ZitatAlles anzeigenFCK will mit der U23 zurück in die Regionalliga – Viel Lob für Bugera
Der Sportpark Rote Teufel auf dem Fröhnerhof, die Kaderschmiede des 1. FC Kaiserslautern, Standbein und Herz des FCK, ist in die Jahre gekommen. Die Infrastruktur wird jetzt verbessert, verspricht Manfred Paula, seit 15. Februar 2016 Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ).
Der „Parkplatz“, eine Schotterpiste, wird saniert. „In den nächsten sechs bis acht Wochen werden wir eine Containerlösung für den Kraftraum schaffen und dann dort auch deutlich mehr Fläche zur Verfügung haben. Die Gastronomie zieht in das Haus des Waldes“, kündigt Paula an. Die ausgedienten, heruntergekommenen Container sollen „mittelfristig “ verschwinden. „Viele Dinge waren der Situation im Verein geschuldet, so lange nicht klar war, ob der Klassenerhalt in der Zweiten Liga geschafft wird“, begründet Paula, warum alle Personalfragen vertagt wurden.
Den FCK verlassen hat U19-Coach Gunther Metz. „Es ist ein herber Verlust. Gunther Metz ist nicht nur ein ausgezeichneter Trainer. Er ragt mit seiner sozialen Kompetenz heraus“, sagt NLZ-Chef Paula und bedauert den Abschied von Metz, der 16 Jahre im Nachwuchsbereich des FCK gearbeitet hat. Metz („Der FCK ist und bleibt mein Verein“) arbeitet fortan als Co-Trainer von U20-Coach Guido Streichsbier beim DFB.
Nach dem Abschied von Jonathan Orschiedt, der nach München ging, um zu studieren, ist die Position des Athletiktrainers beim FCK vakant.
Die Nachfolge von Gunther Metz ist geklärt: Alexander Bugera übernimmt. Er kam 2007 als Profi zum FCK, beendete seine Karriere 2015 nach zwei Jahren als Stand by-Kraft bei der U23. Die Karriere nach der Karriere startete Bugera als U13-Coach, im Endspurt der Saison 2015/16 rettete er die U17 vor dem Abstieg aus der Bundesliga. In der abgelaufenen Spielzeit führte er die U17 auf Rang sieben. „Alex ist ein entwicklungsfähiger Trainer, den ich bei der U17 anfangs eng begleitet habe. Er wird seinen Weg machen“, lobt Manfred Paula. „Die U17 war die beste Heimmannschaft der Liga, hat zweimal Bayern geschlagen. Alex hat die Spieler sehr gut auf die U19-Bundesliga vorbereitet. Er hat da tolle Arbeit geleistet“, attestiert Paula. Sollte Bugera 2018 zur Fußball-Lehrerausbildung gehen, steht auch Paula bereit, der Christian Stegmeier als neuen Co-Trainer engagierte: „Ich bin ja immer auch noch Trainer und stehe gerne auf dem Platz …“ U17-Trainer wird Alexander Pommerehnck, bisher U 16-Coach. Co-Trainer bleibt Arian Ayazpoor. Neuer U 16-Coach ist Fabio Fuhs (bisher U16-Trainer Luxemburgs). Ihm assistiert David Pietrzyk.
Bitter, dass der FCK auch in diesem Jahr zwei große Talente verloren hat: Niclas Stierlin aus der U17 und David Lelle aus der U14 folgten dem Lockruf von RB Leipzig. „Wenn Hoffenheim oder RB Leipzig kommen, dann haben wir als FCK fast nie eine Chance. Zudem sind dann ja auch immer schon die Berater im Spiel ...“, schildert Paula die Kräfteverhältnisse. Die Ziele sind klar: „Für uns sind die U17- und U19-Bundesliga immer wieder eine Herausforderung. Ziel muss immer sein, in den Bundesligen zu bleiben. Das ist der primäre Auftrag für die jeweiligen Trainer.“
Die U23 des FCK ist ein Sprungbrett, der Abstieg in die Oberliga umso bitterer. Aber auch eine Folge davon, dass mit Robert Glatzel, Julian Pollersbeck und Robin Koch drei Spieler Stammspieler der Zweitligamannschaft wurden, die zu Beginn der Runde noch in der U23 spielten. „Wir haben bei der U23 einen einzigartigen Output. Die Durchlässigkeit ist exorbitant“, betont Paula den besonderen Stellenwert. Trotz extremer Konkurrenz durch den FC Homburg, Eintracht Trier und den FK Pirmasens gibt es eine klare Vorgabe für Trainer Hans Werner Moser: „Wir wollen wieder aufsteigen. Für uns ist die Regionalliga die ideale Klasse. Wir wollen den Betriebsunfall reparieren. Das wird schwer. Wir wollen uns mit unserer Qualität durchsetzen.“
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung