ZitatAlles anzeigenFUSSBALL: So viele verletzte Spieler hatte der Lauterer Cheftrainer noch nie - Innenbandriss bei Christopher Lamprecht
Von unserem Redakteur Steffen Gall
BAD KREUZNACH. Für Christopher Lamprecht vom Fußball-Zweitbundesligisten 1. FC Kaiserslautern ist die Saisonvorbereitung gelaufen: Seine durch ein Foul im Testspiel am Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden erlittene Verletzung hat sich als Innenbandriss im rechten Sprunggelenk entpuppt. Acht Wochen wird er damit wohl mindestens fehlen.
In der Schlussphase der Partie im Kreuznacher Friedrich-Moebus-Stadion erwischte es Lamprecht: Unangemessen hart war da der Wehener Dennis Schmidt dem FCK-Abwehrmann in die Beine gerauscht und hatte ihn damit sehr unsanft in das ohnehin schon große Lazarett der „Roten Teufel" befördert. Am Abend war Helmut Schläfer, der Vater des neuen FCK-Mannschaftsarztes Mark Schläfer, mit Lamprecht nach Rodalben ins St.-Elisabeth-Krankenhaus gefahren, um den Unglücksraben eingehend zu untersuchen. Und letztendlich hatte der 23-Jährige noch Glück im Unglück, da sein Knie zwar in Mitleidenschaft gezogen worden ist, die Kreuzbänder aber heil geblieben sind.
„Das ist Negativrekord, so viele Verletzte habe ich noch nie im Kader gehabt", sagte FCK-Cheftrainer Milan Sasic kurz nach dem Schlusspfiff der mit 1:0 gewonnenen Partie gegen den Zweitliga-Rivalen SV Wehen Wiesbaden, der für eine Woche (bis Freitag) sein Trainingslager in Bad Kreuznach aufgeschlagen hat. Mit den Torhütern Tobias Sippel und Luis Robles sowie den Feldspielern Alexander Bugera, Aimen Demai, Matthias Abel, Moussa Ouattara, Marcel Ziemer, Josh Simpson und Laurentiu Reghecampf mussten neun FCK-Profis verletzt oder zumindest angeschlagen passen.
Der dezimierte FCK-Tross machte sich noch am Samstagabend auf den Weg nach Marburg ins Trainingslager, wo gestern die ersten Einheiten auf dem Programm standen. Dreimal täglich bittet Sasic seine Mannen zur Fleißarbeit. Wobei an drei Tagen jeweils eine Einheit aus einem Testspiel besteht: Morgen (18 Uhr) treten die Lauterer in Marburg gegen den dortigen Verbandsligisten VfB an, am Mittwoch (18 Uhr) in Aßlar gegen den israelischen Zweitligisten Hapoel Ramat Gan und am Freitag (18 Uhr) wiederum in Marburg gegen den schottischen Erstligisten Heart of Midlothian. Aufgefüllt wird der FCK-Kader durch mehrere Spieler aus der zweiten Mannschaft. Milan Sasic hegt freilich die Hoffnung, dass er am Ende des Trainingslagers mehr Leute zur Verfügung hat als zu Beginn. Der Trainer vertraut in dieser Hinsicht voll auf den Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz, der die Gespräche mit den Kandidaten führt. „Wir müssen Geduld haben", betont Sasic immer wieder. weiterlesen...
Quelle: RON / www.fanini.de
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.168
Datum: Montag, 21. Juli 2008
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