Fritz Fuchs: "Beim FCK fehlt es an Respekt"

  • Fritz Fuchs ist eine Legende des 1. FC Kaiserslautern. Seit 1952 ist er Mitglied im Verein, und 14 Jahre lang trug er das Trikot der Roten Teufel. Keine Frage, der 80-Jährige hat den Verein im Herzen. Er war Trainer, Sportdirektor und betreute auch Spieler. Einer von ihnen: Nationalspieler Antonio Rüdiger.


    SPORT1: Während Rüdiger alles richtig gemacht hat, lief beim FCK in der vergangenen Saison einiges schief. Wie sehen Sie das?


    Fuchs: Vor der vergangenen Saison habe ich bei SPORT1 gesagt, dass man mit diesem Kader oben mitspielen kann. Das waren meine Worte. Und das hat sich auch bewahrheitet, bis zum Spiel bei Fortuna Düsseldorf. Da waren wir Tabellenzweiter. Wir führten nach einer halben Stunde 3:0, dann wurde Ragnar Ache eine Plastikflasche an den Kopf geworfen. Das war der Knackpunkt für den FCK. Ich dachte nur: „Hoffentlich lassen sie den Jungen draußen.“ Doch er hatte eine leichte Gehirnerschütterung, wurde wieder reingenommen und hat weitergespielt. Fünf Minuten später verletzte er sich schwer und fiel zehn Wochen aus. Bei mir wäre die sportliche Leitung abgemahnt worden.


    SPORT1: Und wer trägt die Hauptverantwortung für die vergangene Saison, in der man gerade noch dem Abstieg entkam?


    Fuchs: Es sind Dinge passiert, die nicht akzeptabel sind. Die Verantwortlichen im sportlichen Bereich verfügen nicht über die Erfahrung, die man für eine solche Funktion braucht. Thomas Hengen war immer nur Scout und Enis Hajri auch. Die beiden haben nicht die Erfahrung wie andere, die schon lange im Geschäft sind. Da passieren Fehler, was menschlich ist. Nur muss ich zu diesen Fehlern stehen. Und ich muss korrekt mit den Menschen umgehen, die dort im Verein arbeiten. Beim FCK fehlt es an Respekt. Der Umgang mit den Menschen gefällt mir nicht.


    (...)


    Quelle: https://www.sport1.de/news/fus…m-fck-fehlt-es-an-respekt

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Hört, hört! Das wird aber manchen Foristen gar nicht passen.


    Er schreibt das für das Viele hier angegangen wurden.

  • Um ehrlich zu sein finde ich Sport1-Interviews mit ehemaligen Lautrern inzwischen sehr amüsant. Das gesamte Setting ist nur darauf ausgelegt, Klicks zu generieren. Eine spitzfindige Überschrift, gefolgt von provokanten Fragen und Aussagen - und das von einem, der Verantwortung im Beirat hatte und hinwarf, als es nicht so lief, wie er es wollte. Und hinzu kommt, dass die "Ehemaligen" scheinbar nie Teil des Problems waren. Sich jetzt anderthalb Jahre später hinzustellen, obwohl man an internen Abläufen nicht mehr beteiligt war, und die einzig wahre Wirklichkeit propagiert, ist schon hart.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Um ehrlich zu sein finde ich Sport1-Interviews mit ehemaligen Lautrern inzwischen sehr amüsant. Das gesamte Setting ist nur darauf ausgelegt, Klicks zu generieren. Eine spitzfindige Überschrift, gefolgt von provokanten Fragen und Aussagen - und das von einem, der Verantwortung im Beirat hatte und hinwarf, als es nicht so lief, wie er es wollte. Und hinzu kommt, dass die "Ehemaligen" scheinbar nie Teil des Problems waren. Sich jetzt anderthalb Jahre später hinzustellen, obwohl man an internen Abläufen nicht mehr beteiligt war, und die einzig wahre Wirklichkeit propagiert, ist schon hart.

    Da widerspreche ich Dir an keiner Stelle. Aber ist es nicht auffällig, dass er Punkte aufgreift, die auch anderen aufgefallen sind?


    Wobei, wenn wir damit anfangen Interviews in Frage zu stellen, wegen "spitzfindigen Überschriften" und "provokanten Fragen", was bleibt dann noch übrig? Glaubst Du nicht auch, dass der Großteil der Leser solches sehr wohl differenzieren können?

  • Aber ist es nicht auffällig, dass er Punkte aufgreift, die auch anderen aufgefallen sind?

    Für mich nicht. Er benennt lediglich seine Perspektive auf die Dinge - und für mich ist sie erstmal nur eine von vielen. Er spricht einerseits von der Zeit, in der er als Beirat aktiv war und auffällig dabei ist, dass nur die anderen schuld sind. Komisch. Es hätte dem Interview gut getan, wenn er hier seine Verantwortung bennenen würde oder danach gefragt werden würde. Das würde ich dann auch als ausgeglichenen Journalismus bezeichnen. Darum geht es aber bewusst nicht. Es wird also suggieriert, dass Fritz Fuchs den absoluten Plan hat, während alle anderen Fehler gemacht haben - und das qualifiziert ihn aus Sicht von Sport1 für ein solch einseitiges Interview.


