01. September 2008 - Der Betze brennt: Testspiel gegen KSC wird wohl verlegt

  • @ westkurvenveteran


    Ultras sind fanatische Fußballfans und Hools treffen sich außerhalb des Stadions und verabreden sich mit Hools von anderen Vereinen auf Parkplätzen oder Rastplätzen zu einer gepflegten Bambule. So mal in Kurzform.

  • Und die Hools, die sich auf dem Rasen oder im Stadion hauen ?

  • Dann erkläre mir mal bitte , und das meine ich im Ernst, wie die sich alle unterscheiden. Ich blicke da nämlich nicht mehr so ganz durch, vielleicht fühlt sich deswegen der ein oder andere auf den Fuß getreten.....


    Zu meiner Zeit waren Ultras gewaltbereite italienische Tifosis. Was ich in Genua auch erleben durfte, trotz Briegel.....

    Mein Bruder ist bei der GL. Die sehen sich nicht als eine Vereinigung von Hooligans. Ich sehe den "Ultra"-Begriff als eine Erweiterung des Fanbegriffes. Man versucht sich noch über die "Normals" zu stellen, was vielleicht auch teilweise wegen vieler Aktionen und regelmäßigen Auswärtsbesuchen stimmt, aber wie gesagt nur teilweise und für manche auch nicht nachvollziehbar. Im übrigen versucht man das auch visuell durch die schwarze Kleidung zu zeigen, was ich echt daneben finde. Ich glaube, dass man den Vergleich mit den italienischen Ultras nicht ziehen kann und darf. Die Begrifflichkeit von "Ultra" ist dort ein anderer.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Aber die Klamotten nicht. Die waren in Anlehnung an die Faschisten dort SCHWARZ.

  • Wir sollten vor der eigenen Haustür kehren!

    :yes: Du Pseudomoralist!!! :D Nun fehlen nur noch die Primärtugenden..., ach ja, die wurden zugunsten der Sekundärtugenden
    abgeschafft. :grins:

  • ne gaaaaaanz ausführliche erklärung..........





    Ultras



    Die Ultra-Bewegung (Singular: Ultra) hat ihre Wurzeln im Italien der späten 50er und 60er Jahre, als sich erstmals "fußballverrückte" Jugendliche in Gruppen zusammenschlossen, um ihre jeweiligen Lieblingsmannschaften gemeinsam organisiert zu unterstützen. Namensgebend war eine italienische Zeitung, die es Ultra nannte, dass Anhänger von Sampdoria Genua einen Schiedsrichter bis zum Flughafen verfolgten. Zuerst waren es nur relativ wenige Jugendliche, die sich aber mit Hilfe von Balkenschals und Trommeln von den anderen Fans unterschieden. Die Ultras organisierten dann auch ihre ersten gemeinsamen Auswärtsfahrten.


    Die Bewegung breitete sich rasch aus, und in weiten Teilen Europas bildeten sich entsprechende Gruppierungen. Großbritannien ist eines der wenigen Länder, in dem die Ultrà-Bewegung bisher keinen Anklang finden konnte.


    Bei Ultras handelt es sich um fanatische Anhänger, deren Ziel es ist, ihre Mannschaft "immer und überall bestmöglich zu unterstützen". Neben der akustischen Unterstützung, die sehr häufig von einem sogenannten Capo (Vorsänger) koordiniert wird, legen Ultras auch viel Wert auf optische Hilfsmittel. Konfettiregen, bengalische Feuer und gigantische Fahnenmeere. Außerdem kreieren, finanzieren und organisieren die Ultras farbenprächtige, einfallsreiche und meist schön anzusehende Choreographien. Unterstützung von Sponsoren oder Vereinen wird strikt abgelehnt. Sie finanzieren sich durch eigene Mitgliedsbeiträge und von selbstkreierten Fanartikeln. Ultras sprechen sich "gegen die Kommerzialisierung des Fußballs/Eishockeys" im speziellen und die Entwicklung des Fußballs/Eishockeys im allgemeinen aus.


    Die goldenen Jahre der italienischen Ultrà-Bewegung waren die 80er. Damals zählten einige Gruppen mehr als 10.000 Mitglieder. Aber auch heute noch gibt es einige Gruppen, die mehr als 10.000 Mitglieder haben. Einige wichtige Gruppen sind: Fedayn (Neapel), Irriducibili Lazio (Lazio Rom), Fossa dei Leoni (AC Mailand), Fighters und Drughi (Juventus Turin) und AS Roma Ultras (AS Rom). Aufgrund der sehr hohen Mitgliederzahlen einiger Gruppen haben diese einen großen Einfluss auf die Vereinspolitik. So darf z.B. die Fossa dei Leoni entscheiden, was von wem in ihrer Kurve verkauft werden darf. Allein wegen dieser vereinspolitischen Macht verorten sich einzelne Gruppen auch in einer bestimmten politischen Richtung, so gibt es rechtsextreme Fangruppen, wie Irriducibili Lazio, aber auch neutrale oder linksextreme Gruppen, wie die Brigate Autonome Livornesi des AS Livorno Calcio.


    Im Unterschied zu Hooligans steht bei Ultras der Fußball im Vordergrund und nicht die Gewalt. Schlägereien und Kämpfe sind aber auch ein Bestandteil der Ultra-Kultur, einige deutsche Gruppen distanzieren sich jedoch, teilweise unter dem Eindruck staatlicher Repression, von Gewalt.


    Deutschland erreichte die Ultra-Bewegung erst Mitte der Neunziger Jahre. Mittlerweile existieren bei fast allen Vereinen der oberen drei Ligen Gruppen, die sich selbst als Ultras sehen. Aber auch in tieferen Ligen gibt es eine Ultraszene, z.B. beim FC 08 Villingen in der Verbandsliga. Auch wenn sie noch nicht überall die dominante Gruppe sind, haben sich bei vielen Vereinen Ultra-Gruppen gebildet, die die Kurve dominieren, wie etwa bei Eintracht Frankfurt ("UF 97"), SpVgg Greuther Fürth ("Ultras Fürth 98"), 1.FC Nürnberg ("Ultras Nürnberg 1994"), Hertha BSC Berlin ("Harlekins Berlin"), 1.FC Kaiserslautern ("Generation Luzifer") oder Borussia Dortmund ("The Unity, Desperados Dortmund"). Die Mehrheit der deutschen Ultra-Gruppierungen verhält sich unpolitisch: Ausnahmen sind Großteile der Szenen des FC St.Pauli, des SV Babelsberg und die Diablos von Chemie Leipzig. Ultras in Deutschland geht es hauptsächlich um die "Verbesserung der Stimmung" und das Wachsen der eigenen Gruppe. Ultras fungieren quasi als "Gegenpol zum unkritischen und konsumierenden Mainstream in den deutschen Fußballstadien".


    Die bekannteste Ultras Gruppierung in Österreich sind wohl die Ultras Rapid, jedoch auch beim SV Salzburg besteht eine recht aktive Ultras Gruppierung.


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    Hooligans


    Hooligan ist die Bezeichnung für eine Person, die vor allem im Rahmen bestimmter Sportereignisse, meistens bei Fußballspielen, durch aggressives Verhalten auffält. Sie treten häufig in größeren Gruppen junger Personen auf, wobei es viele "Veteranen" gibt, welche in ihren jeweiligen Firmen als Helden verehrt werden, und haben eine hohe Gewaltbereitschaft gegenüber den gegnerischen Fans, was allerdings nicht auf das "normale" Leben eines Hooligans zutreffen muss, da es recht unterschiedliche Charaktere unter den Hooligans gibt. In der Regel sind sie auch fanatische Anhänger eines Sportvereins, unterscheiden sich aber von den eigenen Sportfans. Vor allem bei und im Umfeld von Fußballbegegnungen treffen sie auf ebenso aggressive Hooligans des gegnerischen Vereins. Bei der Konfrontation der miteinander verfeindeten Firmen kommt es häufig zu gewalttätigen Übergriffen.


    Die genaue Herkunft des Begriffes Hooligan ist nicht bekannt. Eine Theorie lautet, die Bezeichnung gehe zurück auf den Iren Patrik Hooligan, der 1898 in London in einem Polizei-Bericht als Randalierer auftauchte. Eine weitere Möglichkeit wird für wahrscheinlicher gehalten: Der Name gehe auf eine Straßengang oder Bande aus dem britischen Islington mit dem Namen „Hooley“ zurück. Das Wort stammt aus dem Irischen und bedeutet „wild“.


    Eine bekannte, häufiger gebrauchte, Kurzform des Begriffs lautet "Hool" bzw. in der Mehrzahl entsprechend "Hools".


    In der Vergangenheit wurde der Begriff Hooligan für alle Randalierer und Schläger in den Stadien benutzt. Meistens sah man Hooligans bei Fußballspielen, aber es gab sie auch beim Eishockey oder anderen Sportarten. Die Hooligan-Bewegung stammt ursprünglich aus England und hat sich sehr schnell in alle Teile der Welt ausgebreitet. Aus England kommt auch der Begriff "firma", wovon es in England bis zu 2 stück pro Verein gibt. dieser begriff schwappt zur zeit auch in andere europäische Länder, wie auch Deutschland.


