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FCK-Sturmkandidat Mugosa eingetroffen
Die Autogramm-stunde fand eigentlich erst nach dem 20:0 (11:0) des 1. FC Kaiserslautern gegen eine saarländische Fanauswahl am Samstag in Oberbexbach statt. FCK-Trainer Kosta Runjaic aber schrieb auch schon eine Stunde vor der Partie Autogramme am Fließband und posierte mit ungezählten Fans für Fotos.
Die vielen guten Wünsche der Fans für die neue Saison nahm Runjaic dankbar lächelnd an. Der Empfang des Zweitligisten im Saarland war erstklassig. Thomas Oberkircher, der Vorsitzende des gastgebenden FV Oberbexbach, freute sich merklich über das Lob des Lauterer Trainers. „Guter Rasen, tolle Atmosphäre, prima organisiert“, attestierte Runjaic. Strahlend dabei: Dieter Buchholz, der frühere FCK-Aufsichtsratschef. Der Unternehmer genoss sein Heimspiel. Beim FV Oberbexbach ist der großzügige Mäzen Ehrenvorsitzender.
Die Trainingswoche hat dem Coach gefallen. Er beobachtet, dass sich „ein neues Teamgefüge“ entwickelt. Drei Neuverpflichtungen Philipp Hofmann, Michael Schule und André Fomitschow sowie die drei Eigengewächse Jan-Lucas Dorow, Sebastian Jacob und Manfred Osei-Kwadwo beleben den Kader. Gestern Abend ist Stefan Mugosa (22) zu Vertragsgesprächen in Kaiserslautern eingetroffen. Gut möglich, dass der mazedonische Nationalstürmer von Mladost Podgorica heute mit ins Trainingslager nach Herxheim fährt.
„Es ist aber schon ein neues Team“, sagt der Coach, der den Teamgeist gezielt fordern und fördern möchte. „Es geht nicht um Jung und Alt“, verdeutlicht Runjaic, dem der Schulterschluss mit den Fans wichtig ist. „Wir wollen absolute Fannähe zeigen, deshalb bleiben wir bei beiden Trainingslagern in der Region“, sagt Runjaic. Heute bis Samstag bezieht der FCK Quartier in der „Krone“ in Hayna. Vom 16. bis 23. Juli folgt ein zweites Trainingslager in Bad Kreuznach.
„Es wird auch Spieler geben, die neue Rollen finden“, sagt der Trainer, der weiter auf Marc Torrejón als Kapitän setzt. Mag sein, dass Dominique Heintz seine alte Rolle neu erfindet. Das Lachen jedenfalls ist zurück im Gesicht des U20-Nationalspielers. „Von Wechsel keine Rede. Wir hatten ein sehr, sehr gutes, offenes Gespräch mit Dominique. Da wurden auch Missverständnisse ausgeräumt. Dominique ist mit ganzem Herzen dabei, das ist ein super Junge“, schwärmt Sportdirektor Markus Schupp. Der super Junge schoss im Test auch ein super Tor. Nach Kevin Stögers Maßflanke nagelte Heintz den Ball mit einer herrlichen Direktabnahme zum 1:0 unter den Balken.
Konstanz im Kader – das wünschen sich viele FCK-Fans. Im Team hinter dem Team ist diese Kontinuität eine gelebte Selbstverständlichkeit. Den Bus steuert Bernd Hollstein, Zeugwart Wolfgang Wittich gehört zum Inventar und Heinz Bossert, der Masseur, ist auch als Rentner noch als Helfershelfer seiner Nachfolger dabei. „Nächstes Jahr werde ich 70, dann hör’ ich endgültig auf“, sagt er. Das hat er auch mit 65 schon gesagt ...
Die Rheinpfalz - Ludwigshafener Rundschau