Tradition schiesst keine Tore ... Liga nach amerikanischem Vorbild?

  • ist deine meinung, die ich auch respektiere, aber ich sehe das doch anders.


    Jop ich respektier ja auch deine ;) Ich kann sogar auch deine Sicht teilweise nachvollziehen :bier:


    Sinn einer Diskussion ist ja auch net das am Schluss alle gleicher Meinung sind sondern das man sich mit Meimungen´und Sichtweisen anderer auseinandersetzt :yes:

  • jeder verein darf maximal pro saison 50 millionen euro ausgeben (gehälter + ablösesummen)


    Das müsste dann aber auf der ganzen Welt gelten und nicht nur in Deutschland. Daher wird es wohl sehr schwer umzusetzten sein.

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

  • ja da wirst du leider recht haben dass dies nicht umsetzbar ist........daher wird es im fussball auch ausserhalb des platzes keine fairness geben. weil es einfach keine chancengleichheit gibt und geben wird. mal ein bsp.in europa: der fc barcelona hat seit jahrzehnten schulden in dreistelliger millionen höhe und kauft dennoch fleisig ein. ist auch eine art der wettbewerbsverzerrung. aber das wird nun zu mühsig darüber zu diskutieren.

  • Vielleicht wäre eine Art Europaliga die Lösung... Ganz normales Ligasystem mit den heutigen Champions-League-Teilnehmern, die dafür nicht mehr an der Bundesliga teilnehmen.


    Samstags um 15:30 spielt die Bundesliga mit begrenztem Budget (wegen mir 50.000.000€) und Abends zur besten Kommerz-Sendezeit die Euroliga ohne Limits.


    Vorteile:


    Die großen Vereine können auf Europaebene mehr TV-Gelder kassieren
    Die Bundesliga und alle anderen europäischen Ligen rücken enger zusammen
    Jede Woche "Champions League" mit deutscher Beteiligung


    Nachteile:


    Die Bundesliga nimmt ohne die ganz großen Vereine weniger Geld ein
    Fahrten zu Auswärtsspielen werden für die Fans der Euro-Clubs schwieriger



    Die ersten zwei der Bundesliga steigen in die Euroliga auf, die letzten zwei der drei Euro-Vereine steigen ab (z.B.).

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Nachteile:


    Die Bundesliga nimmt ohne die ganz großen Vereine weniger Geld ein
    Fahrten zu Auswärtsspielen werden für die Fans der Euro-Clubs schwieriger


    Noch ein Nachteil: Die Großen werden noch schneller größer und die Kleinen haben kaum eine Chance überhaupt zu einen Großen zu werden.

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

  • Noch ein Nachteil: Die Großen werden noch schneller größer und die Kleinen haben kaum eine Chance überhaupt zu einen Großen zu werden.

    die kleinen vereine haben jetzt schon keine chance zu den ganz grossen vereine europas zuzustossen......schau dir mal die champions league an.....sind doch immer die selben vereine die da mit spielen.

  • Noch ein Nachteil: Die Großen werden noch schneller größer und die Kleinen haben kaum eine Chance überhaupt zu einen Großen zu werden.


    Noch größer? In Deutschland stehen die Bayern wirtschaftlich ja schon weit vor den anderen, aber in anderen Ligen sind die "Top-Teams" dermaßen weit weg, dass sich das Thema sowieso erledigt hat.


    Von künstlicher Spannugsmache halte ich gar nichts. Man schaue sich mal in der Formel 1 an, wie die seit Jahren versuchen, mit merkwürdigsten Regeln künstlich Spannung zu erzeugen. Und immer geht es nach hinten los...

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Wir wären dann ja die K-Town Devils. Hmm, der Name gefällt mir.


  • Ich sehe das ziemlich genau so.


    Und für die Leute die den "Nordamerikanischen-Weg" gehen wollen oder befürworten, denen sollte bewusst sein, dass die NFL (aber auch die NBA, MLB und NHL) reine Wirtschaftsunternehmen sind! Tradition gibts da nur sehr bedingt (zB. Green Bay, aber dann kommt lange nix). Und wenn es dem Besitzer in einer Stadt nimmer gefällt, dann wird einfach umgezogen, Schei** auf Tradition und Fans, dann sind es nicht mehr die LA Rams sondern plötzlich die St. Louis Rams usw.


    Das sollte jedem bewusst sein! Die amerikanischen Ligen sind reiner Kommerz, also der "Hoffenheimer-Weg" sozusagen, nur das da kein Gönner wie Hopp vorsteht, sondern ein Besitzer Hopp. Wobei ich sogar denke, dass Hopp sowas gar nicht wollte. Für ihn ist Hoffenheim einfach ein Hobby, genau wie für uns der FCK.

  • Was spricht den für das amerikanische 'Vorbild'?


    - Gehaltsobergrenzen
    - Verlässliche Strukturen
    - ähnliche Voraussetzungen für alle Clubs
    - Nahezu jeder Club hat die Chance irgendwann mal Meister zu werden



    Was spricht denn gegen das amerikanische 'Vorbild'


    - Ab Mitte der Saison geht es für die Hälfte der Clubs um nichts mehr
    - Kein Abstiegskampf
    - Totale Kommerzialisierung - vorproduzierte und vom Verband gelenkte Berichterstattung
    - Komplette Abwanderung der guten Spieler ins Ausland bei Gehaltsobergrenzen
    - Nur begrenztes Leistungsprinzip - es gibt eben auch keine Aufsteiger



    Da wir bei der aktuellen Konstellation sicher nicht in einer Zwanziger-Liga dabei wären (Kleinstadt, schwaches Umfeld, kaum Werbeanreiz), könnten wir auch nie wieder zurückkommen - gerade das aber ist doch der Reiz für die Mannschaften aus den unteren Ligen.


    Wie langweilig wäre es denn, wenn die BL schon dieses Jahr so gespielt hätte? Nach der Hinrunde hätte es so ausgesehen


    1. (1.) FC Bayern München 17 10 6 1 31:8 +23 36
    2. (2.) SV Werder Bremen 17 11 3 3 42:24 +18 36
    3. (3.) Hamburger SV 17 9 5 3 24:13 +11 32
    4. (4.) Bayer Leverkusen 17 9 3 5 32:16 +16 30
    5. (7.) FC Schalke 04 17 7 8 2 26:17 +9 29
    6. (6.) Karlsruher SC 17 8 4 5 19:21 -2 28
    7. (5.) Hannover 96 17 8 3 6 27:28 -1 27
    8. (8.) VfB Stuttgart 17 8 1 8 24:25 -1 25
    9. (10.) Eintracht Frankfurt 17 5 8 4 19:23 -4 23
    10. (9.) Borussia Dortmund 17 6 3 8 26:30 -4 21
    11. (13.) VfL Wolfsburg 17 5 5 7 30:30 0 20
    12. (12.) Hertha BSC Berlin 17 6 2 9 19:24 -5 20
    13. (11.) VfL Bochum 17 5 4 8 25:27 -2 19
    14. (15.) Arminia Bielefeld 17 5 3 9 19:38 -19 18
    15. (16.) Hansa Rostock 17 5 2 10 16:26 -10 17
    16. (14.) 1. FC Nürnberg 17 4 3 10 21:28 -7 15
    17. (18.) FC Energie Cottbus 17 3 6 8 17:27 -10 15
    18. (17.) MSV Duisburg 17 4 1 12 14:26 -12 13

    Bis auf Karlsruhe und Wolfsburg ist da oben nicht viel passiert - unten schon gar nicht. Für die Play-Offs (die dann natürlich auch kommen müssten, um mehr Kohle zu generieren) wären aber nur die ersten 8 Plätze wichtig. Abstiegskampf? Scheißegal - im Osten, in Bielefeld und in Duisburg und Nürnberg langweilt man sich eben ein ganzes Jahr. Und nicht nur dort - in München geht's ja auch nur das erste Heimrecht im Halbfinale...


    Play-Offs sind übrigens das sportlich am wenigsten ehrliche System - wer über die komplette Runde vorne liegt und nicht gewinnt, zeigt, dass die Runde im amerikanischen Stil nur eines ist: Geldbeschaffung mit sportlichem Unwert. Klar sind Finalspiele spannend - einen echten Meister aber findet man weitaus besser in einer Runde, wenn einem nicht der einzige beschissene Tag im Jahr wirklich alles nimmt.



    Ich bin Innovationen nun wirklich nicht grundsätzlich abgeneigt - diese aber würde den Sport wirklich zerstören. Besonders witzig daran finde ich aber, dass im Herzen der Marktwirtschaft das letzte Bollwerk des Kommunismus errichtet wurde, um kommerzielle Interessen an die Spitze zu treiben.