ZitatAlles anzeigenDie Kanzlerin ist wieder in Berlin, Heino bereitet sich aufs Hamel-Zelt für Freitagnachmittag vor - doch die nächsten „Zugpferde" für den Wurstmarkt werden heute Abend erwartet: Die Stadt erwartet die gesamte Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern inklusive Spielerfrauen, Trainerstab und Vorstandsteam - insgesamt ein rund 70-köpfiger Tross.
Dies kündigte Marktmeister Roland Poh der RHEINPFALZ gegenüber gestern an. Der Besuch der Profi-Truppe war kurzfristig zustande gekommen, wobei der Spielplan des 1. FCK, der nach vier Partien mit zehn Punkten alleiniger Spitzenreiter in der Zweiten Liga ist, sicher hilfreich war: Nach dem 4:1-Heimsieg gegen den FC St. Pauli am vergangenen Freitag haben die Lauterer bis zur nächsten Begegnung nächsten Montag bei Greuther Fürth ungewöhnlich lange neun Tage Spielpause. Da dürfte es Trainer Sasic leichter gefallen sein, einem Familienausflug seiner jungen „Himmelsstürmer" auf das weltgrößte Weinfest zuzustimmen. Zumal hier auf den Fahrgeschäften jede Menge Gelegenheit besteht, sich an „Höhenluft" zu gewöhnen...
Nach einem gemeinsamen Essen wird sich die FCK-Equipe zunächst in einem Schubkarchstand niederlassen, sicher aber werden die Gäste später in Grüppchen auch einmal über das Gelände schlendern und vielleicht das eine oder andere Karussell ausprobieren.
So haben es am Sonntag als dem bisher schönsten Wurstmarkttag auch viele Besucher gehalten. Manfred Howey etwa, mit dem Happy Sailor seit mehr als zehn Jahren Stammgast, sprach vom besten Sonntag, seit er auf den Wurstmarkt kommt. Auch vor der überdimensionalen Geisterbahn „Dämonium" und der Achterbahn „Wilde Maus" standen junge und ältere Fahrgäste Schlange - Gleiches galt beispielsweise auch für die Essensstände im Weindorf. „Heute war"s aber richtig voll", freute sich auch Winzer Helmut Darting am Abend, als sich die Reihen mit Untertauchen der Sonne doch früh leerten.
„Der Sonntag war super! Auch von den Umsätzen her, wie man von den Schaustellern hört", freute sich Roland Poh gestern mit den knapp 300 Beschickern. Er schätzte die Besucherzahlen an den ersten drei Tagen auf rund 195.000. Das wären gegenüber dem Vorjahr 20.000 weniger, die laut Marktmeister „vor allem auf den Samstag gehen", wo es doch bis zum späten Nachmittag dauerregnete - zu unsichere Wetterlage vor allem für Auswärtige. Dank der Kanzlerin. die doch viele angelockt haben mag, sei der Wurstmarkt am Samstag mit einem blauen Auge davongekommen, meint Poh: „Ohne Angela Merkel hätten wir wohl ganz alt ausgesehen."
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Bad Dürkheimer Zeitung
Ausgabe: Nr.217
Datum: Dienstag, den 16. September 2008
Seite: Nr.13
"Deep-Link"-Referenznummer: '4044457'
Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper