Die Brücke von damals zu heute

  • Es war einmal,
    eine Mannschaft in Kaiserslautern die schaffte nach dem Abstieg, den Aufstieg und wurde


    DEUTSCHER MEISTER !


    Das waren andere Zeiten, damals wurden die Jungs noch geködert zu bleiben mit einem Gehaltsabzug von 30 % aber sie bekommen die Einbußen erstattet wenn der Aufstieg gewährleistet ist ! Sie haben es geschafft ! Und Geld verdient !
    Aber eine funktionierende erfolgreiche Mannschaft zerfällt immer, siehe Mainz, kurz nach dem Aufstieg waren die guten „Stammspieler“ weg, dann ging es Berg ab.
    Oder, oder da gibt es viele Mannschaften, die ein oder zwei Jahre gut waren, dann kam der Absturz, weil die Stars weggingen, meistens brachten die dann auch nix auf das Parkett, siehe Zidane, als er von Mainz wegging ! Oder, oder da gibt es wiederum viele die nicht einschlugen! Deshalb muss man die Einkäufe, vor allem unter der Fluktuation der Trainer relativ betrachten !
    Nein, Unsere Jungs können spielen, dass haben sie schon bewiesen aber sie sind verunsichert, gerade durch dieses große Stadion und diese Kulisse.
    Damals waren es auch ganz andere Fans, die STANDEN hinter dem Spieler, feuerten den bis zur Erschöpfung an ! 90 Minuten bzw. bis der Schiedsrichter abgepfiffen hat ! Denn es konnte gut sein, dass wir in den letzten 2 Minuten noch zwei Tore schossen !
    Dieses den Gegner Niederpfeifen wo es nur ging und das hochjubeln der eigenen Spieler, hat so manches Spiel von vorneherein entschieden. Viele haben sich in die Hosen geschissen, bei der Kulisse! Waren TOTAL verunsichert !


    Ich denke nur an das 7:4 gegen Bayern München !


    Nun, diese Kulisse müssen wir wieder schaffen, wir müssen nicht nur am selben Strang ziehen sondern auch in die gleiche Richtung !


    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben." (Fritz Walter)

  • @Betzeralf1954


    Dein Engagement in Ehren.


    Ich könnte jetzt schreiben, dass ich immer ohne Stimme nach dem Spiel traurig den Berg runterwatschel und dass ich nie das eigene Team auspfeife, aber ist ja Quatsch und total unnötig.


    Du hast das Problem schon erkannt. Früher konnte man erwarten (oder damit rechnen), dass wir einen 0:2 Rückstand gegen Bayern, Dortmund oder Leverkusen umbiegen oder im UEFA-Cup Tottenham in der 94 Minute aus dem Wettbewerb schießen. Ich möchte nur mal an den Sieg gegen Hertha 97/98 erinnern, geil wars. Heute muss man davon ausgehen, dass man einen 2:0 Vorsprung gegen Jena im eigenen Stadion verspielt. So ändern sich die Zeiten. Man macht sich 90 Minuten zum Affen und dann ist man wieder eine Woche traurig und kann sich auf dem Heimweg noch die Häme der Gäste antun.


    Also, woher sollen die Leute die Motivation nehmen? ?(

  • Und darum geht es doch.Diese Zeiten müßen wieder beschworen werden.Auf Biegen und Brechen.Jeder Verein hat mal ein Tief.Das es beim FCK nun schon Jahre anhält,darüber will ich gar nicht erst nachdenken.


