Diskussionsthema zum Artikel: Kreißsaal statt Außenbahn
Kreißsaal statt Außenbahn
Hendrick Zuck fehlt dem FCK heute in Halle – Florian Pick spielt
Die Enttäuschung ist da. Das Spiel, die 1:2-Niederlage gegen Preußen Münster, sind analysiert. Abgehakt, sagt Trainer Michael Frontzeck. Heute (14 Uhr, Erdgas-Sportpark, Halle an der Saale) am vierten Drittliga-Spieltag wartet der Hallesche FC.
Nach zwei Niederlagen – 0:2 beim FSV Zwickau, dem Ex-Klub von Trainer Torsten Ziegner, und dem 0:1 daheim gegen Fortuna Köln – hat Halle am Dienstag im Derby beim FC Carl Zeiss Jena einen Befreiungsschlag gelandet. Das 3:0 – eine Ansage.
Beim FCK ersetzt Özgür Özdemir André Hainault, der im Spiel gegen Münster einen Nasenbeinbruch erlitten hat, in der Innenverteidigung. „Ich habe den Anspruch zu spielen“, sagt der aus Großaspach gekommene Özdemir, der mit seinem Foul Auslöser des Freistoßes war, den Martin Kobylanski am Dienstag in der Nachspielzeit zum Siegtor der Preußen nutzte. „Es sind junge Spieler, denen ich Fehler zugestehe. Sie müssen aber auch aus diesen Dingen lernen“, sagte Frontzeck und sprach – ohne Namen zu nennen – auch Gino Fechner an.
Özdemir spielt, als Alternativlösung kletterte am Donnerstagmittag Lukas Gottwalt, die „Schrankwand“ aus der zweiten Mannschaft, in den Mannschaftbus. Der 20-Jährige, 1,92 Meter groß, in der Lauterer U21 gereift, hat sich in der Vorbereitung in den Profikader gearbeitet.
In Halle fehlen wird Hendrick Zuck. Der 28-Jährige sieht Vaterfreuden entgegen. Als Geburtstermin ist der heutige Samstag ausgewiesen. „Wenn man Vater wird, kann man sich nicht auf Fußball konzentrieren“, machte Trainer Frontzeck deutlich, dass Zuck bei seiner Frau bleiben darf. Geht alles gut, dann heißt es heute FCK-Kreißsaal im Westpfalz-Klinikum statt linker Flügel im Erdgas-Sportpark.
So bekommt Florian Pick seine Chance. Der 23-Jährige ist nach einem Jahr auf Leihbasis beim 1. FC Magdeburg zum FCK zurückgekehrt. Als Joker sorgte Pick in den beiden ersten Saisonspielen für viel Leben, machte Betrieb. „Er muss effektiver werden. Aber er hat nach beiden Einwechslungen was bewegt“, lobte der Trainer den fintenreichen Dribbler.
Erstmals im Kader ist Jan Löhmannsröben. Er kam aus Jena zum FCK – mit viel Vorschusslorbeer. Ein Typ, ein Kämpfer, ein Abräumer. „Wir haben nach der Vorbereitung Theo Bergmann den Vorzug gegeben. ,Löh’ ist damit gut umgegangen. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, attestierte der Cheftrainer, der den 27-Jährigen bei seinem letzten Einsatz in der zweiten Garnitur gut vorspielen sah.
Ein wichtiger Bestandteil der neuen Lauterer Mannschaft ist Offensivverteidiger Janek Sternberg. „Der linke Verteidiger ist kein Drittliga-Spieler, das ist Bundesliga oder Zweite Liga“, urteilte Andreas Buck, der Rechtsaußen der Meistermannschaft von 1998, in der SWR-Sendung „Flutlicht“. Als Buck mit dem FCK Meister wurde, war Sternberg fünf Jahre alt. Das Lob aus berufenem Munde motiviert ihn: „Da fühle ich mich geehrt, Das hört man gern, vor allem wenn das ein Spieler wie er sagt, der zweimal deutscher Meister war. Das ist eine Riesenehre für mich.“
Nach starker erster Halbzeit hatte er gegen Münster nachgelassen, zollte dem hohen Aufwand Tribut. „Ich hatte ja fast ein Jahr nicht mehr über 90 Minuten gespielt. Englische Woche, da fehlte am Ende schon auch die Kraft“, erklärte der Linksfuß.
So spielen sie
Hallescher FC: Eisele - Lindenhahn, Heyer, Landgraf (Mai) - Jopek, Washausen - Ajani, Bahn, Manu - Fetsch, Sohm
1. FC Kaiserslautern: Sievers - Dick, Kraus, Öztürk, Sternberg - Hemlein, Fechner, Albaek, Pick - Thiele, Spalvis
Ersatz: Grill, Gottwalt, Schad, Löhmannsröben, Bergmann, Biada, Huth
Es fehlen: Esmel (Kreuzbandriss), Hainault (Nasenbeinbruch), Zuck (private Gründe)
Schiedsrichter: Aarnink (Nordhorn).
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Ich bin der Meinung, ...
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Quelle: Die Rheinpfalz