Milan Sasic (12.02.2008 - 04.05.2009 als Trainer)

Zitat von SympathyForTheDevil

Deine Meinung in Ehren, die ich zu einem kleinen Prozentsatz sogar stimmig finde:

Aber 12 Tabellenplätze an einem Spieler von insgesamt 25 Spieler festzumachen, sry, so wichtig ist kein Spieler in keinem Team auf dieser Welt.
Dann müßten sämtliche Lexika umgeschrieben werden, wo steht: Fußball ist in erster Linie Mannschaftssport, u. keine Einzelsportart.

Freut mich, daß wir uns (wenn auch nur geringfügig) einig sind. Man muß aber kein Studium der Fußballgeschichte beginnen um festzustellen, daß viele Mannschaften aufgrund einzelner Spieler große Erfolge gefeiert haben, bzw. das Mannschaften sportlich abgeschmiert sind, als Schlüsselspieler den Verein verließen.
Ich will das im Falle des FCK nicht mal an Haijnal alleine festmachen. Aber wer an 18 Toren (7 Tore / 11 Vorlagen) beteiligt ist, der hat schon einen gewissen Anteil am Erfolg des Teams. In Karlsruhe ist das dieses Jahr ähnlich. Warte mal ab, ob sich der Abgang von Haijnal nicht bemerkbar macht.
Oder nimm einmal den Simac bei Jena. Wenn Du einen Typen aufm Platz hast, der vorne wech marschiert und den genialen Pass spielt, Tore erzielt, den Ball fordert und so der Mannschaft Sicherheit gibt, ist das ein nicht zu unterschätender Faktor. Bei unserer Truppe ist doch jeder froh, wenn der Ball möglichst weit von ihm weg ist. Typen wie Bello haben die richtige Einstellung, sind aber nun leider nicht die genialen Fußballer.

Zitat von Wilde18

Das ist doch kokolores, in der pause nen neuen trainer zu holen!!! was soll der quatsch? das duo sasic/kuntz kennt sich, hat gut und erfolgreich in KO zusammengearbeitet. ausserdem kostet die trainerfrage wieder kostbare zeit auf dem spielermarkt und den sponsoren gegenueber. was sol ein sponsor davon halten, wenn fuers naechste jahr schon wieder ein neuer coach kommen soll und stefan erzaehlt ihm was von kontinuitaet????

@Betzeralf: zum avatar
zu stefan: wer was anderes ueber ihn sagt hat sie eh nicht mehr alle
zu sasic: doch, wenn wir wieder aufgestiegen sind!!! --- mit ihm

Du kannst Deine Prognosen u. Hoffnungen gerne an die Vergangenheit anderer Vereine (die mit dem FCK nichts zu tun haben) knüpfen.

Ich halte mich lieber an die Gegenwart, u. sehe in der Tendenz unter MS immer mehr Kapitulation, immer unansehnlicheren Fußball, u. fehlendes Feuer in der Mannschaft, von Taktik will ich gar nicht erst anfangen.
Und daraus kann ich beim besten Willen keine Hoffnung für die Zukunft ziehen.

Ferner möchte ich nicht die Gesichter hier sehen, wenn mitten in der Runde eine erneute Trainerdiskussion aufkommt mit der Angst wiederum bei Wechsel ne komplette Saison an Zeit zu verlieren u. zu vergeigen.

Du mußt mir schon meine Meinung lassen, wie ich auch Deine, u. gebe Dir den Tipp diese nicht mal eben so überzukanzeln, sprich ein wenig differenzierter zu antworten. - MfG

@ Slaszkrzykieviszgorskysz

4-2-3-1 ist im Fußfall als System bekannt

Das man dies aber so peinlich umsetzen kann wie der FCK ist rekordverdächtig.

Auch wenn ich mich möglicherweise wiederhole: Ich habe so meine Zweifel daran, dass Milan Sasic auf Dauer der richtige Trainer für den FCK ist. Seine einst erfolgreiche Arbeit in Koblenz (auch das relativ kurze Zusammenwirken mit SK) als Gratmesser für einen Neubeginn in Lautern zu bemühen, ist wie Äppel und Birnen miteinander verglichen. Die Ausgangssituationen sind derart verschieden, so dass sie nicht miteinander zu vergleichen sind. Die Erwartungen sind ganz andere und der Leistungsdruck ist dementsprechend viel größer. Auch das Umfeld im und außerhalb des Vereins war in Koblenz eine ganz andere Welt. Wäre die TuS mit Sasic nicht nach zwei Jahren RL in die 2. Liga aufgestiegen, hätte im Prinzip kaum ein Hahn danach gekräht. Bestenfalls die 2-3000 Fans oder eine Hand voll Gönner des Vereins.

Sasic hat sich bei diesen sensationellen Aufstieg ein "Denkmal" gesetzt, was quasi als "Wunder vom Oberwerth" in die Koblenzer Fußballgeschichte einging. Fast ein Jahr später sah es aber schon so aus, als ob sich dieses Wunder schnell wieder verflüchtigt. Für meine Begriffe stieß Sasic an seine Grenzen als Fußballcoach und -manager. Mit merkwürdigen Aufstellungen und Taktiken, viel Stress mit einigen Spielern, zweifelhaften Interviews und absolute Kritikunfähigkeit gegenüber Fans, war seine Beliebtheit nur noch bei den "Stammfans aus Oberligazeiten" zu spüren. Der Abstieg drohte. Der Verein schickte Sasic in die Wüste und mit Uwe Rapolder kam jemand, der zweitligatauglich ist.

Mein Eindruck war immer, dass Sasic (der ja inzwischen seinen Fußball-Lehrer-Abschluss gemacht hat), sich überschätzt (er sprach u.a. davon, dass er mal Erstligatrainer werden will), ein kleiner Schauspieler ist und es versteht, eine gewisse Sympathie (manchmal auch irgend eine Art Mitleid) per Medienauftritte rüberzubringen. Besonders dann, wenn man auf seine kroatische "Kriegsgeschichte" einging. Wie er sich in den letzten Wochen in die Herzen der Lautern-Fans und der Pfälzer allgemein per Interviews "eingeschleimt" hat, fand ich schon sehr publikumswirksam, aber auch ziemlich aufgesetzt.

Jetzt dürft Ihr mich alle verhauen. :-)))