    In diesem Sinne


    Auf bessere Zeiten

    Endlich wieder in der Heimat

  • Ich kann den ganzen Mist von Stimmung wie sie früher war nicht mehr hören.
    Hat mal jemand sich Gedanken gemacht welche Spieler damals gegen den Ball traten, nicht Spieler die für einige wenige Euronen mehr den Verein verliesen, Spieler die sich für den FCK und seine Fans den A... aufrissen und nicht zuletzt auch für die eigene Geldbörse.Sicher half damals auch die gute Stimmung der Kurve der Mannschaft den ein oder anderen Punkt zu holen der schon als verloren galt, siehe eben dieses 7:4 gegen Bayern. Aber auch damals wurde gepfiffen, auch damals spielte der FCK vor 12.000 Zuschauer , ich selbst habe Spiele live vor Ort verfolgt wo eben nur 12.000 Zuschauer auf den Berg kamen.
    Ich erinnere mich an ein Spiel gegen den HSV aus den späten 60igern , ein grottenschlechter Kick der mit 1:0 verloren wurde ich höre heute noch das Pfeifkonzert zur Halbzeitpause.Aber auch damals war es so das der Funke von der Mannschaft auf die Zuschauer springen musste genauso wie es heute ist und nicht umgekehrt.Warum man immer vom 12. Mann sprach und die Zuschauer den ein oder anderen Punktgewinn zu verantworten hatte lag nur daran weil damals die Mannschaften kämpften auch wenn nichts gelingen sollte man kämpfte und die Fans hierfür ein Gespür hatten das die Spieler wollten ähnlich wie in der Schlussphase wie beim Koblenzspiel. Schauen wir auf die tausenden von Amateurkickern , null Zuschauer, null Stimmung und trotzallem reißen sie sich den A.... auf für Punkte und nicht für Euronen.
    Wenn der Fan merkt das die Mannschaft will wird auch ein Fehlpass verziehen, aber wo war der Wille z.b. bei Opara, Demai oder.... zu erkennen. Ich erkannte den Willen zum Siegen lediglich bei Sippel, Bellinghausen und Mandjek und das ist zu wenig.

  • Das ist der Punkt. Der Funke muß gegenseitig überspringen. Wir hatten in den 60er und


    Anfang 70er Jahren sicher keine Techniker der 1. Klasse. Aber jeder unserer Kämpfer ging in den Heimspielen mit dem Vorsatz ins Spiel den Gegner niederzukämpfen. Und das taten sie auch. Der damalige Trainer Lörant sagte mal, "wenn die Gegner anreisen, müssen sie auf dem Weg zu uns schon Zähneklappern vor Angst bekommen"


    Wenn Anfeuerungsrufe verpuffen, erlahmt automatisch die Energie. Viele von Euch tun so, als wäre die Westkurvenstimmung wichtiger als die Arbeit auf dem Spielfeld. Beides ist wichtig, aber die große Wahrheit liegt auf dem Platz.

  • Nun, diese Kulisse müssen wir wieder schaffen, wir müssen nicht nur am selben Strang ziehen sondern auch in die gleiche Richtung !
    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben." (Fritz Walter)[/quote]


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich im falschen Film bin!
    Immer und immer wieder der gleiche Ansatz - "wir, die Fans müssen den FCK voran bringen!"
    Merkt ihr denn nicht, dass nicht wir, sondern die Spieler die Spiele vergeigen, keine Tore schießen und als Verlierer vom Platz gehen?
    Die Aussage von Fritz Walter bezog sich nicht auf die Fans bzw. Zuschauer, sondern in erster Linie auf die Spieler bzw. die Mannschaft!
    Unsere Zuschauer sind gar nicht so schlecht, wie sie von einigen, die nur wegen des "the-show-must-go-on-Effekts" auf den Betze ziehen und sich als Selbstdarsteller präsentieren, dargestellt werden. Die Spieler werden immer noch wie ein rohes Ei in Watte gepackt. Warum? Weshalb?
    Bei ihnen liegt Anspruch (viel Geld verdienen) und Wirklichkeit (grottenschlechte Leistung) meilenweit auseinander! Der Betze bebt seit Jahren nicht mehr, weil die Mannschaft(en) keine Leistung zeig(t)en (Können, Leistungsbereitschaft, Leistungswille sind sind vorhanden!) und nicht, weil sie von den Zuschauern nicht unterstützt wird.
    Und ich frage mich immer mehr, weshalb man keine "echt leistungsbezogenen" Verträge aushandelt, ganz nach dem Motto: Gute Leistung - gutes Geld - aber auch umgekehrt!

