Ultras, Hools, Fans Diskussion

Wann lernen es diese Idioten endlich oder muss erst jemand zu Tode kommen ? Aber Schuld sind doch immer die anderen

Zu den Vorfällen in Köln kann ich nichts sagen, da war ich nicht mit dabei.
Was ich aber sagen kann ist ,das ich auf all meinen Auswärtsfahrten in den letzten 25 Jahren, ob alleine oder in kleiner Gruppe, mit einer Ausnahme in Augsburg (und da war ich selbst schuld), zwischen Rostock und München nur auf äußerst Freundliche und hilfsbereite Polizeibeamte getroffen bin.
Vielleicht stimmt es ja doch : Wie man in den Wald ruft, so schallt`s auch heraus...
Was auf jeden Fall stimmt : Halte Dich von gewissen Personengruppen fern, und Du hast keinen Ärger

Ich bin mir sicher, so einfach ist es nicht. Wir leben in einem Staat, bei dem Repressionen nun mal nicht unüblich sind. Das Bild Ultras vs. Polizei, das sich auf beiden Seiten manifestiert hat ist in jeglichen Sinne negativ geprägt. Die Polizei sitzt leider oftmals am längeren Hebel und ich würde mich dagegen wehren, wenn behauptet wird, die Provokationen kommen immer nur von einer Seite. Es gibt Ultras die "ACAB" auch sicherlich ganz praktikabel ausleben möchten, und es gibt Polizisten, die sich schon am Freitag auf den Einsatz am Samstag freuen.

Zitat von Hoschy

In einen vollbesetzten Zug Pfefferspray zu sprühen ist schlichtweg Körperverletzung. Der, der sich etwas zuschulden hat kommen lassen, der soll ruhig was abbekommen.

Alles andere ist inakzeptabel.

Da brauchst du hier nicht auf Zustimmung zu hoffen. Ich glaube den Fans die dabei waren mehr als den Medien bzw dem Polizeibericht. Man hat ja gelesen wie sich die Polizei über ein friedliches Spiel ärgert (im Sinne der Einsatzstatistik). Leuten wie Maggo oder Betzenberg wünsche ich mal einen richtig willkürlichen Kontakt mit der Staatsmacht...

@Südtribüne

Wieso wünschst Du den beiden denn so etwas? Ich bin in Köln selber Opfer von Hooligans geworden. Tolle Erfahrung, ehrlich. In Essen damals hatte ich alle Mühe, meine Schals unter der Jacke zu verstecken. Der Junge auf der Tribühne, er war etwa 12 Jahre, hatte Pech dass Essener "Fans" schlecht drauf waren. So lange es noch Individuen gibt, die den Fußball als Boxring ansehen und fremdes Eigentum sinnlos zerstören, so lange wird es das Einschreiten der Polizei geben.

Wobei ich ganz deutlich sagen will, dass oftmals die Einsätze der Polizei überhart ausgeführt werden. Aber auch dabei sind es nicht alle, die schlecht sind. Es sind auf beiden Seiten wenige, die eine ganze Gruppe in Verruf bringen.

Erschwerend kommt in Köln momentan hinzu, dass durch die Vorfälle an Sylvester dort die Polizei unter besonderer Beobachtung steht. Sicher, es darf nicht als Ausrede gelten. Ich war auch nicht dabei. Und von den Medien wird es sicher dramatischer dargestellt als es ist. Aber auf beiden Seiten sind immer ein paar dabei, die nicht unschuldig sind. Deshalb nicht immer auf die anderen zeigen mit den Fingern. Erst bei sich in den eigenen Reihen für Ruhe sorgen. Gilt für alle gleichermaßen.

andi: Ich wünsche keinem so ein Erlebnis wie deins, um Himmels Willen. Ich schrieb "ich wünsche ihnen so eine Willkür seitens der Polizei". Das muss nicht beim Fußball sein, da reicht schon Ärger bei ner Polizeikontrolle mit dem Auto Oder vergleichbares. Mir geht's um diesen blinden Glauben an die Staatsmacht...

@Betzenberg1985

Danke für Deinen Bericht. Ich finde es immer wichtig beide Seiten zu hören. Ich möchte gar nicht anzweifeln, dass dort mit Pfefferspray Unschuldige eingenebelt wurden.

Dennoch habe ich in Bezug auf Deine Schilderung ein paar Fragen. Du schreibst, dass auf dem Weg nach Köln Sachen vorgefallen sind. Du beschreibst sie als nicht so doll und als Lausbubenstreich. Somit liegt doch die erste Aktion nicht bei der Polizei. Und egal ob Lausbubenstreich oder nicht. In einem Fanzug sollte man sich an die Regeln halten, alles andere ist schlicht dumm und kann zu Folgeaktionen führen.

Diese kamen ja auch, wobei es für mich so klingt, als hättest Du besagten Griff an die Hoden gar nicht mitbekommen. Denn dieses Abteil wurde ja eingenebelt nach Deiner Schilderung. Später läufst Du durch dieses hindurch. Also warst Du nicht anwesend, oder doch?

Aber für mich scheint es, als folgte auf eine Aktion, eine Reaktion. Ob begründet, überzogen oder doch berechtigt weiß ich nicht. Kann ich nicht wissen, will es auch nicht wissen. Aber laut Deiner Schilderung fingen einige im Zug an. Und daher vielleicht in Köln das Einschreiten der Polizei. Kann das sein? Pfefferspray in den Zug geht gar nicht, keine Frage. Vorher die Aktion muß aber auch nicht sein, oder?

So lange es gewaltbereite Hooligans gibt, so lange gibt es Polizeieinsätze die teilweise leider überzogen sind.

@Südtribüne

Ich wünsche weder einem eine gewaltbereite willkürliche Staatsmacht an den Hals, noch einem 12 jährigen Jungen Hooligans.

Beides ist verachtenswert und schlimm weil Einzeltäter eine Gruppe in Verruf bringen.

Aber es gibt Beispiele, wo ein paar Leute für riesen Chaos und Verwüstung sorgten. In Köln die Ausschreitungen nach dieser Demo der Hooligans die völlig aus dem Ruder lief, in Rotterdem auf einer meisterfeier wo eine kleine Gruppe von Hooligans dafür sorgte, dass am Ende die gesamte Innenstad ein Schlachtfeld war.

Genauso aber willkürliche Polizisten, die aus welchem Grund auch immer erst Schlagen und dann denken. Gewalt hat einfach nichts beim Fußball oder sonstwo zu suchen. leider gibt es sie und damit immer welche, die falsch oder provozierend reagieren.