Stimmung in der Westkurve

  • GENAU!!!
    !!!Das ist die WESTKURVE!!!


    Es kommt mir vor als seinen die 30 000 "alten WESTKURVEN FANATIKER" zu Schachspielern mutiert!!!


    "Ohhh nein das kann man doch nciht machen",..."das ist mir zu anstrengend die ganze Zeit zu klatschen"..."och nö nicht dass ichmeine Stimme verliere"..u.s.w.
    HALLO,..solche Leute wurden früher als "SITZPLATZSCHWEINE" angeschrien.


    Ich möchte mehr AGGRESIVITÄT auf den Rängen, mehr altes Liedegut und weniger Weicheier in der WEST!

  • So ist es.
    Wenn ich früher vom Betze heimgekommen bin, haben mir die Hände vom Klatschen wehgetan und ich hatte keine Stimme mehr.
    Aber ich hatte das geile Gefühl als Fan zu der höllischen Stimmung beigetragen zu haben, die durchaus auf den
    Spielverlauf bzw. auf den Schiedsrichter Einfluss hatte, sei es durch das letzte Aufbäumen der eigenen Mannschaft,
    Platzverweise des Gegners oder zweifelhafte Elfer durch den Schiri. Und heute???


    Und wenn man jemandem im Geschäft (arbeite in Karlsruhe und ausgerechnet beim Hauptsponsor des KSC!) gesagt hat,
    dass man auf dem Betze war, dann wurde man ehrfurchtsvoll nach der Stimmung gefragt, da wurde gesagt, bin zwar
    KSC-Fan, aber ich würde gerne mal mitkommen auf den Betze, nur wegen der Stimmung. Man wurde beneidet für das
    geile Stadion. Und heute??? Wird man belächelt und ausgelacht, im schlimmsten Fall noch bemitleidet.
    Ich könnte gerade anfangen zu kotzen...

    FUSSBALL IN LAUTERN, SO SPIELT MAN FUSSBALL IN LAUTERN!!!
    FUSSBALL IST EIN MÄNNERSPORT!!! FUSSBALL IST EIN MÄNNERSPORT!!!


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  • Um was geht es denn?
    Um optimale Unterstützung der Mannschaft oder um hohles aggressives Verhalten von "sogenannten" Fans?
    Ich weiß dass die Meinung darüber zweigeteilt ist und wohl auch bleiben wird!
    Ich gehe seit 1963 auf den Betzenberg und habe in meinen "jungen Jahren" auch mehr verbale Aggressivität an den Tag gelegt. Die Frage ist nur "was bringt es der Mannschaft, wenn die Fans unfaires Verhalten zeigen und aus der untersten Schublade abdrücken?". Ich glaube nicht, dass dieses Verhalten "leistungsfördernd" wirkt!
    In der letzten Flutlicht-Sendung hat der Koblenzer Spieler Sukala sinngemäß das unfaire Handspiel seines Mitspielers, das zum 1:0 führte, nicht hinterfragt, sondern für "gut" bewertet. (Ihr erinnert euch an Neuville?)
    Ich finde, dass man mit unfairen Mitteln zwar in erster Linie immer zuerst einem anderen schadet, aber letztendlich auch sich selbst.
    Wer nur aufgrund von unfairen Methoden erfolgreich ist, ist doch eigentlich zu bedauern. Im Grunde genommen müsste der Spieler/die Mannschaft sich selbst hinterfragen und feststellen, dass er/sie eigentlich eine "Lusche" ist und der Erfolg nicht auf Können, sondern auf Unfairness zurückzuführen ist.
    Auch die Meinung, dass man sich lieber als Drecksack, Drecksau oder Dreckarsch verhält um erfolgreich zu sein, halte ich für bedenklich!
    Dieses Verhalten wird dann vom Sportplatz auf alle Lebensbereiche übertragen, der Dreckarsch siegt und die anderen verlieren - tolle Zukunftsaussichten!


    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Mannschaft Unterstützung, wie am Freitag, von den Rängen erhalten soll, nämlich in einem möglichst fairen Rahmen.
    Wenn die Mannschaft dann aufgrund von Leistungsmängeln nicht zweitligatauglich sein sollte, dann muss sie eben den sportlichen Regeln entsprechend absteigen - und nicht mit unfairen Mitteln zu Lasten eines fairen Gegners in der Liga, in der sie nichts zu suchen hat, gehalten werden!
    Alles andere ist asozial und grenzt an Anarchie!

