#FCKSGF: Vorbericht | Zimmers Heimspiel-Abschied

  • Die 2:1 Heimspiel-Bilanz gegen Greuther Fürth

    Rückstand, Spiel gedreht und den Fans gar vier Hütten geschenkt. Was waren das für balsamartige Szenen nach dem 1:4 Auswärtssieg in Frankfurt. Mannschaft und Fans feierten minutenlang zusammen. Es sind eben jene Wiedergutmachungsmomente, die die Fans und Anhänger des höchsten Fußballbergs Deutschlands derzeit so sehr brauchen. Zwei weitere Chancen bleiben den Roten Teufeln noch, um sich zumindest theoretisch auf Tabellenplatz 6 vorzukämpfen. Das realistischere Ziel sollte aber lauten, mit aller Macht vor Eintracht Braunschweig zu landen, um in der aktuell schweren finanziellen Situation jeden Euro an TV-Geld in Michael Klatts Sparschwein zu werfen. Es geht also um wieder etwas. Und: Ein Lautrer Bub verlässt seine Heimat - Jean Zimmer wechselt nach 12 Jahren beim FCK zum VfB Stuttgart und wird am Sonntag beim Heimspiel gegen Fürth ein letztes Mal den Berg erklimmen. Die Vorfreude auf das letzte Heimspiel in dieser Saison steigt.




    Die Lage vor dem Spiel

    Die Formkurve steigt und steigt beim FCK. 11 von möglichen 15 Punkten holten die Roten Teufel aus den vergangenen fünf Spielen, dabei kassierte die Abwehr um Torwart Marius Müller lediglich zwei Gegentore. Kurz vor Saisonabschluss scheint die Mannschaft eine Stärke wiederentdeckt zu haben, die man lange nicht mehr kannte. Inzwischen winkt sogar ein einstelliger Tabellenplatz.


    Greuther Fürth wiederum kränkelt mit 5 Siegen, 5 Remis und 6 Niederlagen im Mittelfeld der Auswärtstabelle. Zuletzt gab es für die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck zwei Niederlage in Folge (2:4 in Bielefeld, 0:2 gegen Heidenheim). Betrachtet man sogar die letzten 10 Saisonspiele der Fürther, fällt insbesondere mangelnde Konstanz auf: 4 Siege, 4 Niederlagen und 2 Remis. Selbst Trainer Ruthenbeck reagierte mit öffentlicher Kritik: "Ich habe das Gefühl, dass die Luft ein bisschen raus ist. Die Spieler beschäftigen sich mit anderen Dingen als mit dem Matchday". Ruthenbecks Experiment, von seinem Lieblingssystem 4-3-3 abzurücken und seine Mannschaft im 4-4-2 mit Marco Stiepermann und Robert Zulj als Doppelspitze aufzubieten, scheiterte zuletzt krachend.


    Die Mannschaft

    Zumindest einen Kaderplatz einnehmen könnte nach überstandenem Muskelbündelriss Tim Heubach, der seit vergangener Woche wieder mit der Mannschaft trainiert. Definitiv ausfallen muss Stürmer Kacper Przybylko, der sich nach wenigen Minuten im Spiel gegen Frankfurt den Mittelfuß brach. Jean Zimmer kehrt nach überstandener Grippe zurück, ob es für einen Einsatz in der Startelf reicht ist indes ungewiss. Darüber hinaus gibt es auch erfreuliche Nachrichten von Chris Löwe, der seit dieser Woche wieder trainieren kann, für einen Einsatz in der Startelf wird es allerdings noch zu früh sein. 4-4-2 oder 4-5-1, Konrad Fünfstück hatte alle Optionen. Die Abwehr aus Granit steht, Daniel Halfar und Markus Karl sind auf der Doppel-6 gesetzt, ebenso Alex Ring und Ruben Jenssen. Es bleibt also wie so häufig die Frage nach Bödvarssons Sturmpartner. Toni Colak mit zuletzt 2 Toren könnte ebenso wie Lukas Görtler von Beginn an stürmen. Möglich wäre auch ein Einsatz Zimmers im rechten Mittelfeld, dann könnten entweder Ring oder Mateusz Klich als hängende Spitze auflaufen.


    Unser Gegner

    Bei der Spielvereinigung Greuther Fürth deutet sich der nächste große Umbruch im Sommer an: Bei Nicolai Rapp (Hoffenheim), Maurice Hirsch (Hannover) und Roberto Rodriguez (Novara Calcio) enden die Leihverträge. Bei Leopold Zingerle (Angebot von Magdeburg), Bastian Lerch, Sebastian Heidinger, Ante Vukusic und Tom Weilandt laufen die Kontrakte aus. Unwahrscheinlich ist auch der Verbleib der verliehenen Stefan Thesker (Twente Enschede), Stephan Schröck (Ceres-La Salle), Dwayn Holter (CS Fola Esch) und Alexandros Kartalis (Aalen) in Fürth. Aus dieser Gruppe von zwölf Spielern empfahl sich bislang lediglich Heidinger für eine Weiterbeschäftigung - bei elf Akteuren stehen die Zeichen also auf Abschied. Zudem ist der Verbleib von Leistungsträgern wie Berisha , Gjasula oder Stiepermann längst nicht gewiss. Den Fürther steht eine unangenehme Sommerpause bevor.


    Zimmer feiert Abschied
    Am Sonntag verabschiedet sich Jean Zimmer nach 12 Jahren beim FCK Richtung Stuttgart. Zimmer ist ein echtes Eigengewächs, das den Sprung zu den Profis und sogar in die deutsche U21-Nationalmannschaft geschafft hat. 64 Spiele bestritt er bisher für die Roten Teufel in der 2. Liga und im DFB-Pokal, erzielte dabei 5 Tore und gab 11 Vorlagen. Als flexibler Flügelflitzer sicherte er sich die Wertschätzung der Trainer. Bei den Fans punktete Zimmer vor allem wegen seiner Einstellung und seinem Kampfgeist. Beim letzten Heimspiel der Saison wird er gebührend verabschiedet werden. Danke für deinen Einsatz und alles Gute für deinen weiteren Weg!



    Daten, Fakten, Statistiken

    • Die letzten drei Heimspiele gegen Fürth hat Lautern jeweils mit 2:1 gewonnen
    • Nur das erste der bisherigen 13 Zweitliga-Duelle beider Clubs endete remis (im November 2006 in Fürth 2:2) – seitdem gab es sieben FCK und fünf Fürther Siege
    • In den vergangenen acht Partien gegen die Pfälzer blieb Fürth nie torlos
    • Jürgen Gjasula gewann keines seiner vier Zweitligaspiele gegen den FCK (zwei Remis, zwei Niederlagen), für den er in der Saison 2004/05 sieben Bundesliga-Spiele bestritt
    • Beim 4:2-Hinspielsieg des FCK schnürte Kacper Przybylko an alter Wirkungsstätte einen Doppelpack
    • Im Hinspiel lag Fürth bis zur 68. Minute 2:0 vorne und verlor noch 2:4

    Stimmen aus der Pressekonferenz

    Konrad Fünfstück über den bevorstehenden Gegner: "Fürth wird gegen uns ein anderes Gesicht zeigen, als in den vergangenen beiden Partien. Sie haben richtig gute Qualität in ihren Reihen. Die Mannschaft ist gut strukturiert, besitzt die richtige Größe und verfügt über sehr gute Einzelspieler. Fürth hätte bei einem anderen Saisonverlauf deutlich weiter oben mitspielen können. Es geht in diesem Spiel sicherlich weniger um Taktik oder Athletik, sondern in erster Linie um Mentalität. Die Spieler müssen auf dem Platz bereit sein, Zweikämpfe zu bestreiten und ihren Mann stehen. Wir müssen als Mannschaft gut verteidigen und auf die Fürther Distanzschützen achten, die aus allen Lagen abziehen. Das Ziel des Teams muss sein, dem Publikum das Gefühl zu geben, dass es um jeden Ball rennt und kämpft. Jeder einzelne muss sich jetzt schon für die nächste Saison präsentieren. Wir werden elf Mann aufs Feld schicken, die für einen guten Saisonausgang sorgen werden".


    Ruben Jenssen: "Ich persönlich möchte jedes Spiel gewinnen. So geht es auch der Mannschaft. Jedes Mal, wenn wir auf den Platz gehen und das FCK-Trikot überstreifen, möchten wir drei Punkte holen und den Fans ein gutes Spiel zeigen. Darüber hinaus habe ich selbst noch nie eine Saison in der unteren Tabellenhälfte beendete. Hoffentlich auch nicht in diesem Jahr".


    Voraussichtliche Aufstellung
    Müller - Mockenhaupt, Vucur, Ziegler, Gaus - Halfar, Karl, Jenssen, Ring - Colak, Bödvarsson


    Faninfos
    21.600 Tickets wurden Stand Mittwoch für das Spiel verkauft, erwartet werden bis zu 25.000 Zuschauern. Auf eine Besonderheit dürfen sich alle Fans schon einmal freuen, denn der FCK wird sein Heimspiel im neuen Trikot für die kommende Spielzeit bestreiten.


    Fanlinks
    Vereinshomepage Fürth: http://www.greuther-fuerth.de/
    Lokale Presse: http://www.nordbayern.de/sport…-greuther-fuerth-1.323802


  • http://fck.de/de/1-fc-kaisersl…imspiel-gegen-fuerth.html

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Schade, dass Jean geht, aber wir sehen ihn ja nächste Saison mit dem VfB mindestens einmal auf dem Betze wieder! ;)

  • Und auch das ist mir egal, in welcher Liga Herr Zimmer nächste Saison spielt. Ich werde seinen Werdegang mit Sicherheit nicht weiter verfolgen weil es mir ziemlich egal,ist, da er seine Karriere nicht mehr weiter bei uns fortsetzt. Gut, ob er jetzt unbedingt weg wollte, oder ihm sehr nahe gelegt wurde einen Verein zu suchen, spielt im Endeffekt auch keine Rolle.

  • Für mich schon und zwar eine entscheidende, denn er musste wegen der Millionen weg, sonst wäre er bestimmt nicht zu einem potenziellen Absteiger gewechselt! :weiseropa:

  • Vermutlich wollte ihn aber auch kein anderer, schon mal daran gedacht? Stand jetzt wird es maximal die Relegation, ner auch nur wenn Frankfurt in Bremen gewinnt. Ansonsten byebye, und mir tut es nicht leid um die Schwaben, wenn ich nur an den Unsympath Robin Dutt denke.

  • Mir tut es für niemand leid, besonders nicht wenn es Stuttgart ist.
    Glückwunsch aber an Darmstadt, gute Saison die vergoldet wird mir Mio für Sandra.
    Denke alles richtig gemacht gepaart mit Glück.
    Und Stuttgart in Liga 2, herrlich.