  • Früher war alles besser ...


    Früher sagte ein gewisser Friedrich W. auf die Frage, wieso er den Verein nicht wechselt: "Wieso, ich bin doch schon beim FCK."


    Diese Zeiten sind vorbei. Seit langem. Niemand spielt mehr für "seinen" Verein, für "seine" Region, für "seine" Fans. Glaubt es oder nicht, aber das ist nun einmal die Wahrheit. Sicherlich war es eine tolle Zeit, als Jungs aus der Pfalz gegen die anderen Clubs aus der Bundesliga bestehen konnten. Aber jeder muss nun einmal zugeben: Diese Zeiten sind vorbei.


    Heute ist Fußball, zumindest Profi-Fußball ein Geschäft. Wieso sollte ein Uli H. aus München ansonsten seine Fans "verprellen" und öffentlich kund tun, dass die 7 Euro Eintritt in der Fankurve ein Witz sind und im Vergleich zu zahlenden Logen-Kunden unbedeutende Einnahmen bedeuten? Gerade jetzt sehe ich ein Spiel Hertha vs. Duisburg, 30.000 Zuschauer in der 1. Bundesliga. Das schafft selbst der FCK fast auf einem Abstiegsplatz in der 2. Liga ... aber es interessiert niemanden.


    Es gibt Ausnahmen, Spieler, die etwas für "ihren" Verein tun. Aber das wird im Profi Fußball immer eine Ausnahme sein.


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    Heute kann alles besser sein ...


    Ich sehe bei unseren Spielen einen Axel, einen Tobias, die alles geben. Auch ein Moussa hat mir gegen Koblenz Spaß gemacht. Aber das sind zu wenige. Das Spiel gegen Koblenz hat nach dem Rückstand deutlich gezeigt, wer alles gibt und wer ein mentales Problem hat. Und wenn nur 2-3 von 11 auf dem Platz kämpfen, dann wird es schwer, die Jungs anzufeuern. Der Support gegen Koblenz war nicht schlecht - aus meiner Sicht. Milan Sasic forderte uns Fans heraus, wir sollten vorlegen. Das taten wir, feuerten an. Wir haben gesungen bis das 1:3 fiel. Ich habe die Spieler meistens verteidigt, aber was da kam, war zu wenig.


    Vielleicht ist uns der Fußball-Gott gnädig und die Rückkehr von Beda und Simpson bringt einen Kick ... aber hier sind nicht nur die Fans gefordert.

    Lautern? Lautern! München? Sechzig!
    (Platz 7+ 08/09) - (Platz 5+ 09/10) - Klassenerhalt 10/11


  • Und ich frage mich immer mehr, weshalb man keine "echt leistungsbezogenen" Verträge aushandelt, ganz nach dem Motto: Gute Leistung - gutes Geld - aber auch umgekehrt!


    Meine Utopie in dieser Hinsicht Ist eine ganz neue Methode, welche für den Verein Null Risiko mit sich bringen würde - und nur ganze Kerle würden für den FCK spielen wollen.


    Am Jahresende rechnet man die Nebenausgaben (Stadion, Verwaltung, Angestellte, Reserven für Transfers...) ab und was über bleibt geht an die Mannschaft. Spielt die Mannschaft gut, verdient sie auch gut durch steigende Einnahmen für Werbung und volle Stadien. Spielt sie beschissen, muss der nächste Porsche noch ein paar Monate warten. Zusätzlich legen die Zuschauer eine Rangliste über monatliche Abstimmungen in der Mannschaft fest. Wer vorne steht verdient weit mehr als die Jungs, die über den Platz schleichen und in der Zuschauergunst nach hinten fallen.


    Die Konsequenz wäre, dass nur wenige Spieler das Risiko in Lautern sich antun würden - diejenigen, die kommen, wüssten allerdings, dass Leistung und vor allem Einsatz bei den Zuschauern zählen. Wichtiger dabei wäre allerdings, dass der Haushalt steht und man nur das Geld ausgibt, welches man erwirtschaftet.