Die Definition einer gerechten Entlohnung

  • Jedesmal wenn ich in den USA oder Kanada bin ist das eine Zeit in der "Neid", sozialer wie sonstiger, eine geringere Rolle spielen. In Deutschland ist Neid eine Art Hobby bei dem viele nicht einmal versachlichen können was denn "gerecht" wäre.


    Im Endeffekt ist doch aber ganz einfach: Niemand hat etwas zu verschenken einfach so. Also kommt eine wie auch immer geartete Entlohnung über die Wiederverkäuflichkeit einer Dienstleistung, eines Gewerks, einer Sachleistung oder einer intelektuellen Leistung zustande.


    Sprich:

    Hast Du das Talent die Charts rückwärts zu rülpsen und wollen sich das 10.000 anhören die dafür nen 10er zahlen dann bist du 100.000 abzüglich der Erstellungskosten wert.


    Aber auch dann gäbe es Lästerbacken und Neidhammel. Nur: Wer verbietet dass man etwas tut das genug Kohle einbringt. Und wenn man es so vehement beneidet: Wo ist das Grundprinzip um das alles vergleichbar zu machen?

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Viel oberflächlicher und klischeehafter kann man das kaum formulieren.

    Sorry.

    Ausserdem vergleichst du systemseitig Äpfel mit Birnen.


    PS : Eigentlich wollte ich da erst gar nichts dazu schreiben. Und ja, es wäre vielleicht besser gewesen.

    Deswegen lege ich den Stift jetzt auf die Seite, bevor ich noch einen Roman schreibe und ins Detail gehe.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Jedesmal wenn ich in den USA oder Kanada bin ist das eine Zeit in der "Neid", sozialer wie sonstiger, eine geringere Rolle spielen. In Deutschland ist Neid eine Art Hobby bei dem viele nicht einmal versachlichen können was denn "gerecht" wäre.


    Jedes Mal, wenn es um gerechte Entlohnung geht - und ich dann aus bestimmten Ecken höre, dass es hier immer um Neid geht, könnte ich vor Wut im Dreieck hüpfen.

    Ich habe und hatte ein hohes Einkommen und bin deshalb wohl ziemlich unverdächtig, Neid zu empfinden.

    Im Gegenteil. Ich bin jederzeit bereit, von meinem Überfluss abzugeben - und ich tue es auch.

    Ich bin bereit, einen höheren Steuersatz zu zahlen, wenn das Geld Unterprivilegierten und nicht jetzt schon Vermögenden zugute kommt.


    Aber eins ist doch sonnenklar:

    ES GEHT VERDAMMT UNGERECHT ZU IN DIESER SOGENANNTEN SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT!


    Nur eins: Möchte jemand von euch Fleischhauer in einem dieser stinkenden tierverarbeitenden Betriebe sein? Für Niedriglohn?

  • Ich hab jetzt zwei Posts mit Vorwürfen gelesen (emotional nachvollziehbar, sachlich kalt ohne Mehrwert), die leider nichts aber auch gar nichts zur Frage beinhalten. Das wiederum finde ich bedauerlich denn sie besteht:

    Wo ist das Grundprinzip um das alles vergleichbar zu machen?


    P.S. Nein ich möchte nicht in Dutzenden Berufen (es sind zu viele deswegen nehme ich mir auch keinen exemplarisch heraus) tätig sein. Und ja ich bin mir sehr bewusst dass die Tatsache meiner Bildungsmöglichkeiten, meines Geburtsortes und Landes, meiner Erziehung ein Geschenk waren für das ich nichts kann außer dankbar sein!

    Genau das vergessen aber viele im Hochmut einer Gesellschaft die die sozialen Standards und wirtschaftlichen Möglichkeiten Deutschlands hat. Für seinen Geburtsort und den Zugang zu Bildung, sozialen Systemen etc. kann KEINER etwas. Man wird dort hineingeboren. Aber das ist nochmal ein anderes Thema.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Ich hab jetzt zwei Posts mit Vorwürfen gelesen (emotional nachvollziehbar, sachlich kalt ohne Mehrwert),

    Mich würde interessieren, welcher dann der zweite sein soll, denn auf meinen trifft das sicherlich nicht zu. Meine Aussage wäre auch wissenschaftlich zu belegen. Aber soweit muss man glaube ich nicht mal gehen. Man muss sich beide Länder nur mal im Detail anschauen.

    Deine These beruht auf einem sehr stark subjektiv geprägten Filter und gängigen Verallgemeinerungen.


    Emotional und sachlich kalt sind zwei Begrifflichkeiten, die sich per definitionem ausschliessen.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Für seinen Geburtsort und den Zugang zu Bildung, sozialen Systemen etc. kann KEINER etwas. Man wird dort hineingeboren. Aber das ist nochmal ein anderes Thema

    Nein, Maggo, das ist kein anderes Thema;

    das ist schlichtweg d a s Thema!

    was kann ich dafür, dass ich in einer respektablen Familie mit unterstützenden Eltern aufwachse,

    in ein gutes Bildungssystem hineingeschoben werde, mich in keiner Brennpunktschule behaupten muss, vielleicht sogar in einer Privatschule behütet auf meine zukünftige gehobene Stelle in der Gesellschaft vorbereitet werde?

    Man spricht immer von Chancengleichheit - dass ich nicht lache!

    Und damit wird dann begründet, dass der eine halt mehr aus sich gemacht hat und damit das exorbitant höhere Gehalt verdient hat.

  • Sorry, beide Antworten zeigen dass ihr meinen Post einfach nur oberflächlich gelesen habt.

    Weder habe ich emotional und sachlich kalt gleichgestellt noch habe ich das was Rita mit vielen Worten ausdrückt angezweifelt. Für solche Beißreflexe ist mir die Zeit zu schade. Ich glaube auch kaum dass diese Diskussion um meine Ausgangsfrage, die ich nicht wiederholen werde da sie zweimal zu lesen ist, an Inhalt gewinnt denn dazu wurde bisher nicht ein Wort verloren.

    Führt man solche Diskussionen mit internationalen Kollegen kommen da jedenfalls viele interessante Ansichten zusammen.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...