ZitatOriginal von Irish Dream
Ihr geht hier von falschen Vorraussetzungen aus. Irgendeiner, der uns heute allen als dietmar hopp bekannt ist, hat zu einem frühen Zeitpunkt, als sein "Garagenbetrieb" SAP gerade begann Gewinne abzuwerfen, aus Steuerersparnis - und aus sonst keinem anderen Grund - eine "Stiftung" ins Leben gerufen und mit einer nicht unerhebliche Anzahl seiner damals noch nicht hochgehandleten SAP-Aktien bestückt.
Es ist vollkommen gleichgültig wieviel Prozent seiner Aktien er in diese Stiftung "wirft", wenn es einfach nur zur Steuerersparnis dient.
So richtig Ahnung vom Steuerrecht scheinst Du aber auch nicht zu haben. Ich rate Dir mal, einen Blick in den § 10b Abs. 1, 1a EStG zu werfen. Dann würdest Du sehen, dass man Zuwendungen in den Vermögensstock einer Stiftung maximal bis zur Höhe von 5 % bzw. 10 % des Gesamtbetrags der Einkünfte als Sonderausgaben plus maximal zusätzlichen 307.000 Euro (über zehn Jahre verteilt) geltend machen kann.
Eine Zuwendung in den Vermögensstock einer Stiftung als das große Steuersparmodell darzustellen, ist nicht wirklich überzeugend, zumal das Vermögen dann dort auch gebunden ist und nicht mal eben so (ohne steuerliche Wirkungen) wieder rausgezogen werden könnte. Da gbt es wahrlich einfachere Methoden, Steuern zu sparen; bspw. durch Einkünfteverlagerung ins Ausland.
Abgesehen davon ist es schon bezeichnend für die Missgunst in Teilen der deutschen Gesellschaft, dass auch noch solche Leute diskreditiert werden, die nachweislich ihr Vermögen nicht nur zum Privatvergnügen einsetzen, sondern sich damit auch gesellschaftlich engagieren.