  • @betze1963


    Mir ist natürlich schon klar, dass man nicht nur mit unfairen Mitteln, Aktionen oder Spielweise erfolgreich Fußball
    spielen kann. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass es für die Heimmannschaft keinesfalls von Nachteil ist,
    wenn man die gegnerische Mannschaft durch Pfiffe, Schmährufe, klatschen und jubeln nach missglückten Aktionen
    (früher "das war super, das war elegant" oder "ihr seid so blöd") versucht zu verunsichern, durch gellendes Pfeifen
    und brüllen nach Fouls versucht Karten zu provozieren, alleine durch die Kulisse der Schiri beeinflusst wird, bei
    zweifelhaften Entscheidungen für den FCK zu pfeifen. Das versteht man doch schließlich unter Heimvorteil, oder nicht?
    Und dass das keinesfalls ein Nachteil war, belegen doch die früheren, BESSEREN Zeiten. Oder hat es nicht gerade wegen
    der aufgeheitzten Atmosphäre 3 Rote Karten damals für Real Madrid gegeben? Wieviel Platzverweise gab es denn, weil
    ein gegnerischer Spieler die Nerven verloren hat und sich zu ner Tätlichkeit hinreißen ließ? Ich glaube nicht, dass die
    Kulisse jemals ein Nachteil, für den FCK war. Wieviele Spiele wurden denn noch in den letzten Minuten umgebogen, weil
    das Publikum sie bis zur letzten Sekunde frenetisch angefeuert und nach vorne gepeitscht hat? Da konnte man als
    Spieler doch gar nicht anders, als alles zu geben.
    Ich hab noch immer noch das Pokalspiel gegen Dortmund vor Augen, als man nach 1:3 Rückstand 6:3 n.V. gewonnen
    hat, als man den Möller quasi gejagt hat, jeder durfte ihn mal treten, nach dem er gegen Sforza mit dem Ellbogen
    geschlagen hatte, das ganze Stadion "Möller-Sau", "Heulsuse Möller" oder "alle auf die Zehn" geschrien hat. Sicher
    nicht die feine engliche Art, aber das geht an keinem Spieler spurlos vorbei und das Ergebnis (Sieg) ist bekannt.


    Ich bin jedenfalls der Meinung, man geht verbal heutzutage zu brav und zu lieb mit den Gegnern um. Das ist doch schon
    längst keine Hölle mehr für die Gegner, schon seit Jahren nicht. Wo jeder früher gesagt hat, es ist fast unmöglich, selbst
    für die Bayern, auf dem Betze was mitzunehmen, und da hatte das Publikum bestimmt seinen Anteil daran und das nicht
    zu knapp, fahren doch die Mannschaften heute auf den Betze und sagen sich, klasse, wir spielen gegen den "goßen" FCK
    in einem schönen (zumindest für den Gegner) WM-Stadion, vor einer relativ hohen Zuschaueranzahl und nehmen auch
    noch gleich die 3 Punkte mit. Sorry, aber das muss sich unbedingt wieder ändern.


    Im übrigen übertrage ich meine Einstellung beim Fußball natürlich nicht auf das Leben außerhalb des Fußballs, sonst
    würde ich wohl schon längst im Knast sitzen. Aber um was es bei mir geht, wenn ich auf dem Betze bin, dann möchte
    ich den FCK siegen sehen und dafür würde ich in den 90 Minuten ALLES tun, ob unfair oder nicht. Allerdings nur verbal,
    das möchte ich hier noch einmal ganz deutlich zum Ausdruck bringen, also nix mit Gegenstände aufs Spielfeld werfen
    und so einen Scheiß

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  • Diese Aggressive zur Schaustellung in der West bekommen aber auch schon jüngere Fans mit und dementsprechend benehmen diese sich auch!
    Letztes Jahr in Augsburg habe ich so einen Typen mal gefragt was dass soll mit den Beleidigungen, dem Stinkefinger zeigen und am Zaun herum reißen. Da sagt der kleine Bengel: Das sind alles W....?

  • Letztes Jahr in Augsburg habe ich so einen Typen mal gefragt was dass soll mit den Beleidigungen, dem Stinkefinger zeigen und am Zaun herum reißen. Da sagt der kleine Bengel: Das sind alles W....?


    War das gegen die eigene Mannschaft gerichtet, hört sich für mich fast so an, also dann wäre das natürlich als
    Fan ein Armutszeugnis.
    Ich denke dennoch, dass man in einem Fußballstadion doch seinen Emotionen, verbal zumindest, freien Lauf lassen
    sollte und alles dafür tun, was die eigene Mannschaft stärkt und unterstützt und den Gegner schwächt, verunsichert
    und einschüchtert. Und auch den Schiedsricher dementsprechend zu beeinflussen.


