Das Mentalitätsproblem als neues Handicap

  • betzefensi,
    ich verstehe jetzt wirklich nicht, warum du etliche Beiträge gelöscht hast.
    Die stehenden Beiträge verlieren dadurch den Zusammenhang und einen Teil ihres Sinnes.
    Man sollte durchaus ersehen können, wie argumentiert --- oder auch nicht argumentiert -- wird.

  • Moderationshinweis: Es wurden lediglich Beiträge gelöscht, die den Zweck hatten, eine bereits ewig anhaltende Auseinandersetzung weiter anzufeuern. Wir haben vor Wochen angekündigt, solche Beiträge kommentarlos zu löschen. Und das habe ich hiermit auch getan.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Kuntz hatte zumindest in den ersten Jahren Erfolg. Er holte die Mannschaft in der Abstiegszone ab und führte sie nach oben.
    Er wusste: Nur sportlicher Erfolg kann finanziellen Erfolg bringen.
    Dass er kein 2. Mal aufgestiegen ist, wie immer wieder gefordert und von ihm selbst als Ziel ausgegeben, daran ist er gescheitert.
    Deshalb hätte er auch ruhig ein Jahr früher zurücktreten dürfen, gemeinsam mit Rombach. Da war er am Ende.


    Mit dem ersten Teil hast du Recht, der zweite ist jedoch in meinen Augen stark beschönigt. Hast du dir mal den Thread bei Transfermarkt durchgelesen? Normalerweise müsste man jeden Abend eine Kerze aufstellen, dass es den FCK noch gibt, in dem Zustand wie Kuntz ihn hinterlassen hat.

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

    Einmal editiert, zuletzt von Betze-Pelé ()

  • Es macht jetzt - 9 Spieltage vor Saisonende - nicht viel Sinn pro oder kontra Kuntz, Gries, Klatt, Stöber, Korkut oder Meier zu argumentieren!


    In der Verantwortung stehen unsere Null-Bock-Kicker, die die Saison ohne GAU zu Ende bringen müssen! Warum diese auf unserer Gehaltsliste stehen und keine anderen ändert nämlich nichts mehr!

  • Normalerweise müsste man jeden Abend eine Kerze aufstellen, dass es den FCK noch gibt, in dem Zustand wie Kuntz ihn hinterlassen hat.


    Warum sollte man eine Kerze auf stellen - hat der liebe Gott den FCK gerettet?


    Ich habe tausendmal hier gelesen, dass der FCK nicht überleben wird - aber er lebt immer noch.
    Er ist nicht auf Rosen gebettet, nein, bestimmt nicht.
    Aber das war er wohl nie.
    Warum hätte Jäggi sonst das Stadion verkaufen müssen?
    Nur um die drohende Pleite zu verhindern. Aber natürlich war das keine Lösung auf Dauer, denn jetzt begannen die hohen Pachtzinsen, die dem FCK das Leben auf Dauer schwer machen.
    Es gab keine Zeit, in der es dem FCK wirklich gut ging.
    Dann kam zu allem Unglück auch noch der Abstieg in Liga 2, der die Probleme zwangsläufig verschärfte.
    2008 wurde darüber diskutiert, ob der FCK zahlungsunfähig ist.
    Das kann man doch nicht hinwegdiskutieren.
    Und Kuntz fand auch keine Lösung der finanziellen Probleme, er hat sie noch vergrößert. Meiner Meinung war der verzweifelte Versuch aufzusteigen fast die einzige Lösung. Nachdem das schief ging, war Kuntz mit seinem Latein am Ende.


    Aber vor dem gleichen Problem wie Friedrich, Jäggi und Kuntz stehen doch auch jetzt Gries und Klatt.
    Sie sagen ja selbst, dass es für den FCK keinen Ausweg gibt als einen Investor.
    Das Gleiche sagte auch schon Kuntz. Nur ihm wurde vorgehalten, er rede den Standort schlecht, sei weinerlich ----- und einfach ein Versager.


