Göbel gestern im DSF

  • Gegen den peinlichen Menschen Roos, der sich wieder mal vor jeden Karren spannen lässt, um ein Amt beim FCK zu bekommen, ist Göbel sogar noch souverän aufgetreten. Ders Satz, dass einige in Lautern sich ärgern, dass der FCK nicht verloren hat, könnte richtiger gar nicht sein.

  • kann mich jetzt garnet entscheiden, in welchen Göbel-fred ich das posten soll...


    zum thema 'Göbel als solcher':


    mit Göbels ausstrahlung hab ich grundsätzlich kein problem. sie ist nicht viel anders als die von Willi Lemke, der war trotz - oder gerade wegen - seines 'buchhalter-images' nicht der schlechteste. Göbel ist Göbel, jeder versuch, sich ein anderes immetsch anzueignen, würde gekünstelt wirken.


    und zu 'Göbel in den medien':


    bei aller kritik an der führungsriege - die ich in vielen punkten teile - muss man die motive der medien und der vorstandskritiker auch mal kritisch hinterfragen. es genügt ein blick in die jüngste vergangenheit, um die mechanismen zu erkennen: der verein steckt in der krise, und flugs schieben irgendwelche lichtgestalten von früher, die den verein angeblich über alles lieben, ihre strohmänner vor die kameras (montag wars Axel Roos) und lassen auf die verantwortlichen einprügeln: 'vorstand raus!'. der reporter kann nicht genug davon kriegen und hat grösste mühe, seinen steifen zu verbergen: auftrag erfüllt, die hz-pause zwischen zwei werbeblöcken wurde mit ein paar kernigen sprüchen gefüllt. nach spielende werden diese Göbel dann unter die nase gerieben, der nun aus dem stehgreif stellung beziehen soll ('der soundso hat vorhin soundso gesagt, was sagen Sie dazu?'). Göbel gerät ins schwimmen und sagt zwei, drei belanglose sätze zu ner aussage, die er nur vom hörensagen kennt - politiker-talk eben. der reporter kämpft mit der zweiten erektion innerhalb von 60 minuten, kommt aber nicht zum abschuss, denn der nächste werbeblock rückt näher und da ist ja auch noch das kurzinterview mit dem spieler Hotitsch oder Kotysch oder wie der heisst ('wie liefs?' - 'ganz ok' - 'krise bewältigt?' - 'öhhh...noch nicht ganz' - 'danke für das gespräch - zurück ins studio')....
    ....und in sicherer entfernung reiben sich iregndwelche frühere lichtgestalten die hände und träumen weiter davon, irgendwann mal dort zu stehen wo der Göbel jetzt steht. auch wenns jetzt nicht klappt: die nächste krise kommt bestimmt, und dann werden genau dieselben mechanismen wieder greifen.


    das hat weder was mit seriösem journalismus (auf seiten des reporters) noch mit vereinsliebe (auf seiten der kritiker) zu tun. dem bubi-mit-mikro gehts um die quote, den ex-lichtgestalten um vereinspolitik mit anderen mitteln.


    in diesem punkt kann ich Göbels verhalten voll und ganz verstehen, auch wenn es auf den ersten blick aussieht, als würde er unangenehmen fragen ausweichen. er ist keinem reporter rechenschaft schuldig, auch nicht den zuschauern von dsf/premiere/swr, sondern den vereinsmitgliedern und dem aufsichtsrat. auf der JHV muss er butter bei die fische tun, unverschämte reporter darf er von mir aus eiskalt abblitzen lassen.


    respektlosigkeit ist ohnehin ein grundproblem der deutschen sportjournalistik. in NL zB reden reporter und sportler auf augenhöhe und es kommt am ende mehr dabei raus als bei den kindischen 'verhörversuchen' von premiere/dsf. BBC und ITV interviewen grundsätzlich erst nach dem duschen - aus respekt vor den sportlern und fans, denen die viertelstunde nach dem spiel gehört, und weil mit etwas distanz zum spiel eben auch journalistisch mehr rauskommt als 'hätten die net das 1-1 gemacht, dann hätten wir gewonnen'. der deutsche reporter hingegen legts geradezu drauf an, von Kahn oder Daum vor laufender kamera eine gelangt zu kriegen - was garantiert mal passieren wird - um sich danach als kämpfer für die pressefreiheit feiern zu lassen und ganz nebenbei die quote hochzujagen (denn nur darum gehts...)

  • Zitat

    Original von Betzi80
    Also ich hab mir die Postings jetzt mal durchgelesen aber da stand jetzt nix drin was er auf DSF sagte da ich Premiere geschaut habe was hat er denn beim Dahlmann rausgehauen kann mich da mal einer informieren bitte!



    ich weiß jetzt leider net mehr viel. aber was ich noch weiß, ist, dass er meinte, dass sich einige gewünscht hätten, dass lautern in offenbach verliert. auf nachfrage vom dahlmann wen er damit meine, kam eigentlich nix rum.
    was er noch gesagt hat, war, dass es nix bringt zu schauen, was in der vergangenheit war. es würde nur zählen was jetzt wäre.


  • Zu 100% auf den Punkt gebracht. Diese Respektlosigkeit ist es die ich immer wieder bemängele, gut, man kann sich kritischen Fragen stellen, aber es wie immer macht auch der Ton die Musik, und Herr Göbel hat sich freiwillig den Fragen gestellt, was ihm hoch anzurechnen ist, schuldig is der uns in dem Sinne nichts, nur das er seine Arbeit nach bestem Gewissen macht.
    Herr Göbels Gesicht nach dem Interview war ziemlich genau zu entnehmen was er dachte... ^^

  • Herrn Göbel ist aus meiner Sicht anzurechnen, dass er sich gestellt hat!


    Dass das DSF ein journalistisch erbärmlicher Sender ist, ist eine Sache.
    Es (das DSF) war in diesem Fall nun mal übertragender Sender.


    Herr Göbel hat sich hingestellt.
    Das rechne ich ihm an
    Erst recht in Anbetracht des (ich wiederhole mich: ERBÄRMLICHEN MÜNCHER SCH...Senders).
    Allerdings: Ja, Herr Göbel, bei diesem Einzelnen Auftritt wird es ja hoffentlich nicht geblieben sein.Denn das öffentliche Bedürfnis nach Auftritten und somit Kommunikation erlischt ja nicht.
    Es bleibt ein ständiges Bedürfnis.


    Die Tatsache allerdings, dass der DSF-Langhaardackel- wie heisst er nochmal? - jounalistisch betrachtet mit der Tatsache vertraut war, dass ein MICHAEL SCHJÖNBERG nicht bereit war vor dem Spiel (Live-Übertragung!!) Rede und Antwort zu stehen, war zwar dem Herrn Göbel "...dafür bin ja ich als Vorstandsvorsitzender da" die einzigartige Möglichkeit zu glänzen, allerdings auf unseren ja allseits so geliebten Hau-Drauf-Schweden, Super-Hard-Core-Weich-Ei-Dänen halt doch keinen ganz so guten Eind4uck hintelassen hat, da darf sich der Anti-Medien-super-professionell-Manager des FCK nicht wundern, wenn das nicht wirklich zu seinem Vorteil war.


    Aber genau Michael, schei....Medien - Hauptsache Kopfball.


    Hau drauf!


    ;(

    "Einige Leute denken, Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht. Ich versichere Ihnen, dass es viel viel wichtiger als das ist! "
    (Bill Shankly)

    Einmal editiert, zuletzt von bebbi ()

  • Zum teil lächerliche und komplett unverständliche äußerungen hier: Der goebel musste sich doch (endlich) stellen, der ganze verein steht unter dampf. Die fragen waren außerdem vorhersehbar und dann trotzdem dieses gestammel.... Nur floskeln, kein klares wort... ganz ganz schwach....
    Leuten die dem verein nahe stehen dann noch den sachverstand oder dass recht sich zur situation zu äußern abzusprechen ist mehr als bedenklich. Der verein steckt in seiner gößten krise seit gründung und es darf bezweifelt werden, dass die aktuelle führungsriege es schafft den karren den sie mit in den dreck gefahren hat selbst herauszuziehen.
    Wer jetzt den mund hält und sich dann nach der saison wundert in liga 3 aufzuwachen (wobei ja noch schlimmeres blühen kann) der sollte nochmal einen blick auf die tabelle und infos zu den finanzen werfen...

  • @kalusha


    mir fällt auf, daß letzter Zeit oft über die ( inzwischen alle) Medien gelästert wird, die kritische Anmerkungen über unseren FCK machen. In einer Demokratie ist es allerdings Pflicht der Presse, zu hinterfragen, vermeintliche Fehlleistungen bzw. Mißwirtschaft anzuprangern. Vor Jahren hat z.B. Herr Konzok von der Rheinpfalz in einem Kommentar Selbstkritik geübt, daß er in der Ära Friedrich ( sinngemäß) zu nachsichtig und zu wenig hinterfragend gewesen sei. Das war höchst charakterstark von ihm.
    Unser FCK ist nicht Eigentum einer kleinen Personengruppe um den Vorstand herum, sondern als Traditionsklub von hoher Bedeutung ( und im Besitz der Mitglieder) für Stadt, Region und Bevölkerung. Er beschäftigt hochbezahlte Vorstände, Sportdirektor u.a. Die Presse hat sogar die Pflicht, der Allgemeinheit gegenüber, konsequent in ihrem jornalistischen Kontrollanspruch zu sein. Viele von Euch wünschen sich eine Jubelpresse. Dazu gibt es im Moment keinen Anlass. Wenn selbst Herr Buchholz sagt, daß ein weiterer Abstieg zu ganz engem Gürtelschnallen führt, dann müssen wir, als Tabellensiebzehnter doch erkennen, daß wir die größte Krise unserer Vergangenheit durchleben. Soll da die Presse die "Toparbeit und weise Managementfähigkeit" der Vereindführung loben?

  • @margarete


    ich sprech keinem journalisten das recht ab, kritisch zu berichten, nehm mir aber im gegenzug das recht, die art und weise der berichterstattung zu kritisieren und die motive zu hinterfragen. keiner hindert zB Premiere daran, ein thema zu vertiefen - wie sichs gehört mit rede, gegenrede und kontrolle durch eigenen recherchen. daran ist ihnen aber nicht gelegen, was allein schon die tatsache beweist, dass sie es nach vielen jahren als Deutschlands Fussballsender Nr 1 bis heute nicht geschafft haben, eine vernünftige magazin-sendung auf die beine zu stellen, wo genau diese hintergründe behandelt werden. die einzige priorität liegt bei der live-berichterstattung, garniert mit ein paar nassforschen, aber mehr oder weniger nichtssagenden interviews, die der anhebung der quote dienen und nicht der wahrheitsfindung.
    dieses spiel kann Göbel mitspielen, muss er mMn aber nicht.

  • Zitat

    Original von bebbi
    Herrn Göbel ist aus meiner Sicht anzurechnen, dass er sich gestellt hat!



    richtig!
    im gegensatz zu den ganzen heckenschützen, die jetzt,
    wo es schlecht läuft, wieder übers internet aus ihren löchern gekrochen kommen und natürlich alles besser wissen und können.


    aber bei der JHV siehste dann wieder keinen der maulhelden.
    grad dann wenns drauf ankommt.