Eine Anleihe is per se sicherer oder (weniger riskant) als eine Aktie, da es sich hier um Fremdkapital und bei der Aktie um Eigenkapital handelt, d.h. in einem Insolvenzfall werden zunächst die Fremdkapitalgeber bedient. Bis die Unternehmenseigner dran sind ist i.d.R. nichts Verwertbares mehr da.
Das ist schlichtweg nur im Idealfall so, wenn solvente Unternehmen eine Anleihe begeben...
Wie gut ist denn unsere Rating? Wie hoch das Risiko des Ausfalls? Schau Dir nur mal an, was bei Unternehmen in der Insolvenz mit den Anleihe-Gläubigern passiert.... bis die dran sind, werden vor SozV, Steuer und Co bedient... die so titulierte Sicherheit einer Anleihe sieht so aus:
Zitat
die Werthaltigkeit der Ansprüche von Anleihegläubigern hängt wesentlich davon ab, ob ihre Forderungen aus der Anleihe besichert sind oder nicht. Im Regelfall sind Anleihegläubiger ungesicherte Gläubiger, die auf ihre Forderungen lediglich die Insolvenzquote erhalten. Die Quote hängt wesentlich davon ab, in welcher Höhe andere Gläubiger Forderungen gegen das insolvente Unternehmen haben und wie viel Vermögen beim Unternehmen noch vorhanden ist, das hierfür haftet.
https://www.anleihen-finder.de…ie-glaubiger-0009824.html
Wie gut ist die Anleihe denn besichert? Meint ihr nicht, das Stuttgart, Stadion und Co vorrangig sind? Wo schon die Verwertungen von Fröhnerhof und co liegen. Transparenz -richtig fehlt. Wie hoch würde die Quate wohl sein? Besteht da dann noch ein relevanter Unterschied zu 0€ pro Aktie...
Und nein, ich sehe adhoc auch keine Alternative mehr zum aktuellen Vorgehen. Die Zeit ist dafür nicht mehr da.
Aber man sollte aufhören nicht richtige Argumente aufzunehmen und zu verbreiten, ohne den Kontext darzustellen.
Aus meiner Sicht ist die FCK-Anleihe eine Hochrisiko-Anleihe. Das bestätigt alleine die Bilanz.