Diskussionsthema zum Artikel: Wieso der Dorfverein dem "großen FCK" den Rang abläuft
Wieso der Dorfverein dem "großen FCK" den Rang abläuft
Die Strahlkraft der Pfälzer war groß - Beim Testspiel am Donnerstag in Weingarten ist der SV Sandhausen der klassenhöhere Klub
Für Jürgen Machmeier ist es unverständlich, weshalb der 1. FC Kaiserslautern so wenig aus seinen Möglichkeiten macht. Als die Pfälzer, damals noch in der Zweiten Liga, darüber klagten, dass der Etat knapp bemessen sei, stellte der Präsident des SV Sandhausen fest: "Hätten wir 39 Millionen, wären wir in zwei Jahren in der Europa League."
Es ist ohnehin kaum zu fassen, dass das kleine Sandhausen dem viermaligen deutschen Meister den Rang abgelaufen hat und dass der FCK morgen in Weingarten Sparringspartner des Dorfvereins ist. Auch an diesen Beispielen zeigt sich, wie viel in der Pfalz falsch und was in der Kurpfalz alles richtig gemacht wurde. Seit dem Zweitliga-Aufstieg vor sieben Jahren beschäftigte der SV Sandhausen fünf Trainer: Gerd Dais, Hans-Jürgen Boysen, Alois Schwartz, Kenan Kocak und seit letzten Oktober Uwe Koschinat. Doppelt so viele Fußballlehrer versuchten ihr Glück auf dem Betzenberg.
Bezeichnend: Beim großen FCK übersah man die Fähigkeiten von Alois Schwartz. Nach seinem Wechsel bescherte der grundsolide Fußballlehrer Sandhausen drei sorgenfreie Jahre. Gerade ist er mit dem Karlsruher SC in die Zweite Liga aufgestiegen. Zudem brachte der 52-jährige Käfertaler Andrew Wooten und Denis Linsmayer mit aus Lautern. Zwei, die dort nur eine Statistenrolle spielten, am Hardtwald aber Leistungsträger wurden.
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Quelle: Rhein Neckar Zeitung
Link: https://www.rnz.de/sport/svsan…blaeuft-_arid,450659.html