    Der beste Satz ist für mich aber: "Vor der vergangenen Saison habe ich bei SPORT1 gesagt, dass man mit diesem Kader oben mitspielen kann. Das waren meine Worte. Und das hat sich auch bewahrheitet, bis zum Spiel bei Fortuna Düsseldorf." Eine Saison hat aber bekanntlich nur mal 34 Spieltage.

    Glaubst Du nicht auch, dass der Großteil der Leser solches sehr wohl differenzieren können?

    Nein. So funktioniert der heutige Konsum im Netz nicht, das haben Studien längst erwiesen.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Für mich nicht. Er benennt lediglich seine Perspektive auf die Dinge - und für mich ist sie erstmal nur eine von vielen. Er spricht einerseits von der Zeit, in der er als Beirat aktiv war und auffällig dabei ist, dass nur die anderen schuld sind. Komisch.

    Klar, dass er seine Sicht benennt. Aussagen sind immer subjektiv geprägt. Und dass Alle schuld haben, nur er nicht, ist zwar ganz bestimmt nicht korrekt und wird auch nicht den Tatsachen entsprechen. Allerdings ist er da in sehr guter Gesellschaft. Leider ist es ein Zeichen der Zeit, dass Selbstkritik kaum mehr vorhanden ist. Auch nicht allgemein auf dem Berg.

    Nein. So funktioniert der heutige Konsum im Netz nicht, das haben Studien längst erwiesen.

    Das wird so sein. Leider!

  • jetzt wo die planungen für die neue runde laufen,meldet sich fuchs um auf die verfehlungen hin zu weisen.

    wusste er vor der letzten saison noch nicht,dass hengen nur ein neuling auf diesem posten war und er

    trotzdem diesem kader sogar zugetraut hatte,oben mit zu spielen.


    eine legende,wie er bezeichnet wurde,hebt die positiven dinge hervor und versucht nicht noch unruhe rein

    zu bringen.er bemängelt fehlenden respekt...kommt mir so vor,dass er wohl selbst auf einen posten aus war

    und er wohl durchgefallen ist.


    wir hatten einige legenden im verein,aber ein fuchs gehört da sicher nicht dazu

  • 2022 trat Fuchs aus Protest gegen Hengens Entscheidung MA zu entlassen aus dem Aufsichtsrat zurück. Damals war er rund 78 Jahre alt (!!!) und mit ihm verlies Fußballsachverstand den Aufsichtsrat.

    Nach ihm kam HPB in den Aufsichtsrat, in dem er auch noch ist. Aber HPB ist anscheinend bequem zu handeln, denn wenn ihm irgend etwas nicht passt, dann schmeißt er hin und geht.

    Und diese Situation im Aufsichtsrat ist mit bezeichnend für die Misere bei unserem Verein.


    Nur meine Meinung!

    Einmal editiert, zuletzt von RaspyHill9717 ()

  • FF will ja auch Spieler, die bei seinem Sohn Uwe der Spielerberater -und Vermittler ist, gerne beim FCK unterbringen, klappt das nicht ist er zutiefst eingeschnappt.

    Briegel hat aus seiner Art gleich immer hinzuschmeißen wenn was nicht so ist wie er will gelernt. Er sagte ja auch selbst mal, er wäre bei dem ein-und anderen Verein-Trainertätigkeit länger geblieben, wenn er vorher mitgedacht und nachgedacht hätte.

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • Hört, hört! Das wird aber manchen Foristen gar nicht passen.


    Er schreibt das für das Viele hier angegangen wurden.

    Diesen Foristen wird dann allerdings ganz übel aufstoßen wie positiv sich Fuchs über Hajri äußert. Wo Hajri doch als der Satan schlechthin ausgemacht wurde.

    Aber dieser Part des Interviews wir dann wohl gerne ausgeklammert und es wird nonchalant darüber hinweg gegangen.


    Sehr interessant finde ich persönlich allerdings seine Analyse zu den Vorfällen um Ache in Schnöseldorf. Zumal ab diesem Zeitpunkt ja der große Bruch in der Saison begann.

    Meine Interpretation des Ganzen, natürlich ohne jeden Anspruch auf Wahrheit, die Mannschaft wollte aus verständlichen Gründen nicht mehr weiterkicken, wurde von den Verantwortlichen (Schuster,Hengen) "gezwungen" weiterzumachen. Als sich dann der von dem Flaschenwurf angeschlagene Ache auch noch schwer verletzte und für mehrere Wochen ausfiel, das Spiel verloren wurde, kam es zum absoluten Bruch, gerade mit Schuster als Trainer. Das Team fühlte sich nicht geschützt, verraten und verkauft.

    Wie gesagt, meine Interpretation die durch die Aussage von Fuchs gar nicht so abwegig scheint.