Nur Geldstrafe für Löhmannsröben

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    Nur Geldstrafe für Löhmannsröben

    FCK in Jena mit Thiele – Biada fällt aus


    Vor dem Spiel des von Personalsorgen geplagten Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern morgen (14 Uhr) beim FC Carl Zeiss Jena ist die knapp drei Wochen köchelnde Causa Cornflakes glimpflich ausgegangen: 1200 Euro Geldstrafe und erwartungsgemäß keine Sperre hat der Deutsche Fußball-Bund gegen Mittelfeldspieler Jan Löhmannsröben verhängt.


    Die gesamte Mannschaft oder möglicherweise auch der Verein wollen die Strafe als Zeichen des Zusammenhalts übernehmen. Der Mittelfeldmann hatte in einem Interview mit „Telekom Sport“ nach dem 1:1 des FCK am 2. September beim FSV Zwickau Schiedsrichter Markus Wollenweber kritisiert. Unter anderem sagte der 27-Jährige, der Schiedsrichter solle doch „Cornflakes zählen gehen“. Wollenweber hatte bei einem Foul am Lauterer Dominik Schad keinen Strafstoß gepfiffen, kurz darauf aber in der Nachspielzeit einen umstrittenen Handelfmeter für Zwickau gegeben. Den verwandelte Toni Wachsmuth für den FSV zum 1:1. Löhmannsröben bekam den Ball zwar an die Hand, wurde zuvor aber von FSV-Joker Ronny König mit dem Ellbogen getroffen.


    Löhmannsröben entschuldigte sich später öffentlich für seine Wortwahl bei seiner Wutrede. Das Interview aber wurde zum Internet-Hit, und Fans aus ganz Deutschland schickten auf Initiative der FCK-Anhänger Peter Hammerschmidt und Matthias Gehring zusammen weit über 1000 Cornflakes-Packungen an die DFB-Zentrale – aus Protest gegen die Ermittlungen des Kontrollausschusses.


    Längst aber geht es für den beim Publikum beliebten „Löh“ nur um Sportliches, nachdem FCK-Sportvorstand Martin Bader angesichts des Hypes um die Cornflakes-Geschichte vor allem im Internet betont hatte: „Wir sind immer noch ein Fußballverein.“ Und für den steht morgen in Jena, beim Ex-Klub Löhmannsröbens und Timmy Thieles, ein wichtiges Spiel an. Die Lauterer stehen auf Rang 17. Der Druck wächst. „Mir ist klar, der Mannschaft ist klar, dass sieben Punkte nach sieben Spieltagen zu wenig sind“, betonte FCK-Trainer Michael Frontzeck.


    Löhmannsröben zeigte sich vor der Fahrt zu seinem Ex-Klub, der knapp 10.000 Zuschauer und ein fast ausverkauftes Stadion erwartet, zuversichtlich: „Weinen bringt jetzt nicht viel. Irgendwann wendet sich das Blatt. Und dann sind wir die Strahlemänner.“ Der defensive Mittelfeldspieler freut sich auf die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, hat mit vier, fünf Ex-Kollegen noch Kontakt. Der FC Carl Zeiss ist mit zehn Zählern Tabellenzehnter. „Die Mannschaft hat einen guten Start hingelegt, hatte jetzt ein Tief“, sagte Löhmannsröben, „das müssen wir nutzen.“


    Definitiv nicht dabei sein kann Angreifer Julius Biada, den eine Wadenblessur ausbremst. Grünes Licht für einen Einsatz gab gestern Abend nach dem Training Stürmer Timmy Thiele. Auch Christoph Hemlein trainierte wieder und ist morgen im Ernst-Abbe-Sportfeld mit von der Partie. Heute Morgen startet der FCK mit 19 Mann Richtung Thüringen. Erstmals in dieser Saison ist Jung-Profi Carlo Sickinger im Kader, zu dem auch Christian Kühlwetter zählt. Das FCK-Tor hütet erstmals in einem Pflichtspiel Wolfgang Hesl.


    Quelle: Die Rheinpfalz

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Ich denke die Höhe der Strafe und die easktion des Verein, dass Löh das nicht selbst zahlt, sagen alles. Der DFB wollte wohl kein größeres Faß aufmachen um nicht in Cornflakes zu erstiicken :)


    Ich bin mal gespannnt, ob es in Jena dafür "pro Löh" Hymnen gibt - gerade von der Heimmannschaft. Er kommt ja von dort

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Das es überhaupt eine Strafe gibt ist - unabhängig von der Höhe - eine bodenlose Frechheit (Stichwort: freie Meinungsäußerung). Gut, dass es die mediale Aufmerksamkeit gegeben hat, ansonsten hätte dieser Saftladen Löh wahrscheinlich noch für das ein oder andere Spiel gesperrt. Es ist wahrlich trauig, dass der deutsche Fussball einen solch inkompetenten Verband ertragen muss.

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • Ich denke wir Fans sollten da zusammen legen um zu zeigen das wir hinter dem Spieler stehen.