Hooligans, Neonazis und der Fußball

  • Wir erleben einen üblen Schulterschluß zwischen Neonazis und Hooligans. Das ist von den Neonazis so gewollt und geplant. Auf direktem Weg gewinnen sie keinen Blumentopf. Deswegen gehen sie ÜUmwege. Politisch über die AfD und Fußball ist schon lange ein Thema.


    Warum gehört dieses Thema nicht in die Philosophie-Ecke?


    Auf den ersten Blick sagen viele: Was gehen mich diese ewig gestrigen an und wenn Hooligans mit denen gemeinsam Sachen machen interessiert es mich nicht. Zumal es bei den Salafisdten keine zwei Meinungen geben kann.
    Es war doch nur eine Demo


    NE'IN


    Die Neonazis versuchen seit einer Weile den Fußball für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Darüber wurde bereits öfter in Politikmagazinen bis hin zu einer SKY-doku berichtet.
    Mit den Hooligans haben sie jetzt willfährige Helfer gefunden.


    Wir müssen aufpassen, dass dies nicht in die Stadien hineingetragen wird.
    Die gesamte rechte Szene wird diesen Erfolg als Anlaß nehmen, sich mehr um den Fußball zu kümmern.
    Fans sind das nicht, aber sie könntenFußball, die Fanszene und die Stadien noch mehr als eine geeignete Plattform sehen.


    Wir sollten alle ein waches Auge haben

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Eigentlich kann ich über die ganzen Politiker nurnoch schmunzeln, die jetzt wieder ihre Fresse in die Presse halten und von "einer neuen" wasauchimmer reden. Ist nix neues dabei alles schon gesehen und ist lange bekannt. Jetzt hat nur das ganze augenzukneifen und die Probleme ignorieren mal nicht funktioniert. Probleme gibts sowieso nur woanders und jetzt werden mal wieder die nullachtfuffzehn Phrasen ausgepackt, bis die geschichte wieder in vergessenheit geraten ist und dann werden wieder fest die Augen zugedrückt. Ich hab mittlerweile die Hoffnung verloren. Eigentlich hätte man ja aus der ganzen NSU Geschichte was lernen können, stattdessen sagen sie jetzt wieder alle "huch wo kommen die den aufeinmal her"

  • Nachdem ja morgen die Demo in Hanover stattfinden wird, das Thema also wieder aktuell sein wird und das Forum zum Glück wieder schnell funktioniert, gebe ich nun auch mal meinen Senf dazu.
    Zunächst mal möchte ich 2 Dinge anführen, die meine innere Zerissenheit gegenüber Hogesa zum Ausdruck bringt.
    1. Selbstverständlich darf der Staat nicht dulden das das Demonstarationsrecht für Gewaltexzesse mißbraucht wird.
    2. "Hooligans gegen Salafisten" hat schon etwas von einem schlechten Jockel aus einem Monthy Python der Spätphase.
    Jetzt kommt das riesengroße ABER .....
    Ich habe mir seit dieser Demo in Köln, von den Aussagen mir bekannter und glaubhaften Stimmen, einigen Videos (gerade Abseits der Mainstream Medien) und mir angenehmen Printmedien, sowohl rechts als auch links meine Meinung gebildet.
    Zuallererst möchte ich auf die sogenannten Gewaltexzesse, die ja tagelang durch Print und Tv geisterten eingehen.
    Zwischen 5 und 8000 Teilnehmer, mit dem wohlbekannten Gewalthintergrund laufen durch Köln. Als Bilder blieben hängen, eine eingetreten Glastür am Hauptbahnhof und ein umgestürzter Polizei-Bully. Dies geschah nachdem eine Teilmenge eingekesselt, die Versammlung aufgelöst und der Menge mitgeteilt hatte den Platz zu verlassen. Wie soll das eingekesselt gehen ? Wenn man gleichzeitig das Gewaltpotential dieses Klientels, mit gleichzeitigem Druckaufbau durch androhen von strafrechtlichen Konsequenzen (wenn man sich nicht augenblicklich auflöst) betrachtet ..... nun gut die Bilder bleiben. Ein durchtrieber Schelm der böses dabei denkt.
    Auf das reagieren von Stein und Flaschenwürfen seitens der Antifa möchte ich gar nicht groß eingehen. Das diese blutleeren Kasper sich halt diesmal die Falschen für ihre Spielchen ausgesucht haben, Mund abputzen liebe Antifa und die Lehren daraus ziehen.
    Dann möchte ich auf dieses nur noch nervtötende, rechts, noch rechter, Naaaazis eingehen.
    Ja es waren Rechte da, es waren sogar überzeugte Nazis da. Ja, auch Borchert (SS-Sigi) mit seinen Mannen war am start. Gleichwohl war aber auch die multikulturelle Hooliganelite aus anderern Ruhrpottstädten, Düsseldorf, Frankfurt, Köln usw. am Start. Jugoslawen, Türken, Kurden, seit an seit mit Rechten, Linken und der größten Fraktion der Unpolitischen.
    Kemal Atatürk Fahnen neben Deutschlandfahnen, YPG und PKK Sticker neben Kategorie C Shirts. Wie gesagt seit an seit und ohne Probleme. Und was macht unser medialer Einheitsbrei von Rotfunk WDR bis Prantls Alpenprawda daraus ? Ultranationalisten, Faschisten und SA Horden verwüsten das Multikultiparadies Köln. Was für eine lächerliche Scheiße. Wenn nicht soviele darauf anspringen würden, müßte man schallend lachen.
    Um jetzt noch auf die Versuche weitere Demonstrationen zu verbieten zu kommen. Mit welcher Berechtigung soll das passieren ? Gewalt ? Man schaue sich mal im Gegensatz dazu die Exzesse am 1. Mai in Berlin und Hamburg an. Oder irgendwelche Aktionen rund um die Hamburger "Rote Flora".
    Die 54 verletzten Polizisten, die so verletzt waren das sie noch am selben Abend das Krankenhaus heimwärts velassen konnten ? 90% von denen wurden wegen Augen und Schleimhautreizungen ambulant versorgt. Die haben sich also gegenseitig ihr Dreckspfefferspray in die Fresse gesprüht. Ja der Wind , der Wind, das himmlische Kind.
    Und nachdem es zum Glück doch noch unabhängige Gerichte in diesem Land gibt, warte ich mal den morgigen Tag ab. Bier und Schwipp-Schwapp sind kaltgestellt, Popcorn mag ich nicht .....
    Anscheinend haben in diesem Land verdammt viele Leute seit Köln ganz gewaltig Schiss, das ihnen ihr Multikulti- und Political-Correctness Ideologie gewaltig um die Ohren fliegt.

  • Jep@apo696, da Du Dich in diesem "Bereich" besser auskennst - nicht negativ gemeint -, über etliche Infos
    verfügst, nur eine kurze Anmerkung meinerseits, mich hatte es angek..., daß man auf allen Kanälen nur
    was von den Hools hören/lesen durfte/mußte, aber die ach so bedauernswerten Salafisten kaum erwähnt
    worden waren. Meine insgeheime Gedanken schreibe ich besser nicht nieder...

  • Nachtrag zur gestrigen Demo.


    Die HOGESA Demo blieb absolut friedlich. Währenddessen randalierten die roten SA-Horden (Antifa) in der Hannoveraner Innenstadt.
    - Eine Bierstube in der innenstadt wurde unter "Nazischweine"-Rufe angegriffen, Stühle flogen durch die Fensterscheiben. Weitere Schaufensterscheiben von anliegenden Geschäften bei der Flucht vor der Polizei eingeschmissen.
    - Ein Streifenwagen der Polizei wird von mehreren Linksfaschisten angegriffen, die Polizisten müssen sich durch Flucht in Sicherheit bringen.
    - Polizisten werden mit Steinen und Flaschen beworfen, mit Leuchtkugeln beschossen und mit geworfenen Bengalos angesengt.
    - 4 Teilnehmer der HOGESA-Demonstration aus Bielefeld werden am Parkplatz vorm Niedersachsenstadion von 30 (in Worten d-r-e-i-ß-i-g) Antifas angegriffen, zuerst mit Tränengas besprüht, danach wird auf sie eingeprügelt und (Achtung!) eingstochen. Einer von den 4 Bielefeldern liegt wohl noch in einem hannoveraner Ktankenhaus, Verdacht auf Schädelbruch. Ein anderer konnte wohl in der Nacht in ein Bielefelder Krankenhaus eingeliefert werden. Angeblich soll ein unbeteiligter Passant ein Handyvideo von diesem Überfall gemacht haben. Die Aufnahmen liegen wohl der Polizei vor.


    Wo ist das mediale Entsetzen ? Wo die Vorstöße vom Innenministerium in Zukunft jede Demonstration von Linksautonomen verbieten zu wollen ? Komischerweise habe ich davon gestern Abend in den Nachrichten nichts mitbekommen. Aber unser "Qualitätsjournalismus" wird wohl heute verstärkt nachlegen ........


    @number-ten
    Warum läßt du dir den Mund verbieten ? Schreib deine Gedanken auf, sonst haben sie das ereicht was sie wollen und solche Eingangsposts wie von lookaround, die von Unwissenheit und politischer Einseitigkeit kaum zu überbieten sind, bleiben als einzig akzeptierte Meinung stehen.
    Ich meine damit natürlich nicht nur dieses Forum. Es wird Zeit das sich die Menschen nicht mehr von einer Minderheit den Mund verbieten lassen. Sie müssen ihre Gedanken und Gefühle ausdrücken, nur so funktioniert Demokratie.

  • @apo
    Irgendwie werde ich - nachdem ich deinen "Artikel" gelesen habe,
    den Verdacht nicht los, dass du ganz raffiniert versuchst, Rechtsradikalismus und die gewaltbereiten Aktionen von Hooligans dadurch zu verniedlichen, dass ja die Antifa noch viel schlimmer ist - noch gewaltbereiter.
    Das halte ich für gefährlich.
    Dass du in diesem Zusammenhang einen Mann wie Prantl ( den ich kenne und sehr schätze ) mit ins Spiel bringst - ist mir total unverständlich. Jeder, der ihn kennt oder Artikel oder Bücher von ihm gelesen hat, weiß, dass für ihn Gewaltlosigkeit oberstes Prinzip ist. Und dazu darf er wohl auch stehen.
    Auch ich bin der Ansicht: j e d e Ausübung von Gewalt ist radikal zu verurteilen, ob von rechts oder von links.
    Bei dir habe ich durchaus den Eindruck, dass du das rechte Auge ganz gern mal zudrückst.
    Und: damit wir in Kaiserslautern bleiben: die Antifa spielt wohl bei uns nicht die Rolle wie die Ultras und Hooligans, die das Image des Vereins schädigen und ihn immer wieder Geld kosten.
    Und die Mehrheit der Gewaltdelikte geht in Deutschland immer noch von rechts aus.

  • Versuchte Tötungsdelikte: von rechts 4, von links 3
    Körperverletzungen: von rechts 704, von links 606


    und die vielen Morde der NSU sind anscheinend schon vergessen?


    Und ich sage es noch einmal: a l l e sind auf schärfste zu verurteilen.


    Das Bundesministerium des Inneren ( wohl nicht für Parteilichkeit bekannt ) zeigt für 2013 folgende politisch motivierte Gewalttaten an:
    von Rechts: 17042
    von Links: 8673

    Einmal editiert, zuletzt von Teufelsbraten ()

  • @Teufelsbraten,


    ich gehe nicht blind, weder rechts noch links durch die Gegend, sondern seit meiner Kindheit mit sehr offenen Augen. Aber das Thema ist zu wichtig um flapsig zu reagieren, im Gegenteil, ich bin an einer sehr offenen Diskussion interessiert.
    Ich fange mal bei deinem Post mit dem letzten Satz an, der wie ein Monument gemeißelt steht.
    Dieser Satz ist eine glatte Lüge der Meinungsmacher, der leider so viele aufsitzen. Bei fast allen Gewaltdeleikten, wie Sachbeschädigungen, Landfriedensbruch, Brandstiftung, Raub, Eingriffe in Bahn-, Luft-, Straßenverkehr, liegt die linke Seite klar vorne. Einzig bei den Körperverletzunge steht es 704-606 für die rechte Seite. Bei versuchten Tötungsdelikten 4:3, bei Sprengstoffexplosionen 2:1 für die rechte Seite.
    Die Gesamtstrafzahlen sind aber übermäßig hoch bei der rechten Seite. Deshalb auch die Falschmeldung des höheren Gewaltpotential bei rechts.
    Jetzt die Frage warum ist das so ? Warum sind die Gesamtstrafzahlen auf rechts so viel höher wie auf der linken Seite, und das obwohl die linke Seite die Gewaltdelikte klar anführt ?
    Tatata, und schon zieht der große Zauberer das Kaninchen Propagandakriminalität und Abzeichen verfassungswidriger Organisationen aus seinem Zylinder.
    Ein fiktives Beispiel dazu. Bei der nächsten Paarung FCK-St.Pauli kommt es zu Schlägereien. Marc B. aus Lambrecht und Dennis C. aus Hamburg werden festgenommen. Bei der 3 Tage später erfolgenden Durchsung der Wohnräume zur Beweissicherung wird bei Marc B. eine Hitlerstatue, das Buch "Mein Kampf" und eine Reichskriegsfalgge aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Ferner Flugblätter und Aufkleber der verbotenen Kameradschaft "Skinheads Speyerbach".
    Bei Dennis C. hängen Bildnachdrucke von Stalin und Mao, eine Maobibel wird gefunden. Ferner ist das Badezimmer mit Sowjetfahnen geschückt.
    Marc B. macht sich, meiner Meinung nach zurecht, schuldig und fällt in die oben genannte Statistik, während sich der Massenmörderfreund Dennis C. relaxed zurücklehnt und den Herrgott einen lieben Mann sein läßt.
    Beide verachten unsere Gesellschaft, kommen hier hoffentlich niemals an die Macht. Aber kann man da von Gerechtigkeit sprechen ?

  • @number-ten
    Warum läßt du dir den Mund verbieten ? Schreib deine Gedanken auf, sonst haben sie das ereicht was sie wollen und solche Eingangsposts wie von lookaround, die von Unwissenheit und politischer Einseitigkeit kaum zu überbieten sind, bleiben als einzig akzeptierte Meinung stehen.
    Ich meine damit natürlich nicht nur dieses Forum. Es wird Zeit das sich die Menschen nicht mehr von einer Minderheit den Mund verbieten lassen. Sie müssen ihre Gedanken und Gefühle ausdrücken, nur so funktioniert Demokratie.

    Nee, nee, keine Bange! Wer mir den Mund verbieten will, der muß noch geboren werden, das lief auch schon zu meinen
    Job-Zeiten nicht, im Gegenteil (zu) oft mit der Schnüß dabei. Und daß ich meine - insgeheimen - Gedanken nicht zu
    Papier bringen wollte, hat den Grund, daß ich sie - hoffentlich verständlich - nur mündlich äußern kann. Wie auch
    geschrieben, ich befasse mich nur sehr wenig - vllt. zu wenig - mit "Links/Rechts", daher maße ich mir auch keine - inhalts-
    volle - Aussage dazu an. Was mich allerdings bei Nachrichten/Berichten etc. erheblich stört - und das ist in Deinem
    Beitrag klar hervorgestochen -, daß sehr, nein zu oft über Rechte/Rechtsradikale berichtet wird, und die "Gegenpartei"
    meist relativ schonend behandelt wird. Warum? Diese Frage konnte ich mir bisher noch nicht beantworten! Vllt. weil sie
    Sympathien bei gewissen Kreisen genießt?
    Und die von Dir angeprangerte Einseitigkeit in Berichten von TV, Journaille o. ä. geht auch mir dermaßen auf den S...
    Sind denn Alle zu Pressesprechern der jeweiligen Regierung mutiert? Mittlerweile habe ich den Eindruck, daß auch
    der "Spiegel" sich dem Niveau des Bundesbildungsblattes annähert. Es wird - so mein Anschein - von irgendeiner
    Seite - oft von der Regierung - etwas vorgegeben, und alle springen auf diesen Zug. Kritische Sichtweise findet
    nur noch selten, und wenn doch, erst nach einiger Zeit statt (s. Ukraine, Flugzeugabschuß).