Ergebniskrise am Betze: "Das nervt natürlich alle im Verein"

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    Ergebniskrise am Betze: "Das nervt natürlich alle im Verein"

    Noch kein Sieg in 2020. Morgen um 14 Uhr soll in Braunschweig endlich dieser Bann gebrochen werden und die guten Leistungen in Punkte umgemünzt werden.


    Über 1.300 FCK-Fans werden morgen wieder mit nach Braunschweig reisen und die Lautrer Mannschaft lautstark unterstützen. Dabei kann Trainer Boris Schommers nahezu aus dem Vollen schöpfen. Abgesehen von Hikmet Ciftci, der nach seiner roten Karte gegen Münster zwei Spiele aussetzen muss, stehen Schommers alle Spieler zur Verfügung. Auch die zuletzt angeschlagenen Timmy Thiele, Lukas Röser und Andre Hainault werden morgen wieder im Kader stehen.

    Manko Chancenverwertung: "Konsequent den Abschluss suchen!"

    Die Roten Teufel warten im Jahr 2020 immer noch auf einen Sieg. Einem Unentschieden gegen Großaspach folgte eine Last-Minute Niederlage in Ingolstadt und ein Unentschieden zu Hause gegen Preußen Münster. Dabei lag es wahrlich nicht an der fehlenden Leistung der Lautrer, viel mehr wurden reihenweise Chancen ausgelassen, insbesondere bei den Spielen in Ingolstadt und gegen Großaspach. "Für uns muss es morgen darum gehen, nicht nur ein gutes Spiel zu absolvieren, sondern endlich den Ertrag einzufahren", so Schommers auf der Pressekonferenz. Dabei habe er keine Bedenken, dass seine Mannschaft ein mentales Problem habe. Viel mehr glaubt der Lautrer Trainer daran, mit harter Arbeit die Tore zu erzwingen. "Wir können und müssen noch mutiger spielen. Wir müssen den Gegner noch öfter andribbeln, ihn zu Entscheidungen zwingen und dann noch konsequenter den Abschluss in der Box suchen", so Schommers weiter.


    Auch das späte Gegentor in Ingolstadt wurmt den Coach nach wie vor. "Wir sind mit der Ausbeute bei offensiven wie defensiven Standards natürlich überhaupt nicht zufrieden. Das ist sicher auch eine Frage der Konzentration. Das ist keine große taktische Schwierigkeit, gerade bei Standards hat jeder ja seine Aufgabe und Zuteilung. Jeder muss seinen Job machen", so Schommers.

    Ob im 4-4-2 oder im 4-3-3: Schommers will selbstbewusst auftreten

    Eine Frage die Schommers in diesem Zusammenhang immer wieder gestellt bekommt ist die Systemfrage. Spielten die Roten Teufel in der Hinrunde meist im 4-4-2, agieren sie jetzt oft im 4-3-3. Doch für Schommers spielt das keine große Rolle. "Die Systemfrage ist auch ein Stück weit überbewertet. Wenn sie sich die Positionierung zum Ball in den einzelnen Systemen anschauen, sehen sie alle sehr ähnlich aus. Wir wollen variabel sein und unsere Ausrichtung immer auf den jeweiligen Gegner ausrichten. Dabei orientieren wir uns immer daran, wie wir die größte Chance sehen, spielerisch ins gegnerische Drittel zu kommen", so der FCK-Trainer.


    Den Gegner aus Braunschweig wird Schommers dabei auch diesmal nicht unterschätzen. "Auch sie werden selbstbewusst auftreten. Aber wir tun gut daran, uns auf uns zu konzentrieren. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass die Tabellenposition der Gegner keine große Rolle spielt."

    Stadionfrage für Schommers "überhaupt kein Thema": Vertrauen in die FCK-Gremien

    Trotz der guten Auftritte zählen für den FCK in Zukunft aber nur Punkte. Das weiß natürlich auch Boris Schommers. "Fußball ist Ergebnissport. Wenn du dominierst, willst du erst recht gewinnen. Dass uns das in diesem Jahr noch nicht gelungen ist, das nervt mich, das nervt das Trainer-Team, das nervt die Mannschaft, das nervt die Zuschauer, das nervt alle im Verein", so Schommers.


    Überhaupt nicht genervt sei der Trainer hingegen von Unmutsbekundungen der Fans. "Erst einmal bin ich sehr stolz darauf für einen Verein arbeiten zu dürfen, wo in der 3. Liga 18.000 Zuschauer ins Stadion kommen. Davon haben jetzt vielleicht 100 gepfiffen. Und das ist absolut verständlich", sagt Schommers angesprochen auf den Unmut mancher Fans nach dem Heimspiel gegen Preußen Münster.


    Neben den sportlichen Aufgaben findet morgen Vormittag auch die vielleicht alles entscheidende Stadtratssitzung im Kaiserslauterer Rathaus statt, wo über die zukünftige Höhe der Stadionmiete abgestimmt werden soll. Ein überlebenswichtiges Thema also, bei dem Boris Schommers aber ganz seinen Vorgesetzten vertraut. "Ich habe für diese Themen überhaupt keine Kapazität. Ich habe großes Vertrauen in unsere Gremien und bin sicher, dass sie das für dem Verein erfolgreich meistern werden. Wenn wir daran morgen auch einen Haken machen können, freue ich mich natürlich", so Schommers.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:


  • "Ob im 4-4-2 oder im 4-4-3: Schommers will selbstbewusst auftreten"


    Hoffentlich geht das nicht schief und der FCK bekommt im Nachhinein nicht noch einen Punkteabzug oder schlimmeres .... ;)

  • Ist wohl wie im Eishockey oder Handball. TW Position auflösen um in Überzahl zu kommen.


    Interssante Idee............

    ;)(ich hoffe der reicht)

  • Habs korrigiert. Danke für euren Hinweis.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Zitat: Gerrit1993

    dass sie das für

    Dass uns das in diesem

    Zitat Ende.


    Danke für das und dass!

    Ich dachte schon, ich bin des deutschen

    nicht mehr mächtig. 😇🤣

    Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
    Bertolt Brecht