TSG 1899 Hoffenheim

  • Und deswegen darf man schon differenzieren zwischen jenen, die durch Höhen und Tiefen mit ihrem Verein gingen und gehen und jenen, die den tollen Fußball einer durch Softwaregelder erstellten Truppe anhimmeln und noch nie schlechte Zeiten mitgemacht haben.


    das tu ich auch, aber da Hoffenheim bisher noch keinen rückschlag erlebt hat, weiss ich doch nicht, wieviel der jetzigen zuschauer dabei bleiben werden.
    sie alle als 'kunden' oder 'erfolgsfans' abzutun, ist mir zu einfach.


    ne vergleichbare tendenz gibts ja auch bei uns. ich kenn den zuschauerschnitt der letzten saison nur zu gut., war ja meistens teil davon. gegen Mainz letztes jahr konnt ich ne woche vorher noch karten kriegen, dieses jahr hab ich daneben gelangt, weil die 'erfolgsfans' mir zuvor kamen.ist aber kein problem, da ich mich gegen Ingolstadt eh wohler fühlen werde...bekloppte unter sich :D

  • Als Kind wechselt man noch häufiger seine Symphatien, das kannst du keinem Kind zum Vorwurf machen. Ich hatte anfangs z.B. Dortmund gemocht (weil ich Gelb schön fand), hab mich dann eine zeitlang für Frankfurt interessiert (macht mich jetzt bestimmt noch symphatischer :D ), dann drückte ich Bremen die Daumen und landete schließlich (mit 14) beim FCK - und blieb, "Reifeprozess" dahingehend abgeschlossen. So etwas ist völlig normal und wenn ich jetzt nochmal den Albert Musterman nehme, der leider erst 14 ist und sich erst jetzt so richtig mit dem Thema Fußball befasst nun auf das spiel irgendeines Vereins geht, von mir aus hoffenheim, und das Spiel wahnsinnig toll empfindet, sich noch mehr spiele ansieht (live oder tv) und zu dem Entschluss kommt "die spielen geilen Fußball, der Verein ist gut strukturiert und es scheint Professionalität zu geben, DEN nehm ich" ... dann ist der genauso FAN wie jeder andere auch. Das mag den Alteingesessenen vielleicht nicht schmecken, ist aber m.E. Fakt.


    So geschieht es in der Musikkultur, bei den Comedians, bei Schauspielern .... der ganz normale Wahnsinn eigentlich. Kalusha hats eigentlich auch gut erklärt ...

  • Streitet ja auch niemand ab, das es auch bei uns Erfolgsfans gibt. Zum Teil auch Leute, die "ihren" FCK wiederendeckt haben. Aber nach 10 Jahren, in denen es ständig abwärts ging, noch einen solchen Zuschauerschnitt zu haben ist schon einmalig. Denke mal dran, was die heute 10 oder 11-jährigen noch an Erfolgen erleben durften. Trotzdem jagen sie jedem Autogramm hinterher, das sie bekommen können.

  • Vergleich allein mal die Zeiten aus der Regionalliga. Da hatten sie 06/07 gegen Elversberg 2.100 Zuschauer. Da hast du eine Verzehnfachung der Zuschauerzahlen. Bei uns hingegen hattest du selbst in der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte noch einen Schnitt von fast 29.000 (und das trotz des Wehenspiels mit "nur" 16.000 Zuschauern Dienstag mittags). Da würde ich keine so große Parallele ziehen...

  • @ canelon
    Gehe mal von deinem Axel Mustermann weg----gehe mal hin zu einem 20jährigem oder gar noch älterem Menschen.....Wenn der, sich auf die Seite des Erfolges stellt, dann ist er eben nur Kunde und käuflich. Denn dieser Mensch wechselt dann andauernd den Verein-gerade dort wo sich der Erfolg am besten einstellt und er zu den Siegern gehört.


    Kinder oder Jugendliche, (habe ich schon erwähnt) muss man bei uns :respekt: zollen, das sie in dieser Zeit, Fan des FCK geworden sind--darüber sind wir uns doch alle einig.
    Auch damit ein Jugendlicher aus Heidelberg, Sinsheim oder sonst wo von dort in der Nähe -evtl dann Hoffenheim schauen geht-ist auch nix dagegen zu sagen.


    Es geht doch um die Erwachsenen die JETZT bei denen stehen und vorher Stuttgart, Lautern oder sonst einen Verein zugejubelt haben. Das sind eben nur Kunden und keine fans und diese und diese Kunden sind eben käuflich.

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • @Gate13


    je mehr erfolg, umso voller die hütte. das gilt für uns wie für die TSG.


    dass wir aufgrund unsrer langen geschichte eine breitere fan-basis haben, ist doch unbestritten. aber das kann man den Hoffenheimern, die ja erst am anfang ihrer profikarriere stehen, nicht vorwerfen.


    ich wehre mich lediglich dagegen, die leute, die zur TSG gehen, pauschal als kunden und somit nicht-fans abzustempeln. keiner setzt denen ne pistole auf die brust und zwingt sie ins stadion. das gilt übrigens auch für die paar tausend mehr pro FCK-heimspiel in diesem jahr.

  • Es geht doch um die Erwachsenen die JETZT bei denen stehen und vorher Stuttgart, Lautern oder sonst einen Verein zugejubelt haben. Das sind eben nur Kunden und keine fans und diese und diese Kunden sind eben käuflich.

    Soweit so gut, aber was machst du mit Erwachsenen, die sich zwar für Fußball interessiert haben, aber keinem Verein so wirklich die Treue hielten .... für die gilt das absolut gleiche. Wenn sie sich mit dem Verein XYZ identifizieren und mag es Hoffenheim sein, so sind auch sie Fans. Und was mich an deinem Kunden-Prinzip stört ist schlichtweg die Tatsache, dass jeder für ein Fußballspiel Eintritt zahlen muss, ergo sind wir alle Kunden, nämlich die des jeweiligen (Fußball-)Anbieters, gleichweg ob das nun 8 Euro Westkurve KL sind oder 2,50 Stehplatz Niederhinterwäldlingen oder 40.000 Euro VIP-Lounge. Kunden oder Konsumenten sind wir alle, ohne Ausnahme, wenn man es ganz nüchtern und unter Bedeutung der Worte betrachtet.

  • Nicht ganz---du wie ich und Tausende anderer, waren auch im Stadion als wir Tabellenletzter der 2. Liga waren. Denen ihre Personen im Stadion wären dann ,so sehe ich das, nicht mehr ins Dietmar Hopp Stadion gegangen, sondern woanders hin....
    Kunden bezeichne ich als Personen, die dort hinrennen wo der Erfolg ist im Fussball-und zwar nicht durch Eigenwirtschaft-sondern durch eine Person, die das ganze sponsort.
    Oder denkst du die ALLE würden auch jetzt zu Hoffenheim gehen wenn die noch Landesliga spielen würden?


    Ein Beispiel:
    Jeder hier konnte schon lesen wa sich für ne Abneigung gegen LU-Ost mit ihren BlauSchwarzen Lumpen habe. Aber denen ihre Fans, die halten auch in der Oberliga und jetzt in der Regionalliga die Treue-und das sind eben dann auch Fans...die haben KEIN Geld und sind auch jetzt wieder auf Hilfe von einem Menschen angewiesen, den sie selbst im Stadion beleidigen.
    Denn sie wollen es sportlich selbst schaffen und nicht durch finanz. fremde Hilfe.
    Das gleiche gilt auch für die Saarländer--auch die stehen nicht gut finanz.da---bangen um die Lizens wenn sie aus der Oberliga in die Regionalliga aufsteigen müssen/sollen/würden.
    Auch diese Personen sind Fans---weil sie zum Verein halten aus Liebe und nicht wegen des Erfolges.

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

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  • Vergleich allein mal die Zeiten aus der Regionalliga. Da hatten sie 06/07 gegen Elversberg 2.100 Zuschauer. Da hast du eine Verzehnfachung der Zuschauerzahlen. Bei uns hingegen hattest du selbst in der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte noch einen Schnitt von fast 29.000 (und das trotz des Wehenspiels mit "nur" 16.000 Zuschauern Dienstag mittags). Da würde ich keine so große Parallele ziehen...

    Gott sei Dank, daß wir es nicht wirklich erfahren. Aber wieviele Zusachauer hättest Du denn in der 3. Liga beim FCK realistisch erwartet ?
    Keine Frage, Zuschauerkrösus der 3.Liga wären wir bestimmt geworden, ab mit Sicherheit kein Schnitt von 12.000 übers Jahr.

  • Oder denkst du die ALLE würden auch jetzt zu Hoffenheim gehen wenn die noch Landesliga spielen würden?


    wir nähern uns ja dem Punkt, der uns eigentlich ein Bierchen trinken lassen würde :D


    Deine Ausführung zu den Fans diverser Vereine, auch die die sich nicht deiner Zuneigung erfreuen dürfen, sind dahingehend soweit vollkommen in Ordnung. Es gibt nur einen springenden Punkt bei der Sache, daher auch das Zitat. Eine vergleichbare Situation wie wir oder diese von dir genannten Vereine hatte Hoffenheim noch nicht. Insoweit müsste man eine solche "Krise" erstmal abwarten und dann, aber wirklich erst dann, meinetwegen Fans als Erfolgsfans und/oder Kunden in diesem Zusammenhang bezeichnen. Du urteilst über Menschen die du nicht kennst und pauschalierst zudem - ich denke nicht dass du sowas nötig hast. Und sollten wir uns jemals auch in diesen Niederungen wiederfinden, können wir mit einem Kern von max. 10.000 rechnen.