11. Dezember 2007 - FCK.de : Ursachen des Stadionverkaufs

  • Soweit ich erkenne, wurde mein Thread zum Thema peinliches Auftreten der Vereinsführung gelöscht. Tja... damit wären wir an einem Punkt angelangt, an dem ich nur noch lachen kann.

  • einfach unglaublich, dass solch ein Text es auf die offizielle Homepage schafft... 8o 8o 8o
    Mir fehlen einfach die Worte... ?(

  • @ tj66. Deine Absicht habe ich auch richtig gedeutet - doch auf deine Kritik ist kein anderer User eingegangen - die folgenden Beiträge beschäftigten sich vielmehr mit dem Inhalt des vom FCK veröffentlichten Schreibens. Dies hat mich dazu veranlasst, eben diese beiden Threads zu verbinden.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Was soll dieser Artikel überhaupt? Sowas gabs ja noch nie. Schon etwas peinlich und dann erst noch die Formulierungen. Zumindest sollte man Grammatik sowie eklantante Logikfehler vermeiden, so dass sich eine Veröffentlichung nicht schon von vorneherein selbst deklassiert.


    Und das zum jetzigen Zeitpunkt, strategisch geplant, aber ob das nicht mal nach hinten losgeht. Ich glaube, ich hatte gestern doch nicht so unrecht damit, dass Wischemann mittlerweile die News schreibt :D


    Wenns nicht so peinlich wäre, könnte ich ja fast drüber lachen...

    sàwàddee kráb

  • Wobei ich mich frage, was mein Thread mit der JHV zu tun hat?


    da du je selbst den zusammenhang gelegt hast ("Man ist sich seiner Handlungen anscheinend so unsicher, dass man denkt, man müsse bis zum Freitag noch einmal Punkte sammeln.") dachte ich, dass es dir in erster linie um den inhalt und die funktion dieser meldung ginge, sonst hätt ich mir den 'wahlkampf'-kommentar erspart.
    über formulierungen wunder ich mich schon lange nicht mehr. unser mittelfeld steht besser als die grammatikabteilung :D

  • Zitat

    Immer wieder bekommt der 1. FC Kaiserslautern Anfragen, warum das Stadion verkauft werden musste. Um dieser Nachfrage nach Informationen diesbezüglich gerecht zu werden, gibt es hier einen genauen Abriss für die Ursachen des Stadionverkaufs.


    Ursachen des Stadionverkaufs


    - Die Probleme des FCK begannen rückblickend im Prinzip schon mit der Saison
    nach der Meisterschaft 1998. Man wollte versuchen auf Augenhöhe mit dem großen FC Bayern München sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden wieder hohe Summen in den Kader investiert. Beispielsweise gab es die millionen-schweren Transfers mit Djorkaeff und Basler. Nur trotz teurer Spieler, wurde das sportlich definierte Ziel nicht erreicht.


    Anders ausgedrückt: Der Vorstand war damals unfähig


    Zitat


    - Dazu bekam der FCK bzw. die Stadt Kaiserslautern eine Fußball-WM. Gut für die Stadt - schlecht für den FCK. Und wieder Investitionen zum erforderlichen Umbau der Arena.


    Als damaliger Besitzer der Immobilie hätte man auch ganz einfach "NEIN" zum (unnötigen) Stadionausbau sagen können.


    Wieder einmal: Unfähiger Vorstand


    Zitat


    - Ende 2002 betrug der Schuldenstand aus der Finanzierung für den Stadionumbau ca. 40 Millionen Euro.


    - Dazu kam ein erwarteter Verlust 2002/03 von über 9 Millionen Euro. Grund dafür waren die enormen Einnahmeausfälle durch die "Kirch-Krise". Und das bei laufenden und hohen Lizenzspielerkosten (laufende Verträge plus ca. 5 Millionen Euro für Neuverpflichtungen).


    Probleme der Kirch Gruppe waren spätestens seit Ende 2001 bekannt.


    Zitat


    - Eine Betriebsprüfung für den Zeitraum 1993 bis 1998 lief seit 2000 und war noch nicht abgeschlossen.


    Dann hätte man den Prüfern eben Feuer unterm Arsch machen sollen (müssen).
    ->Unfähiger Vorstand


    Zitat

    - Hierbei wurden Zahlungen für Persönlichkeitsrechte problematisiert, eine Nichtanerkennung als Betriebsausgabe stand im Raum. Dies hätte hohe Nachzahlungen von Quellensteuer und Umsatzsteuer nach sich gezogen.


    Größenwahnsinniger, unfähiger Vorstand.