    Findet die neue Führung keinen Investor, wird ihr das gleiche Schicksal beschieden sein wie ihren Vorgängern: Sie werden bei noch dazu abnehmendem sportlichen Erfolg weiter Schulden aufhäufen.
    Die Fernsehgelder werden weniger ( momentan hat man mit der neuen Regelung ja noch Glück ), die Zuschauer werden weniger.
    Auch Spielerverkäufe werden wohl keine Lösung darstellen, denn dazu haben die Spieler zu wenig Potential. Heuer hatte man noch das Glück, dass man mit Müller und Bödvarsson 2 Spieler verkaufen konnte, die 5 Millionen erbrachten. dazu 3 Millionen Kredit. Und nächstes Jahr?


    Was man Kuntz vorwerfen kann: Er hat die finanziellen Verhältnisse nicht für alle offen gelegt und oft zu schön geredet. Und er hat keine kreative Lösung für die finanziellen Probleme gefunden. Doch er konnte wenigsten für Aufbruchstimmung und Emotionalität sorgen.


    Aber im Endeffekt bleibt es die selbe Crux. Auch die Neuen stehen ziemlich hilflos vor dieser Herausforderung.


    ich wünsche mir hier nur eines: dass unsere Vorstände und ihre Probleme sachlich gesehen werden, und sie nicht mit persönlichem Hass verfolgt werden.


    Auch wenn ich die letzten Tage verfolge, wie Spieler unserer Mannschaft ( z.B. Halfar ) niedergemacht werden, dann denke ich: "Muss das wirklich sein? Bringt das was?
    Ist das der FCK, den du einmal aus der Ferne so geliebt und bewundert hast?


    Mein Fazit: Der FCK zerlegt sich selbst.

    4 Mal editiert, zuletzt von fckzipfe ()

  • Den FCK den du geliebt und bewundert hast, ist spätestens nach dem zweiten Abstieg gestorben. So wie das gefürchtete Fritz-Walter-Stadion und die stimmgewaltige Westkurve. Was ist noch geblieben ? Ich weiß es wirklich nicht aber ich weiß das es mir egal geworden ist, ob die absteigen oder nicht.
    An der finanziellen Situation tragen ganz andere als diese Führung oder Kuntz und Co. die Schuld.


    Heute kann ich , mit ein bisschen Abstand, über den Dilettantismus des FCK nur noch lachen.

  • Ja, man hat einen relativ "hohen" Etat dafür, dass es uns finanziell beschissen geht. Was wäre die Alternative gewesen? Alle Spieler verkaufen und die A-Jugend auflaufen lassen? Die Strukturen eines solchen Teams krempelt man nicht in einem Sommer um. Bei der Bewertung der Transfers bin ich ebenfalls zurückhaltend, weil ich die negativen Argumente selten nachvollziehen kann. Bei Stieber hat mans ja vorher gewusst, weil er ja überall gescheitert war. Wäre Ewerton kein Glücksgriff gewesen, dann hätte man bei dem auch schon vorher gewusst, dass es ja nicht klappen kann. So ganz ohne Deutschkenntnisse noch Erfahrung im deutschen Profifussball. Dann war da zu Saisonbeginn das große Zittern, weil wir nur Mwene hatten, Mujdza gleich mal ausfiel und keine wirkliche Alternative da war. Jetzt sind wir froh ihn zu haben.


    So isses dann halt, es gab in dieser Saison schon viele unglückliche Entwicklungen für uns (siehe Verletzungen) und nicht erst seit diesem Spiel auch Defizite in der Professionalität (siehe Osawe-Ausflug). Die Verantwortung für die sportliche Entwicklung tragen Stöver und der Trainer, daher steht er auch zu Recht in der Kritik. Nur, was bringt es uns zu diesem Zeitpunkt über die Fehler von Uwe Stöver zu philosophieren, wo er in dieser Situation derjenige ist, der am wenigsten noch etwas ändern kann? Es liegt jetzt am Trainer und vor allen an den Spielern das Ruder rumzureissen. Stöver wird sich zum Ende der Saison hin verantworten müssen, wenn der Super-GAU eintritt und wir abstiegen, dann wird er auch nicht zu halten sein. Da sind wir aber zum Glück noch nicht.