ZitatAlles anzeigenFCK-Trainer hat viele Alternativen – Morgen kommt der FSV Frankfurt
Fortsetzung folgt: Morgen (18.30 Uhr) trifft Fußball-Zweit-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern auf den FSV Frankfurt. Bislang sind 22.300 Karten verkauft.
Die Bornheimer haben nach dem Fehlstart mit dem 1:0-Sieg beim 1. FC Nürnberg und dem 0:0 gegen RB Leipzig aufhorchen lassen. „Sie haben zweimal zu null gespielt, das ist uns noch nicht gelungen“, unterstreicht FCK-Trainer Kosta Runjaic einen Vorzug der konterstarken Truppe von FSV-Coach Benno Möhlmann. Durch den routinierten Ex-Nürnberger Hanno Balitsch, Siegtorschütze gegen den „Club“, hat der FSV Qualität und eine Führungsfigur hinzu gewonnen.
Acht FCK-Spieler waren international im Einsatz. Erst heute werden Kevin Stöger, Alexander Ring und Stefan Mugosa wieder zur Mannschaft stoßen. „Ruben Jenssen hat zwei schwere Spiele in den Knochen, er wird Verständnis dafür haben, dass er nicht gleich spielen wird“, sagt Kosta Runjaic, der speziell im Mittelfeld die Qual der Wahl besitzt. Der Trainer ist froh, dass es Sportdirektor Markus Schupp gelungen ist, mit Kerem Demirbay (Hamburger SV) und Amin Younes (Borussia Mönchengladbach) spielstarke Alternativen dazuzugewinnen. So ist der FCK noch schwerer auszurechnen, glaubt der Coach.
„Einen brillanten Techniker“ sieht er in Neuzugang Younes: „Ein Spieler, der auf engstem Raum auch die Eins-zu-eins-Situationen oder auch die Eins-zu-zwei-Situationen sucht. Er weiß aber, dass das Spiel auch defensiv geführt werden muss. Wir legen, wie sein Ex-Trainer, viel Wert auf Struktur.“ „Wir haben eine tolle, junge Mannschaft“, sagt Sportdirektor Schupp, der gut vernetzt Kennerblick bei der Spielersuche zeigt.
Dribbelkünstler Younes zählt zu den Konkurrenten von Marcel Gaus am linken Flügel. Im Sommer 2013 kam der vom FSV Frankfurt in die Pfalz, hat sich mit seiner Schnelligkeit und Dynamik oft einen Startplatz erarbeitet. „Gausi wird oft kritisch gesehen, weil ihm mal ein Ball wegspringt, aber er arbeitet sehr viel für die Mannschaft“, lobt sein Trainer.
Er sieht den 25-Jährigen, früher ein reiner Konterspieler, nun auch besser ins Kombinationsspiel eingebunden. „Es war eine große Umstellung für mich“, bekennt Gaus beim Blick zurück. „Möglichst viele Tore vorbereiten und schießen“ hat sich der Mittelfeld-Turbo vorgenommen, der noch auf sein erstes Saisontor wartet, aber bei seinem starken Auftritt beim 4:0 gegen den zweiten Anzug des SC Freiburg auch als Torschütze in Erscheinung trat. Balsam für die Seele ...
„Konkurrenz belebt das Geschäft“, sagt Kosta Runjaic, der am 4-1-4-1 festhält, da sich die Mannschaft in dem System zuletzt prächtig entwickelte. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Gaus, der auf der linken Seite gut mit Chris Löwe harmoniert. Rechts in der Viererkette hat sich Jean Zimmer als Hintermann von Karim Matmour zunächst gegen Michael Schulze durchgesetzt. Markus Karl hat als resoluter Abräumer vor der Abwehr momentan die Nase vorn.
Als zweiter Sechser bewährte sich Alexander Ring neben Karl, im 4-1-4-1 gefiel Ring neben Kevin Stöger, der als Ideengeber und als Standardspezialist auftrumpfte und beim 2:2 in Aalen auch als Torschütze Schlagzeilen schrieb. Mit Kerem Demirbay gibt es für Ring, Jenssen und Stöger neue Konkurrenz. „Kerem hat hervorragend trainiert“, lobt der Coach.
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung