ZitatAlles anzeigenKosta Runjaic sieht beim FCK einen Kader mit verbesserten Alternativen
Das Leistungsgefälle im Kader des Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern ist geringer geworden, urteilt FCK-Trainer Kosta Runjaic vor dem Schlagerspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am Samstag (13 Uhr).
„Ausbalancierter“ nennt das der Coach, der beispielsweise Alexander Ring nach einem Leistungseinbruch Mitte der Vorrunde nun „auf einem guten Weg“ wähnt. Aber nicht mehr auf der Sechs, sondern als Alternative am Flügel oder hinter den Spitzen.
Zur besseren Balance tragen nach Einschätzung des Trainers Spieler bei, die einige Zeit hinterher hinkten. Runjaic nennt da beispielsweise den schon zum Jahresende durch seine Ballsicherheit überzeugenden Ruben Jenssen, aber auch den jungen Außenverteidiger Jean Zimmer, der den Anschluss an die arrivierten Profis schaffte. Sein Debüt beim 2:1-Sieg in Ingolstadt war gelungen.
Einen Leistungsschub bestätigt der Trainer vor allem auch Kostas Fortounis. Auch gestern beim Training auf dem Fröhnerhof zeigte sich der griechische WM-Kandidat spielfreudig und bemerkenswert torhungrig.
„Auch Olivier Occéan hat sich gesteigert, eine gute Vorbereitung gemacht“, lobt der Coach den Angreifer, der wohl noch immer manch gute Chance auslasse , aber viel durch seien Einsatz und Eifer wettmache.
„Bis auf Simon Zoller haben wir keinen Verletzten dazu bekommen“, sagt Runjaic, der den seit Sommer pausierenden Offensivmann Albert Bunjaku fast täglich Fortschritte erarbeiten sieht. „Er bringt Zug und Feuer rein. Er weiß aber auch, dass er noch aufholen muss“, sagt der Coach.
Gesetzt als Innenverteidiger ist Marc Torrejón. „Ein Führungsspieler, der nicht permanent am reden ist, der aber auf dem Platz lauter geworden ist. Ein Vorbild“, würdigt der Trainer den Kapitän: „Durch seine Art strahlt er Ruhe aus, bringt fast immer seine Leistung, ist ein gestandener Profi mit der entsprechenden Erfahrung.“
Die besitzt auch Jan Simunek, der um den Platz in der Innenverteidigung an der Seite des Kapitäns kämpft. Dort agierte zuletzt Dominique Heintz, dessen Auftreten den Trainer überzeugte. „Chris Löwe hat vier Gelbe Karten, kommt da eine Sperre, ist Dominique auch eine Alternative für links“, erklärt Runjaic.
Zwei Neuzugänge kamen in der Pause. Der Mainzer Leihgabe Chinedu Ede fehlt nach Einschätzung des Trainers in diesen Tage noch die Frische. „Er kann mit dem Ball aber Betrieb machen“, urteilt Runjaic, der Heimkehrer Srdjan Lakic auf Anhieb vor dem Tor „hohe Qualität“ attestiert. Der Coach sieht zwar bei dem ein oder anderen einen Bonus im Kampf um die Startplätze, versichert aber auch: „Ich stelle nach Leistung auf.“ Die Systemfrage will Kosta Runjaic von Spiel zu Spiel neu beantworten.
Die Rheinpfalz - Ludwigshafener Rundschau