Corona: Die "wirklich ernsthaften" Probleme

  • Wird das nicht langweilig?

    Nähen hab ich schon in der Schule gelernt. Ich dachte mir, ich sollte es mal mit stricken probieren bevor ich für den Sch**** zu alt werde. ;)


    Langweilig wird das nie. Das nennt man diskutieren, Gedanken- und Informationsaustausch. Könntest du auch mal probieren. Soll bei der Meinungsbildung ab und zu förderlich sein. Man kann natürlich auch alles kaufen, was gerade so in diversen Medien an tollen Blumensträussen verkauft wird. Ich gehörte aber schon immer eher zu der Sorte Mensch, die lieber hinterfragt.

    Ausserdem muss man ja in der vielen Freizeit, die man gezwungenermassen hat, was machen, was sinnvoll ist. Ich könnte mich natürlich auch mit meinem imaginären Hund, der mir kürzlich zugelaufen ist, unterhalten. Aber der hat gerade keine Lust.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Wie auch immer. Eins weiss ich. Ich werde nur eine Maske tragen, wenn mir diese am Eingang des Geschäfts kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Ich habe keine Möglichkeit, mir eine zu erstellen, noch diese sinnvoll nach Nutzung zu behandeln. Wird man mich am Eingang eines Geschäfts abweisen, werde ich das akzeptieren. Dann geb ich mir 2-3 Wochen, bevor der Hunger so extrem sein wird, dass ich einen weiteren Einkaufsversuch starten werde. Und dann werde ich herausfinden, ob mich jemand beim betreten aufhält. Vorausgesetzt, er ist körperlich in der Lage dazu. Denn das wird dann relevant werden.

  • Wahnsinn. Da werden tatsächliche Beobachtungen diskutiert, Inhalt ausgetauscht und friedlich Beiträge beschrieben bis ein Stück der Viehherde einen halben Satz produziert der wahrscheinlich noch gescripted ist. Vor solchen DNA Ketten hab ich mehr Angst wie vor Covid 1, denn die richten mehr schaden an.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Nähen hab ich schon in der Schule gelernt. Ich dachte mir, ich sollte es mal mit stricken probieren bevor ich für den Sch**** zu alt werde. ;)


    Ich gehörte aber schon immer eher zu der Sorte Mensch, die lieber hinterfragt.

    Das ist grundsätzlich gut und wichtig.

    Bedenklich finde ich es nur, wenn man am Ende gar nichts mehr glaubt. Wo soll das enden? In der Endausbaustufe wird man dann Reichsbürger und belehrt Virologen. Das kann man an dem Naidoo aussehen. Der glaubt auch gar nicht mehr an Viren. Er kann sie ja nicht sehen. 🤷‍♂️

  • In der Endausbaustufe wird man dann Reichsbürger und belehrt Virologen.

    Ersteres schliesse ich für mich aus und zweiteres würde ich nicht unbedingt als Belehrung bezeichnen. Es kann aber durchaus sein, dass es von diesen Fachleuten positiv aufgenommen wird, wenn ein Ahnungsloser (zumindest in diesem speziellen Bereich) Mensch wie ich zum Beispiel einer bin, das ganze aus einer vielleicht naiven Sicht betrachtet und das auch anspricht. Auch diese Fachleute sind nicht vor Betriebsblindheit gefeit. Ich spreche da aus Erfahrung.

    Wenn man sehr lange Zeit auf einem Gebiet tätig ist, verfällt man in bestimmte Denkmuster. Das ist ganz natürlich. Aus diesem Grund ist es durchaus legitim und auch geboten die Ergebnisse und Aussagen kritisch zu hinterfragen.


    Und immer am Legenden stricken.

    Warum kommen denn Leute auf die Idee Legenden zu stricken? Von mir aus kann man das auch Verschwörungstheorien aufstellen nennen.

    Ganz einfach, weil uns sowohl Geschichte als auch Realität gelehrt haben, dass diese ganze Welt genau so verkorkst funktioniert. Oft genug hat sich gezeigt, dass selbst die wildeste Verschwörungstheorie noch von der Realität übertroffen wurde.

    Aber dann gleich alles, was nicht in das eigene Meinungsbild passt als solche abzutun halte ich für illegitim. Man hat Informationen und stellt eine These auf (ob richtig oder falsch, lassen wir mal dahingestellt). Aufgrund dieser Thesen kann man diskutieren (oder man kann es auch lassen). Im Gegensatz zur Wissenschaft, die beweisen muss, dass die aufgestellte Theorie richtig ist, sind nun die Verantwortlichen in der Position beweisen zu müssen, dass diese negativen Einschätzungen falsch und unbegründet waren.

