Natürlich braucht es Zeit, bis in einer runderneuerten Mannschaft die Mechanismen greifen. Da kann die Vorbereitung noch so gut gelaufen sein. „Wir sind noch nicht gefestigt“, sagte der als Führungsspieler geholte Christoph Moritz in der Sendung „Flutlicht“ des SWR. Der aus Mainz gekommene Mittelfeldspieler hatte gegen Halle kurzfristig passen müssen, weil ein in Würzburg erlittener Pressschlag den Pokaleinsatz unmöglich machte. Der 26-Jährige musste mitansehen, wie schlimme Abwehrbolzen die Niederlage einleiteten. „Jeder Fehler wird im Moment mit einer Backpfeife bestraft“, stellte Moritz ernüchtert fest.
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Zweite Liga kommt für Mwene wohl zu früh
Und der Spielführer hat Recht. Die Abwehr ist vogelwild. FCK-Trainer Tayfun Korkut hatte Innenverteidiger Stipe Vucur nach dessen Blackout in Würzburg eine Denkpause verordnet. Keine gute Idee, denn der 24-Jährige ist zwar immer mal wieder für einen Aussetzer gut, bleibt aber dennoch der beste Fachmitarbeiter des FCK auf dieser Position. Tim Heubach und Patrick Ziegler strahlen derzeit keine Sicherheit aus. Was auch für die Außenverteidiger gilt.
Während Naser Aliji links wohl eher mit Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen hat, kommt die Zweite Liga für Philipp Mwene rechts offenbar zu früh. Bei allem Talent reicht das noch nicht für gestandenen Männerfußball, wie er im Unterhaus nun mal gefragt ist. Der junge Mann braucht noch Zeit. Hinter der Abwehr sucht auch Keeper André Weis die starke Form aus der Vorsaison beim FSV Frankfurt. Ohne dass er groß was dafür könnte, ist fast jeder Schuss im Moment ein Treffer.
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