Schiedsrichterbewertungen Rückrunde 07/08

  • Seid mal froh, daß der Weiner nicht pfeift!!! Das ist echt ein Skandal, daß der noch pfeifen darf und nicht nur wg der Fehlentscheidung am Sonntag in Bremen. :undwech:


    Das haste Recht, was der sich geleistet hat - ne absolute Katastrophe. Aber sein Assi war auch nicht besser.
    Ich kenne den übrigens, der kommt ja aus Holzminden, und kommt öfeert im nachbardorf in die Kneipe. Der Eigentümer hat selbst hoch gepfiffen und war auch Schiedrichterausbilder beim NFV und den besucht er. Na wenn der das nächste Mal da ist, dann sage ich dem mal ein paar warme Worte.

  • Bugera wurde im letzten Jahr im ersten Saisonspiel gegen Gladbach für seine Glattrote mit 2
    Spielen sperre bestraft. Der Hertzsch von Augsburg nur ein Spiel. Bei den Sperren für unsere
    anderen Spieler könnte man mal wieder meinen, der DFB mißt mit verschiedenen Maßstäben.
    In Zukunft sollte man mal etwas genauer hinsehen und vergleichen. :hm: :autsch:
    Wie seht Ihr das ?

  • Hab das Foul nicht gesehen.


    Wars eher ne Fehlentscheidung ist die 1-Spiel-Sperre sicher gerecht, ansonsten nicht.


    Dass Beda und Simpson für 3 bzw 4 Spiele gesperrt wurden ist eindeutig zuviel. Wurde aber auch schon ausführlich drüber diskutiert.
    Aber die SR werden von Zeit zu Zeit schlechter und schlechter... wo das noch endet...

  • Das Foul war keine Fehlentscheidung, ne klare Notbremse.
    Er hat seinen Gegner an der Schulter runtergezogen.
    Mich würde mal die Kriterien der Bestrafungen interessieren.


    torty

  • Also, hab die Situation nochmal angesehen, die Rote Karte für Hertzsch geht in Ordnung. Einziger Unterschied zum damaligen Foul von Bugera: Hertzsch zieht kurz am Trikot um dem Spieler die glasklare Torchance zu nehmen, Bugera (wenn ich mich richtig erinnere) grätschte seinen Gegenspieler um ( und wollte m.E. klar den Ball, zudem war das weit außerhalb des Strafraumes und fast an der Eckfahne!). Zunächst also mal der Unterschied beider Foulspiele.


    Die Sperren werden vom zuständigen Sportgericht des DFB verhängt. Die Bewerten die Stellungnahme des SR im Spielbericht. Wenn ich jetzt beide Fouls miteinander vergleiche, so wars bei Hertzsch tatsächlich die Verhinderung einer klaren Torchance, bei Bugera eher nicht. Der Gegenspieler von Bugera hatte zwar die Ballkontrolle und den direkten Zug zum Tor, aber er war ja fast auf der Grundlinie, also viel zu spitzer Winkel -> daher m.E. keine klare Torchance. Da das Foulspiel von Hertzsch nicht überhart war, geht die 1-Spiel-Sperre in Ordnung. Bugeras Foul war grätschend (also mit mehr Risiko den Spieler zu verletzen) und wenn es tatsächlich die Verhinderung der Torchance gewesen wäre, hätte ich auch die 2-Spiele-Sperre akzeptiert. So aber komme ich zum Entschluss, dass die Strafe um ein Spiel zu hoch für ihn ausgefallen ist. Scheinbar hatte der SR im Spielbericht wohl eine Verhinderung der klaren Torchance vermerkt. Nachvollziehbar sollte es durch meine Erklärung sein, das ist natürlich nicht gleichbedeutend mit "gerechtfertigt".


    Generell kannst du von Folgenden Kriterien ausgehen (SR):
    Ort des Geschehens, Art des Einsatzes (leicht bis überhart), Kampf um den Ball?, Verhinderung einer klaren Torchance?


    Das Sportgericht des DFB verhängt auf Grundlage des Vermerks im Spielbericht und unter Zuordnung des Sachverhaltes einem Paragraphen in der Strafordnung (StrO) eine Sperre. Der jeweillige Paragraph gibt einen "Handlungsspielraum" vor und das Sportgericht kann hier von der Mindeststrafe bis zur Höchststrafe "frei" (von vielen als Willkür bezeichnet) entscheiden. In der StrO steht das sinngemäß etwa wie folgt: "[...] ist eine Sperre von mindestens X Spielen, längstens jedoch Y Spiele zu verhängen." Ich denke mal, dass es bei der Verhinderung einer klaren Torchance, sofern das Foul nicht in Verbindung mit Brutalität und somit anderer Paragraphen in der StrO steht, mindestens 1 Spiel und im Höchstfall 2 Spiele bedeutet. Welche Kriterien nun das Sportgericht bei der Bemessung der Strafe angesichts des Handlungsspielraums hat, kann ich leider nichts dazu sagen, das entzieht sich nun wirklich meiner Kenntnis.


    MfG
    canelon

  • Aber die SR werden von Zeit zu Zeit schlechter und schlechter... wo das noch endet...


    Diese Entwicklung verfolge ich schon lange und kann sie im Grunde bestätigen. Obwohl von Seiten des DFB und seinen Schiri-Verantwortlichen doch glatt das Gegenteil behauptet wird.
    Ich sehe die schlechte Bilanz der SR nicht darin, dass die Herren bei vielen Abseitsentscheidungen, die erst nach der 10. Zeitlupenwiederholung als Fehlentscheidung entlarvt wird, Mist gebaut haben. Das ist bei dem Tempo gar nicht so einfach. Nein, ich sehe die zum Teil mangelnde Befähigung in ganz banalen Situationen, die fast alle im Stadion anders gesehen haben als die Pfeife auf dem Platz. Da bekommt z.B. die Nr. 9 Gelb für ein Foul, was die Nr. 6 gemacht hat. Kommt in einer Saison schon mehrmals vor. Vor 20 Jahren war so etwas kaum möglich. Ein Schiri gibt dem falschen Spieler die Karte. Boahhhhh ...
    Leichte Berührungen werden zu Fouls mit Gelb hochgewertet, brutales Einsteigen gibt oftmals noch nicht mal einen Freistoß. Mich entsetzt, das viele SR kein Maß mehr haben, mit dem sie ein Spiel über die ganze Distanz komplett überziehen. Es wird über- und untertrieben beim bewerten von Situationen im selben Spiel. Dann werden oftmals zweierlei Maßstäbe angelegt. Mannschaft X wird liberal gepfiffen und Mannschaft B (meistens die Auswärtsmannschaft) bekommt den strengen code aufgebrummt.


    Das Auftreten mancher Herren erzeugt bei mir den Eindruck, das die vielen Zuschauer gar nicht wegen dem Spiel, sondern wegen dem SR ins Stadion geströmt sind. Mit überzogener Eitelkeit, kombiniert mit maßlos, arroganter Selbstdarstellung stellen sie sich ins Licht der Öffentlichkeit. Den Fußballregeln angemessen Geltung zu verschaffen ? Fehlanzeige, ich bin der Nabel der Welt, das gepfeife mache ich so nebenbei mit ...


    Die Schiedsrichterkaste ist eine nur schwer einzublickende Gilde. Nur die wenigsten schaffen es dort einzudringen. Leistung alleine ist nicht das erste entscheidende Kriterium, dort aufgenommen zu werden. Und auch nicht das zweite oder gar dritte !!
    Ist den noch keinem aufgefallen, welche Klientel sich in diesem erlauchten Kreise trifft ?
    Die Bundesligaschiedsrichter sind fast alle ausnahmslos Ärzte, Unternehmer, Lehrer, Selbständige, Promovierte oder andere Personen in einer exponiert leitenden Beruflichen Funktion.
    Schiedsricher in der ersten Liga wird kein Malermeister oder Postbote. Oder ein Rettungssanitäter oder ein Finanzbuchhalter. Nö !
    Passt nicht ins Anforderungsprofil. Ein "Normalsterblicher" SR könnte objektiv jedes Spiel ohne Fehler pfeifen, er würde nie über die Regionalliga hinauskommen.


    Alleine diese Tatsache ist schon der Beweis dafür, dass bei diesen Pfeifen es nicht nach geeignet oder nicht geeignet geht, sondern nach dem Lebensstatus.
    Oder nach Quote. Rafati oder der andere Schmierlappen vom Gladbachspiel sind die allerbesten Beispiele dafür, das auch geballte Inkompetenz ihre Berechtigung hat, immer wieder in der Bundesliga sich beweisen zu dürfen. Wie ungeeignet man doch ist. Zum Pfeifen ...

  • Der Schiri an sich ist nicht besser befähigt, kritische Situationen zu beurteilen als der durchschnittliche fußballinteressierte Laie. Sein Vorteil ist einzig sein besseres Wissen auch um krude Regeln.


    Ich selbst würde nicht schlechter aber sicher auch nicht besser pfeifen - also beschissen. Es geht gar nicht anders. Der Schiri kann ebenso wenig wie sein an der Linie stehender Wink-Kumpan eine Abseitsstellung richtig einschätzen - das kann nur jemand auf gleicher Höhe auf der Tribüne. Er kann nicht alles sehen und selbst wenn er es sehen kann, kann er es auch noch falsch sehen.


    Die einzig mögliche Konsequenz ist es, diese Tatsache zu akzeptieren oder aber technische Hilfsmittel zuzulassen. Das aber bringt immer den Aufschrei der Verfechter des klassischen Fußballs mit - lieber traditionell beschissene Entscheidungen als auf die moderne Art dann meistens klare Entscheidungen.



    Wer gegen den Oberschiri in Verbindung mit der Kamera ist, der muss eben mit der Unvollkommenheit leben - ich werde es nie verstehen, warum nach 10 Sekunden jeder TV-Fuzzie das Abseitstor erkannt hat, der Schiri aber immer noch mit seinem Assistenten drei Meter neben einem Monitor steht und diskutiert - ohne mal einen Blick zu riskieren. Schlicht Schwachsinnig.

  • Leider gibt es immer noch zu viele Gegner technischer Hilfsmittel. Deshalb muß man leider weiterhin damit leben, daß Woche für Woche immer wieder gravierende Fehlentscheidungen gepfiffen und getroffen werden!!! :grummel: Es lebe die Tatsachenentscheidung. :autsch:
    duke. :sauer: