startelf-Plätze ins Hintertreffen geraten. „Sie müssen hart arbeiten“, betonte Foda, „vor allem Kostas Fortounis, der ja keine komplette Vorbereitung absolviert hat.“
Der 20-Jährige wurde Anfang Januar von einem hartnäckigen Infekt lahmgelegt und konnte gut zwei Wochen lang nicht trainieren. Die Leistung auch der sechs Neuzugänge in den ersten Partien lieferte kaum Argumente, das Team wieder umzubauen. „Vieles hat funktioniert, auch wenn wir vor dem Tor noch konsequenter spielen müssen“, meinte Foda, „etwa gegen Dresden nach dem 2:0 und nach dem 3:0.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau