ZitatAlles anzeigenIn der nächsten Saison spielt der FCK wieder in seinen traditionellen Farben
Hamburg war für ihn sprichwörtlich eine Reise wert: Beim 3:2-Sieg des 1. FC Kaiserslautern beim FC St. Pauli feierte Jean Zimmer (20) in der letzten Saison sein Startelfdebüt in der Zweitliga-Elf des 1. FC Kaiserslautern. Nach starker Leistung lieferte er auch noch die Vorlage zum Siegtreffer Ruben Jenssens. Welch ein Tag!
Am Sonntag (13.30 Uhr) gastiert der FCK wieder am Millerntor und Zimmer hat gute Chancen, einen Platz in der Anfangsformation zu finden. Er kann’s ja auch auf den Außenbahnen.
Zimmer, der seinen bis 2016 laufenden Kontrakt gerade bis 2018 verlängert hat, verlor seinen Platz als rechter Verteidiger beim Derby gegen den Karlsruher SC, weil er sich zuvor in Nürnberg leicht verletzt hatte. Michael Schulze bekam seine Chance – und er spielte gut. Im Pokal beim 2:0 gegen Fürth war Zimmer als linker Verteidiger für Chris Löwe im Einsatz, überzeugte, aber in der Liga blieb er außen vor. „So gerne ich spiele, ich muss einfach anerkennen, ,Schulle’ hat es wirklich klasse gemacht, wir haben zu null gespielt, da gibt es nichts zu meckern“, sagt Zimmer, der am Nikolaustag 21 Jahre alt wird.
Der Mann mit der Rückennummer 39 steht für den Geist, den Vorstand, Manager und Trainer vom FCK 2014 sehen wollen. Zimmer ist ein Vorwärtsverteidiger. „Es ist ein geiles Team“, schwärmt das Talent, das für Vollgasfußball steht. „Mein Motto ist: Gebe niemals auf. Ich habe gelernt zu kämpfen, auch in der Jugend, als ich zwischenzeitlich auf der Bank gesessen habe“, unterstreicht Jean Zimmer.
Sein Autogramm unter dem neuen Arbeitsvertrag wurde letzten Sonntag bei der Jahreshauptversammlung laut bejubelt. Viel Beifall fand auch die Ankündigung des Vereinschefs, dass der FCK 2015/16 daheim wieder in seinen Traditionsfarben Rot und Weiß spielen wird. „Wir haben eine Umfrage unter unseren Fans gemacht, die sich eindeutig für Rot und Weiß als Heimtrikot ausgesprochen haben“, informierte Kuntz.
Der Fanwille werde umgesetzt, versicherte der Klub-Chef, obwohl das Fluorot-chili-farbene Jersey geschäftlich ein Erfolg ist. Das Vorgängertrikot wurde in der letzten Spielzeit im FCK-Fanshop 3609-mal verkauft. Das aktuelle, heiß diskutierte Trikot, wurde bislang 4530-mal abgesetzt. Und das Weihnachtsgeschäft kommt ja erst noch.
Nach der Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Runjaic soll alsbald auch der Vertrag von Co-Trainer Ilia Gruev verlängert werden. Der Kontrakt von Trainerassistent Oliver Schäfer läuft bis 30. Juni 2016. „Ilia ist sehr wichtig für mich“, sagt Runjaic. Gruev, der Bulgare, der die Jungs aus der „Feinkostabteilung“ schult, war schon beim MSV Duisburg Runjaics „Co“.
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung