ZitatAlles anzeigenEs war nur ein Testspiel, und trotzdem war den Spielern und Verantwortlichen des 1. FC Kaiserlautern nach dem 1:0 gegen den Zweitliga-Konkurrenten FSV Frankfurt die Zufriedenheit anzusehen. "In der vergangenen Saison war der 1. FCK ein Sanierungsfall. Wir sind nun dabei, das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen und den Verein wieder anständig auf die Beine zu kriegen. Der 1. FC Kaiserslautern soll wieder ein Vorzeigeverein werden", sagt der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz.
Als Kuntz am 8. April 2008 seinen Dienst antrat, regierte im Verein das Chaos. Die Mannschaft hatte sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, alles schien verloren. Kuntz war nach Michael Schjönberg, Klaus Toppmöller und Fritz Fuchs bereits der vierte Sportliche Leiter in der Saison. Nach 19 Spielen wurde zudem Trainer Kjetil Rekdal entlassen und später durch Milan Sasic ersetzt. Der Deutsche Meister von 1998 lag am Boden, der Sturz in die Drittklassigkeit schien kaum noch abwendbar.
Doch mit Kuntz kam die Wende. An der Seite von Trainer Sasic impfte er den Spielern neues Selbstbewusstsein ein, gab den Fans wieder Hoffnung und einte die chronisch zerstrittenen Lager des Vereins. Als das letzte Spiel gegen den 1. FC Köln 3:0 gewonnen war, lagen sich auf dem Betzenberg alle in den Armen. "Der Zusammenhalt während der Aufholjagd am Ende der vergangenen Saison macht mir Hoffnung", sagt Kuntz heute.
Datum : 10. Juli 2008
Quelle : Welt Online
Kompletter Artikel : http://www.welt.de/welt_print/…nd_Pfaelzer_Herzblut.html