    Nur mal als Beispiel aus dem letzten Spiel gegen Freiburg:
    Ein verletzter Spieler des Gegners liegt außerhalb des Spielfeldes, das Spiel läuft demzufolge korrekterweise
    weiter. Daraufhin rollt er sich auf das Spielfeld um eine Spielunterbrechung zu erwirken, entweder durch die
    Spieler, die den Ball ins aus spielen oder durch den Schiri. Ich würde das jetzt auch mal unter der Kategorie
    unfair aber verständlich einordnen.
    Aber dann muss doch das ganze Stadion toben und pfeifen bei so einer Aktion, der muss doch a) ruckzuck wieder
    aufstehen und weiterspielen oder b) sich so schnell wieder nach draußen rollen, dass ihm hinterher kotzübel ist.
    Also wenn ich da in der Nähe gesessen hätte (ich stand in der Westkurve), hätte ich dem zugerufen, dass er
    wieder ganz schnell runter vom Platz getreten gehört. Und da wäre ich früher ja nicht der Einzige gewesen.
    Also ich hätte mir da zumindest ein gewaltiges Pfeifkonzert gewünscht und das nicht nur von der Westkurve,
    sondern auch von allen anderen Tribünen, vor allem von der Süd, denn vor dieser hatte er ja diese Einlage gegeben.

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  • Also wenn ich da in der Nähe gesessen hätte (ich stand in der Westkurve), hätte ich dem zugerufen, dass er
    wieder ganz schnell runter vom Platz getreten gehört. Und da wäre ich früher ja nicht der Einzige gewesen.
    Also ich hätte mir da zumindest ein gewaltiges Pfeifkonzert gewünscht und das nicht nur von der Westkurve,
    sondern auch von allen anderen Tribünen, vor allem von der Süd, denn vor dieser hatte er ja diese Einlage gegeben.


    Ich saß von der Süd aus betrachtet ein paar Meter weiter rechts in Reihe 2 und kann dir berichten, dass fast alle geschimpft haben und auch einige Beleidigungen zu hören waren. Während man schimpft, kann man natürlich nicht gleichzeitig pfeifen. ;)

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Letztes Jahr in Augsburg habe ich so einen Typen mal gefragt was dass soll mit den Beleidigungen, dem Stinkefinger zeigen und am Zaun herum reißen. Da sagt der kleine Bengel: Das sind alles W....?


    Da hatte das spiel noch nicht begonnen und schon sind da einige wie die Affen an dem Zaun gehangen und haben alles bedroht und beschimpft was sich "vor" dem Zaun bewegt hat! Wir müssen uns wirklich nicht wundern wenn die anderen Mannschaften keinen Respekt mehr vor uns haben wenn man so etwas sieht! Neben mir saß ein FCKler der allerdings in der Nähe von Augsburg lebt und während seiner Studienzeit in KL gelebt hat, der meinte zu dem Benehmen von einigen Fans: Das ist eine neue Generation von Fans und die hat nichts mehr mit "normal"zu tun!

  • Dieses Verhalten wird dann vom Sportplatz auf alle Lebensbereiche übertragen, der Dreckarsch siegt und die anderen verlieren - tolle Zukunftsaussichten!


    Dieses Verhalten muss nicht übertragen werden, sondern ist zumindest in der Wirtschaft die Realität. Der, der nach den Regeln und fair spielt ist in der Regel der Arsch, während der, der bescheißt wo es nur geht von allen als clever gefeiert wird. Das richtige Leben ist da dem Sport zum Glück noch nicht vergleichbar. Obwohl auch hier die Unfairness als Mittel zum Sieg durchaus akzeptiert wird. Das ist wohl Zeitgeist......

    Wir kommen wieder....:schild:

  • Dieses Verhalten muss nicht übertragen werden, sondern ist zumindest in der Wirtschaft die Realität. Der, der nach den Regeln und fair spielt ist in der Regel der Arsch, während der, der bescheißt wo es nur geht von allen als clever gefeiert wird. Das richtige Leben ist da dem Sport zum Glück noch nicht vergleichbar. Obwohl auch hier die Unfairness als Mittel zum Sieg durchaus akzeptiert wird. Das ist wohl Zeitgeist......


    Zeitgeist? Diese Art von Zeitgeist darf man doch nicht resigniert akzeptieren, sondern muss dagegen angehen! "Wehret den Anfängen" hatte sich unsere Generation mal auf die Fahne geschrieben, damit Ungerechtigkeit bereits im Keim erstickt wird!
    "Zeitgeist" darf nicht heißen "Augen, Ohren und Mund zu schließen!"