    Momentan ist das kein dünnes Brett, das die da zu bohren haben.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Ich weiss nicht, warum du dir solche Mühe machst wegen der Vorwürfe. Nicht falsch verstehen, ich find deine Ausführungen korrekt. Die Beiträge von dreispitz haben im Normalfall auch mehr Substanz. Deswegen würd ich das net dramatisieren. Wie du gesagt hast, es ist völlig legitim zu diskutieren. Hätte die Politik klare Aussagen gebracht, hätten die Medien das Thema nicht totgekaut, dann gäbe es auch mehr Konsenz. Denn die Bürger haben nach der ersten klaren Ansage sich absolut angebracht verhalten. Die Akzeptanz ist also eigentlich da, das Gefahrenpotenzial erkannt. Wenn es nun zu Demos kommt u.ä. ist dies für mich nur ein Ausdruck schlechter Kommunikation, für deren Planung offensichtlich wegen irgendwelchen Orgien nicht mehr die nötige Zeit vorhanden ist.


    Nur ein Beispiel. Eine Krise, die in letzten Wochen ohne das Tragen von Masken trotzdem "beherrschbar und beherrschbarer" (an sich schon dummes Geschwafel) geworden ist, lässt sich nun ohne Mundschutzpflicht nicht mehr weiterführen. Also nix beherrschbarer. Und dann labert man was von Mundschutzpflicht ohne die nötigen Voraussetzungen dafür stellen zu können. Alles bla, bla, bla. Da hat der Wahlkampf begonnen, man kann irgendwas halbwegs positives berichten, dann gehn die Umfragewerte bei der Beliebtheit so shcön nach oben. Das widerlichste sind die Gestalten, die jetzt in jeder Talkshow auftauchen. Bei Karl Lauterbach besteht da auf jeden Fall ein exponenzielles Wachstum. Und wofür? Um die Leute zu informieren? Das is dem doch egal. Das macht sich aufm Kontoauszug gut, sonst gar nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von tja-heinz ()

  • Das widerlichste sind die Gestalten, die jetzt in jeder Talkshow auftauchen

    Weil die Leute sich das Zeug anschauen in der Hoffnung endlich mal fundierte Informationen zu bekommen. Eigentlich nachvollziehbar. Die einzig logische Konsequenz ist es diesem Pseudojournalismus und dieser Desinformation den Nährboden zu entziehen. Diese Sendungen nicht mehr schauen und solche Printmedien meiden. Solange die Einschaltquoten und die Verkaufszahlen stimmen, haben die Medienanstalten und Verlage keine Veranlassung sich nach anderen (sinnvollen) Inhalten umzuschauen.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Tja-Heinz: Man kann ja das Parteibuch von Herrn Lauterbach nicht mögen, aber das er als Epidemiologe ein Fachmann ist für solche Dinge ist, (von denen es bei uns nicht sehr viele gibt) sollte man dabei auch berücksichtigen.

    Wir kommen wieder....:schild:

  • Kann man noch Fachmann sein wenn man permanent in Presse, Funk und Fernsehen seinen persönlichen Bauchgefühle rauslässt und dabei Fakten verkennt.

    Gerade auch ein Herr Lauterbach zeigt zuerst auf RKI und Testkapazitäten betreffen des Plans der DFL. Nun, die Labore selbst stellten klar, das RKI bezeichnet das Konzept als durchdacht und Herr Lauterbach? Na der hatte keine Zeit sich mit den neusten Infos zu versorgen und will sie nicht in eine fundierte meinung einfließen lassen.

    Wer sich der Information verschliesst sollte eher mal Mikros meiden um wieder up to date zu sein.

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  • Tja-Heinz: Man kann ja das Parteibuch von Herrn Lauterbach nicht mögen, aber das er als Epidemiologe ein Fachmann ist für solche Dinge ist, (von denen es bei uns nicht sehr viele gibt) sollte man dabei auch berücksichtigen.

    Ich muss ehrlich sagen, bei mir spielt die Parteizugehörigkeit keine Rolle in der Beurteilung. Diese Profilierungssucht gepaart mit dem Versuch an dieser Epidemie gut zu verdienen, stösst mich total ab. Und der Mann tritt ja nicht nur in "wissenschaftlichen" Debatten auf, den findest sogar im Comedybereich momentan. Und erzählt dort von seiner Fliege teilweise. Dabei lass ich mal komplett aussen vor, ob es hilft, jeden zweiten Tag (bei einem halbwegs dosierten Auftreten könnt ich noch versuchen Verständnis aufzubringen) in ner anderen Sendung zu sitzen als Epidemiologe, der sich seit Jahren eh nur mit dem Thema Politik beschäftigt? Deswegen stimme ich Maggo zu. Ich frag mich manchmal, ob man dieses dünnsinnige Geschwätz nicht ebenfalls als gesundheitliche Coronafolge betrachten muss. Weh tuts auf jeden Fall, sich das anzuhören.


    Ähnlich schlimm sind für mich höchstens noch Leute wie Kerner oder Özdemir, die uns immer updaten müssen, wie ihr Verlauf grad ist. Ich schreib denen doch auch nicht dauernd Briefe, in denen ich sie über die Konsistenz meines Stuhlgangs informiere. Meine Fresse.