    Unter Hooligans gibt es laut eigener Aussage so etwas wie Regeln, der sog. Ehren-Kodex: Es werden im Normalfall keine anderen Zuschauer der Veranstaltungen, sondern nur gegnerische Hooligangruppen angegriffen. Personen, die auf dem Boden liegen, dürfen nicht weiter geschlagen werden, und der Gebrauch von Waffen und Gegenständen (Regenschirme, Stöcke, Flaschen, Steine, Bierdosen) ist nicht die Regel. Geschilderte Fälle normaler Sportveranstaltungsbesucher belegen jedoch das Gegenteil. Besonders in ost und auch süd Europa, ja selbst in Deutschland wird in letzter zeit die Grenzen des sogenannten,,Ehren-Kodex missachtet und so kommt es teilweise in ost europa zu blinder gewalt mit vereinzelter waffengewalt in form von hieb und stich waffen Wobei es da nicht selten um Vereins bzw. Städte Feindschaften geht, sodern viel mehr um eine art Sport zwischen Kampfsportler, Hool`s, Türsteher und vereinzelt Jugend Banden. In letzter zeit ist es zb. in Deutschland zur Mode geworden sich mit anderen Hool`s abseits des stadions zu treffen um sein sogennaten sport nach zu gehen.


    Für die Hooligans spielt das Fußballspiel selbst dabei nur eine untergeordnete Rolle. Oft nehmen Hooligans nicht mal als Zuschauer teil, sondern verabreden sich mit anderen Hooligangruppen außerhalb davon oder suchen den Konflikt im Umfeld des Stadions.


    Wie zwischen den Fanklubs der Vereine gibt es auch zwischen den Hooligans Freund- und Feindschaften. Je nach Verein sind die Hooligans politisch rechtsstehend - In deutschland nicht so weit verbreitet sind die hooligans,besonders in england,die keine politische meinung vertreten, was von den Medien jedoch bewusst nie erwähnt wird. In vielen Firmen gibt es auch schwarze mitglieder, auch in deutschland formieren sich in dieser Zeit "neutrale" Verbände. Hooligans, die sich bewusst als politisch linksstehend bezeichnen, sind seltener zu finden.


    Hooligans stammen aus unterschiedlichen sozialen Schichten. Von Arbeitern über Angestellte hin zu Akademikern ist alles vertreten. Die Altersgrenzen reichen von etwa 14/15 - teilweise Mitte/Ende 40. Der klassische Hooligan ist als solcher im Stadion nur schwer erkennbar, da er im Gegensatz zum Fan einer Mannschaft nicht die Devotionalien seines Vereins trägt, sondern eher unauffällige, hochwertige Markenbekleidung bevorzugt. In den frühen neunziger Jahren waren dies z.B. Marken wie blue system, BEST COMPANY, Fred Perry, Iceberg, Chevignon. Heute sind es Designerklamotten von Burberry, Stone Island, Henry Lloyd, Ralph Lauren und anderen bekannten Modeschöpfern. Große Designer-marken wie Tommy Hilfiger sind zur Zeit auch im kommen.


    Hooligans behaupten, der Beweggrund für ihr Handeln sei der Kick, den sie daraus zögen, mit physischer Gewalt zu zeigen, dass man stärker ist als der Gegner. Auch der Zusammenhalt in der Gruppe der Mitglieder ist für viele der Grund, einer Hooliganbande beizutreten und sie auch nicht wieder zu verlassen. Ca. mehr als 99% aller Hools trinken Bier, leider wird in medien sehr oft verbreitet, dass solche auch harte Drogen wie kokain o.ä. zu sich nehmen. Dies entspricht definitiv nicht der Wahrheit. Unter anderem identifizieren sich viele deutsche und nordische hools mit der Aussage:"Urgermanisch und gewaltig,radikal und DROGENFREI."


    Einer großen Öffentlichkeit wurde das schon lange vorhandene Hooligan-Phänomen anlässlich des Europapokalendspiels zwischen Juventus Turin und dem FC Liverpool im Brüsseler Heysel-Stadion am 29. Mai 1985 bekannt, bei dem 39 Menschen starben. Viele Hooligans distanzieren sich von diesem Ereignis und behaupten, dass solche Taten nicht von "wahren" Hooligans begangen würden.



    http://www.webspace.de/userfor…s-hooligans-34376453.html