ZitatAlles anzeigenDie Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern huldigen dem Prinzip Hoffnung. Wenn es ihnen nicht die Sprache verschlägt, wenn sie sich stellen und nicht abtauchen.
„Die Lage ist unverändert schwierig. Aber es sind noch ausreichend Spiele, um es doch noch zu schaffen", sagt Stefan Lexa, der den FCK - so lange die Kraft reichte - auch bei der Nullnummer in Paderborn beflügelte. Lexas Leistung - beschämend für jene, die ihn aufs tote Gleis mobbten!
Der Teufelstanz am Tor zur Hölle - absurd! Lexa und Marcel Ziemer, unter Rekdal zur Strafkompanie abkommandiert, in Sasics Startelf auf einmal Aktivposten. Ziemer, der im Herbst als Karikatur eines Profis mitunter zehn Kilo Übergewicht über den Rasen schleppte, eine Art Gründungsfigur der dicken Kinder von Lautern, besitzt einen Torjägerinstinkt und gab nun ein Comeback, das auf Tore hoffen lässt. Ziemer kann"s - auch mit dem Kopf! Wenn der 22-Jährige endlich dauerhaft professionell lebt und arbeitet! Es ist seine wohl letzte Chance, als Profi Geld zu verdienen!
Auch in Paderborn gab"s die Bestnote für Moussa Ouattara. Der zwischenzeitlich verbannte und auf dem Spielermarkt wie Sauerbier feilgebotene Hüne war die Säule der Abwehrkette, die Kapitän Beda führt und der giftige Linksfuß Weigelt stabilisiert. „Schade, dass es nicht geklappt hat. Dann mache ich mein Tor am Freitag gegen Freiburg", versprach Ouattara. Der Modellathlet braucht Zuspruch, er braucht auch mal ein gutes Wort. Aber er muss auch lernen - vor allem Deutsch. Die Sprachproblematik, die der neue Trainer als Handicap ausgemacht hat, ist vorher geleugnet worden - und von der Vereinsführung ignoriert worden.
Datum : 04. März 2008
Autor : Horst Konzok
Quelle : Die Rheinpfalz
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