    Zitat


    - Diverse Verträge von Lizenzspielern wurden im Herbst 2002 von Fachleuten überprüft, dies führte zu eingehenden steuerrechtlichen Würdigungen durch die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC).


    PricewaterhouseCoopers, was waren denn das eigentlich für Windeier?


    Zitat


    - Dazwischen erfolgten vier Selbstanzeigen von verschiedenen, noch beim FCK unter Vertrag stehenden Profis und auch nicht mehr beim FCK tätigen Spielern.


    Die man anschließend nicht in Haftung nahm...


    Zitat


    - Das Finanzamt Kaiserslautern hat im Februar 2003 Lohnsteuerhaftungs-bescheide in Höhe von 12,9 Millionen Euro mit einer Zahlungsaufforderung eines Großteils dieser Summe erlassen.


    ...weil der Vorstand unfähig war...


    Zitat


    - In Kenntnis der drohenden Lohnsteuernachzahlung in Höhe von ca. 9 Millionen Euro für 2002/2003, aber auch der aus dem laufenden Geschäft zu erwartenden hohen Verluste, hatte der Verein die Wahl zwischen der sofortigen Insolvenz oder einer Restrukturierung in Form der Entschuldung des Vereins über einen Verkauf des Stadions. Die Insolvenz hätte bedeutet, dass es in Kaiserslautern keinen Profifußball mehr gegeben hätte!


    ...aber bis es soweit war klebte jeder mit seinem Arsch am Sessel.



    Zitat

    - Das Land Rheinland-Pfalz in Vertretung des damaligen Finanz-Staatssekretärs Dr. Deubel, die Stadt Kaiserslautern mit Oberbürgermeister Deubig, die finanzierenden Banken und übrige Gläubiger wirkten am Verkauf des Stadions an eine Objektgesellschaft mit, wobei Voraussetzung die abschließende Klärung der Steuersituation war.


    - Dies erfolgte unter dem enormen Zeitdruck für die Abgabe der Lizenzierungsunterlagen bei der DFL (Ausschlussfrist: 15. März 2003).


    Enormer Zeitdruck, klar. Wann stand denn der Abgabetermin fest, 2 Wochen vorher?


    Zitat


    - Das wiederum führte zu einer so genannten "tatsächlichen Verständigung", die Planungssicherheit hinsichtlich der zu leistenden Steuerzahlungen und damit über den Umfang der notwendigen Finanzmittel verschaffte.


    Wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen.


    Zitat


    - Im Rahmen dieser "tatsächlichen Verständigung" wurde eine Einigung bei einem Betrag von 8,9 Millionen Euro statt der in den Haftungsbescheiden geforderten 12,9 Millionen Euro erzielt.
    Wichtig: "Tatsächliche Verständigung" ähnlich wie ein Vergleich; jederzeit absolut verbindlich!


    Das wäre auch anders zu regeln gewesen.


    Zitat


    - In dem mit Land, Stadt, und Banken erarbeiteten Sanierungskonzept wurde kurzfristig 18 Millionen Euro Liquidität durch den Verkauf des Stadions zur Verfügung gestellt. Hiervon entfielen 9 Millionen Euro auf die Steuerschuld und weitere
    9 Millionen Euro für die erwarteten Verluste aus dem laufenden Geschäft


    Ausverkauf, Ausverkauf!


    Zitat


    - Es wird immer wieder thematisiert, warum man das Geld nicht von den Spielern direkt geholt hat. Zunächst ist der Arbeitgeber Haftungsschuldner für nicht entrichtete Lohnsteuer. Die Möglichkeit ist nahezu unmöglich, von Spielern die mittlerweile im Ausland tätig sind, das Geld zu erhalten. Bei Profis, die zu der Zeit noch beim FCK unter Vertrag standen, muss man sich vor Augen führen, dass der FCK seiner Zeit im Abstiegskampf stand und in dieser prekären Lage die Glaubwürdigkeit gegenüber den Spielern bei entsprechend andersartigen Versprechungen nicht mehr vorhanden gewesen wäre. Zudem wäre es für die Motivation der Spieler in dieser sportlichen Situation mit Aufforderungen finanzieller Art sicherlich nicht förderlich gewesen.


    Die Spieler hätten vor Gericht reinen Tisch gemacht und hätten alles ausgepackt, mit entsprechenden Folgen für sich selbst (Steuernachzahlungen + Regreßansprüche des FCK) und für beteiligte Personen -sprich den Vorstand.


    Wer weiß wer sich noch alles beim FCK in welchem Umfang bedient hat, alles unter den Teppich kehren war in diesem Fall das beste was (Ex-)Spielern und (Ex-)Vorstand passieren konnte.