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Kevin Stöger, Mittelfeldspieler des FCK, schoss gestern vier Tore und bereitete außerdem zwei vor. Der Pass- und Ideengeber überzeugte. (foto: kunz)
Der 1. FC Kaiserslautern eröffnet den Testspielreigen mit einem 20:0-Sieg gegen eine saarländische Amateurauswahl. Der Zweitligist betreibt mit schönen Toren und feinen Kabinettstückchen beste Werbung für Heimspiele auf dem Betzenberg.
Das Ergebnis war zweistellig, aber auch zweitrangig: Mit dem Fanspiel gegen eine saarländische Amateurauswahl in Oberbexbach eröffnete Zweitligist 1. FC Kaiserslautern den Testspielreigen. Die Stimmung und Atmosphäre rund um das von der Fanregion Saarland/Luxemburg organisierte Freundschaftsspiel begeisterte auch FCK-Trainer Kosta Runjaic. 20:0 (11:0) gewann seine Mannschaft die Partie und betrieb mit schönen Toren und feinen Kabinettstückchen auch beste Werbung für die Heimspiele auf dem Betzenberg.
Unter den 1500 Zuschauern waren auch Weltmeister Horst Eckel und FCK-Alt-Präsident Norbert Thines. Dass der einstige Lauterer Kult-Stadionsprecher Udo Scholz als Ansager fungierte, ließ bei den Älteren auch Nostalgiestimmung aufkommen. „All die Mühe und Arbeit hat sich gelohnt“, sagte Thomas Oberkircher, der Vorsitzende des gastgebenden saarländischen Landesligisten FV Oberbexbach. Mit Rat und Tat stand Dieter Buchholz, früher Aufsichtsratschef des FCK, seit einem Jahr Ehrenvorsitzender des FV, seinem Heimatverein zur Seite. In Bexbach ist auch Buchholz’ Unternehmen angesiedelt. Zugeschaut hat gestern der Mönchengladbacher Bundesliga-Star Patrick Herrmann, der aus dem Saarland stammt, und dessen Bruder Pascal für die Fanauswahl stürmte.
„Wir haben uns gut bewegt, haben schöne Tore geschossen und waren mit großer Spielfreude unterwegs“, lobte Kosta Runjaic seine Mannschaft. Sie hatte in Kevin Stöger ihren herausragenden Mann. Vier Tore bereitete er vor, zwei Tore schoss der Pass- und Ideengeber selbst – ein schöner Arbeitsnachweis in 45 Minuten. Ein Traumtor sein Treffer zum 8:0 nach tollem Solo und Doppelpass mit Jean Zimmer. Schön anzusehen auch das Führungstor, das Dominique Heintz nach Stöger-Flanke mit herrlicher Direktabnahme gelang.
Und die drei Neuen? Sie spielten jeweils 45 Minuten gegen einen Gegner, der natürlich kein Maßstab sein kann. Michael Schulze, der potenzielle Nachfolger Florian Dicks als rechter Verteidiger, gefiel mit Schnelligkeit und guter Technik. Er bereitete zwei Tore vor. André Fomitschow kam nach der Pause als Linksverteidiger, er ist sehr schnell und schoss zwei Tore. Den von ihm erarbeiteten Foul-Elfmeter wollte eigentlich Karim Matmour schießen, doch dann überließ der nette Algerier dem neuen Kollegen den Strafstoß. Philipp Hofmann kam nach der Pause für den zweimal erfolgreichen Srdjan Lakic, schoss zwei Tore, traf Latte und Pfosten. Das Aluminium stand außerdem weiteren Treffern von Heintz und Michael Schindele im Weg, dazu hielt der nach der Pause gekommene Marco Lencioni großartig.
„Klasse, Dicker“, gratulierte ihm der junge FCK-Schlussmann Marius Müller, der ebenso wie Tobias Sippel faktisch beschäftigungslos war.
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