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Trotz Unterstützung aus dem Profikader hat sich die U23 des 1. FC Kaiserslautern am Montag in einer kämpferisch geführten Regionalligapartie gegen den Tabellendritten KSV Hessen Kassel mit einem torlosen Unentschieden zufriedengeben müssen.
Nicht unzufrieden mit dem Remis zeigte sich der Lauterer Trainer Konrad Fünfstück in seiner Spielanalyse und sah die Partie geprägt von zwei Abwehrreihen, „die extrem gut verteidigt haben“. Für die Lauterer Innenverteidigung waren zwei Verstärkungen aus dem Zweitligakader der Roten Teufel zuständig: Willi Orban und Enis Hajri. Letzterer blieb nach einem Zweikampf am Boden liegen und musste behandelt werden.
Er spielte zwar noch einige Zeit weiter, verließ dann aber in der 32. Minute das Feld. Kurz nach der Partie konnte Hajri nicht genau sagen, was er sich lädiert hatte (möglicherweise das Jochbein). Seinen Teamkollegen bescheinigte er, dass sie „super gekämpft“ hätten, und fand das Unentschieden in Ordnung. An Enis Hajris Stelle kam Niklas Tasky ins Team und besetzte die vakant gewordene Innenverteidigerposition. Neben dem starken Orban erfüllte er seine Aufgabe tadellos.
Gleiches galt für Denis Linsmayer, der als defensiver Mittelfeldmann auf der Sechser-Position agierte. Gut in Szene vermochte sich der linke Außenverteidiger Jean Zimmer zu setzen. Nach Balleroberungen leitete er mit genauen Pässen das Gegenspiel ein und zeigte viel Herz bei seinen Offensivaktionen. Beteiligt war er auch an einem sehenswerten, von Pierre De Wit und Mario Pokar eingeleiteten Angriff.
Zimmer spielte den letzten Pass, den Sascha Wolfert aber nicht verwerten konnte (49.). Der Lauterer Stoßstürmer hatte einen schweren Stand gegen die abgeklärte Gäste-Abwehr, die in Stefan Müller wohl einen der besten Innenverteidiger der Liga in ihren Reihen hatte. Den linken Außenverteidiger beim KSV gab Nico Hammann. Kein Unbekannter auf dem Betzenberg, spielte er doch vor noch nicht allzu langer Zeit beim FCK II.
Seine enorme Schusskraft demonstrierte Hammann in der 55. Minute, als er dem Lauterer Keeper Marius Müller mit einem Weitschuss alles abverlangte. Kurz zuvor hätten die beiden ehemaligen FCK-Spieler Christian Henel und Ricky Pinheiro in einer Koproduktion fast die Gäste in Führung gebracht. Doch Pinheiro verfehlte knapp den Ball, und so blieb es torlos im Fritz-Walter-Stadion.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung